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Sternenfaust - 187 - Fanal der blauen Sonne

Sternenfaust - 187 - Fanal der blauen Sonne

Titel: Sternenfaust - 187 - Fanal der blauen Sonne
Autoren: Gerry Haynaly & Dennis Mathiak
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erstaunliche Fortschritte beim Erlernen der Solaren Sprache«, meldete sich nun Turanagi zu Wort. »Und die mentale Kommunikation zwischen uns beiden klappt immer besser.«
    Neben Joelle gab Max einen undefinierbaren Laut von sich. Als sie zu ihm herüber sah, erkannte Joelle, dass er seine Hände um die Armlehnen presste und sie vorwurfsvoll musterte.
    »Gibt es ein Problem, Lieutenant Brooks?«, fragte Frost.
    Max sah zu der Commodore und nickte. »Bei allem gebührenden Respekt, Ma’am, aber es sind zu viele Unwägbarkeiten in dieser Mission. Und Lieutenant Sobritzky scheint irgendwie unter den mentalen Einfluss des Planeten geraten zu sein. Gerade deshalb sollte sie nicht an der Mission teilnehmen.«
    Dana Frost musterte ihn einen Moment lang, dann sagte sie: »Ich verstehe Ihre Sorge. Aber da es Lieutenant Sobritzkys Vision war, die uns auf die Spur brachte, könnte es sein, dass sie auf dem Planeten weitere Informationen erhält.«
    Joelle spürte, wie ihr Kopf rot anlief. Sie presste die Lippen aufeinander und sah Max so lange stumm an, bis er ihren Blick erwiderte und zusammenzuckte. Sie wusste, dass nur die Sorge aus ihm sprach, aber es war genug. Joelle war Offizierin des Star Corps und nicht irgendeine Zivilistin. Wie konnte er es wagen, sie offen als Sicherheitsrisiko für den Einsatz zu bezeichnen.
    »Tue uns beiden einen Gefallen«, flüsterte sie ihm zu, während Dana Frost einige weitere Details erläuterte. »Hör auf, mich wie ein kleines Kind zu behandeln.«
    Ein Räuspern lenkte Joelle von Max ab. Es war Commodore Taglieri, der die Aufmerksamkeit auf sich lenkte und Frost erwartungsvoll ansah.
    »Die Kommandantin und ich haben uns darauf geeinigt«, erläuterte Taglieri, »dass die STERNENFAUST aus Sicherheitsgründen nur in die Nähe des Fanal-Systems vordringen wird.«
    »Soll das Außenteam sich in einem Shuttle dem System nähern?«, wollte Captain Mulcahy wissen.
    »Unter dem Geleitschutz von vier Jägern werden zwei unserer HD-Flugtauglichen Shuttle so unauffällig wie möglich den Zielplaneten ansteuern. Das heißt: eine Etappe in die Peripherie des Systems, intensive passive Ortung; eine zweite Etappe zur Ortung des Planetenumfelds; die dritte Etappe soll das Geschwader so nahe wie möglich an den Planeten heranbringen und die Landung auf energetisch niedrigstem Level geschehen. Die STERNENFAUST wird sich jeweils so kurzfristig wie möglich beim Zielgebiet aufhalten und nach dem Ausschleusen der Schiffe per HD-Sprung auf Sicherheitsabstand gehen.«
    »Details entnehmen Sie bitte dem Briefing«, fügte Dana Frost hinzu. »Außerdem möchte ich meinen Ausführungen hinzufügen, dass Commodore Taglieri das Projekt für die Wahl des Senats zurückstellen möchte, bis diese Mission beendet ist. Wir konzentrieren unsere ganze Aufmerksamkeit der Erkundung von Fanal II. Dies hat oberste Priorität, und jeder soll sich voll und ganz darauf konzentrieren.«
    »Darf ich fragen, wie viele Personen sich bereits zur Wahl gemeldet haben?«, wollte Jake Austen wissen.
    »Jeder an Bord dieses Schiffes soll sich aus freien Stücken zur Wahl stellen«, erklärte Taglieri. »Auskünfte über die Zahl der Personen könnte jemanden aus den falschen Gründen motivieren, sich zu melden. Daher gebe ich darüber keine Auskunft.«
    »Sie können wegtreten«, beendete Dana Frost die Sitzung.
    »Auf ein Wort, Ma’am.« Colonel Yefimov stand auf und versperrte Joelle die Sicht auf die Commodore. »Ich habe einen kurzen Blick in das soeben erwähnte Briefing geworfen. Es geht um die von Ihnen gewünschte Zusammensetzung der Fireteams.«
    Die beiden verließen den Besprechungsraum in Richtung von Frosts Büro. Auch Joelle ging aus dem Raum, um sich auf den Einsatz vorzubereiten. Max heftete sich an ihre Fersen und raunte ein »Wir müssen miteinander reden«.
    Joelle stieß die Luft durch die Nase aus, und es war ihr klar, dass Max es hatte hören können. Dann drehte sich zu ihm um und legte ihm ihre Hand auf die Brust.
    »Wir sehen uns nach dem Einsatz.«
    Ohne ein weiteres Wort machte sie kehrt und verließ die Brücke in Richtung ihrer Kabine.
     
    *
     
    Nautia stutzte.
    Wie ein flüchtiger Gedanke schoss eine Erinnerung durch ihr Bewusstsein, doch im nächsten Augenblick war der Gedanke auch schon wieder fort, ungreifbar im Meer des Vergessens verloren. So sehr sie sich auch bemühte, nicht das geringste Echo dieser Eingebung ließ sich festhalten.
    Sie schüttelte den Kopf und blinzelte die Wassertropfen aus
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