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Sternenfaust - 168 - Die Sphären der Kad'Chie (1 of 2)

Sternenfaust - 168 - Die Sphären der Kad'Chie (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 168 - Die Sphären der Kad'Chie (1 of 2)
Autoren: Anonymous
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Hat denn keiner von euch daran gedacht, dass die Auswirkungen der Sphäre vielleicht gar nicht beabsichtigt sind? Vielleicht haben wir es mit einer Lebensform zu tun, die niemandem etwas Böses will und die gar nicht ahnt, welche Wirkungen sie auf unsere geistige Gesundheit zeitigt. Bislang haben wir noch gar nicht versucht, Kontakt mit der Sphäre aufzunehmen – vielleicht sollten wir eben dies als Erstes unternehmen.«
    »Wir haben die Besatzungen zweier Schiffe verloren, Talambraa!« , erklang Yonars mentale Stimme im Kollektiv. »Willst du noch mehr der Unseren opfern, indem du eine weitere Mannschaft mit einem Verhandlungsauftrag da hinausschickst, nur um dann feststellen zu müssen, dass das dunkle, dämonische Ding sie um ihren Verstand gebracht hat? Und das nur, weil alles vielleicht ein Missverständnis ist? Nein, Talambraa! Ganz gleichgültig, worum es sich bei der Sphäre auch handeln mag – wir haben keine Möglichkeit, mit ihr in Kontakt zu treten. Der einzige Kontakt besteht darin, dass die Sphäre ihre vernichtenden Strahlen durch die Köpfe der Unseren jagt!«
    »Ich muss Yonar recht geben« , teilte Gandaaro mit. »Dieses Gebilde ist so fremdartig, dass es fast unwirklich ist. Doch es gibt eine Wirklichkeit, die wir nicht leugnen können: Die Sphäre schädigt unsere geistige Gesundheit. Die Sphäre ist ein gefährlicher Eindringling, der vernichtet werden muss.«
    Plötzlich kippte der im Schneidersitz befindliche Haleon einfach zur Seite und streckte zuckend die Beine von sich.
    »Haleon!« Kangaara sprang auf und eilte zu ihm. Auch Talambraa erhob sich, um ihm zu helfen.
    »Was, ist mir dir, Haleon?« , rief Yonar mit zornigem Unterton in seiner mentalen Stimme.
    »Ah … die Pforte …« , stöhnte Haleon im telepathischen Verbund.
    »Schließe sie, Haleon!« , brüllte Yonars telepathische Stimme. »Schließe die geistige Pforte!«
    »Mäßige dich, Yonar« , entgegnete Kangaara voller Milde. »Gewalt kann hier nicht helfen.«
    »Ich muss dir widersprechen, Kangaara.« Yonars Geiststimme hatte jedoch bereits einen verträglicheren Ton angenommen. »Haleon muss mit aller Gewalt den Wahnsinn abwehren! Wir wissen doch, wie stark diese dämonische Macht ist!«
    »Wir helfen ihm!« , ließ sich die Heilerin Talambraa vernehmen. »Ich spüre, dass es der infizierte architektonische Großkreis ist, der Zugang zu Haleon als seinem Patron sucht. Kangaara und ich werden versuchen, Haleon abzuschotten.«
    Yonar bewegte sich langsamen Schrittes auf Haleon zu, der zuckend am Boden lag und von Kangaara und Talambraa gehalten wurde. »Schottet euch ab!« , rief er den Ratsmitgliedern zu. »Schottet euch gegen Haleon ab, so wie ich es tue!« Yonar bewegte sich weiter auf Haleon zu.
    Talambraa und Kangaara hatten Mühe damit, Haleon unter Kontrolle zu bringen. Der Alendei hatte das Gesicht zu einer Fratze verzerrt, und seine Hände schlackerten in den Gelenken, als ob sie aus Gummi wären. Die Beine zuckten unkontrolliert, und manchmal zog Haleon sie abrupt an, um sie dann wieder mit voller Wucht auszustrecken, als ob er einen Gegner umtreten wollte.
    Unvermittelt kippte Talambraa zur Seite und presste ihre Hände an die Schläfen. Ihr hübsches Gesicht verzerrte sich zu einer Maske des Wahnsinns.
    »Talambraa!« , rief Kangaara in die mentale Sphäre hinein, und Yonar spürte schmerzlich, wie seine Gefährtin mit der Aufgabe überfordert war.
    Yonar ließ sich neben Haleon auf seine Knie nieder. »Entschuldige, Haleon …« , flüsterte seine telepathische Stimme. Jäh holte er mit dem rechten Arm aus und schlug mit der geballten Faust zu. Der Schlag krachte gegen Haleons Kinn, und im nächsten Augenblick lag der Alendei völlig ruhig auf dem Boden. Yonars Faustschlag hatte ihm das Bewusstsein geraubt.
    »Yonar!« , hallte Kangaaras Mentalstimme vorwurfsvoll im geistigen Kollektiv.
    »Entschuldige auch du, Kangaara.« Behutsam legte Yonar den Arm um seine Frau, die es geschehen ließ. »Ich bin der Älteste der Alendei und trage somit die größte Verantwortung. Was ich getan habe, war notwendig, auch wenn es euch grausam erscheinen mag. Wenn wir es zulassen, dass der Planetenrat dem Wahnsinn anheimfällt, haben wir den Untergang unseres Volkes besiegelt.«
    Yonar löste sich von seiner Frau und half Talambraa, sich aufzusetzen. Mit Haleons Bewusstlosigkeit war jegliche Qual von ihr abgefallen.
    »Haleon wird unter Quarantäne gestellt« , teilte Yonar dem Rat mit. » So wie jeder von euch ebenfalls separiert
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