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Sternenfaust - 124 - Das Geheimnis der Schriften (1 of 2)

Sternenfaust - 124 - Das Geheimnis der Schriften (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 124 - Das Geheimnis der Schriften (1 of 2)
Autoren: Anonymous
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herrschte eine Weile Schweigen.
    Ich weiß auch nicht, ob sie auf mich hören werden, sagte Turanor schließlich. Aber Fakt ist, dass sie mir erst ermöglicht haben, diese Schlussfolgerung im direkten Kontakt mit den Menschen zu ziehen. Das muss einen Grund gehabt haben, sie waren sich dieser Möglichkeit durchaus bewusst. Und wenn es nur dieser ist, dass die Basrul das selbst mit den Menschen lösen müssen und dies nicht unsere Aufgabe sein kann – dann werde ich nicht zögern, den Basrul das so zu sagen. Wir Alendei sind nicht stark genug, um die Menschen allein aufzuhalten. Außer mir kann keiner von euch längerfristig mit ihnen kommunizieren! Selbst mich strengt es unglaublich an. Wir sind Werkzeug der Basrul, ja. Aber es gibt Dinge, zu denen haben wir nicht die Macht. Dies hier ist eines davon.
    Wieder schwieg der Kreis eine Weile, doch Turanor spürte, dass das Schweigen dieses Mal eindeutig von Zustimmung getragen war, auch wenn keiner diese konkret äußerte.
    Dann haben wir nur noch eine Schwierigkeit, ließ sich schließlich Noreal vernehmen. Wie sagen wir das den Basrul? Wo sind sie? Bislang tauchten sie immer nur dann auf, wenn sie das wollten, nicht, wenn einer von uns sie gerufen hat.
    Wir sollten einfach warten, meinte Seron. Sie sind immer erschienen, wenn wir sie benötigt haben, diesmal wird es nicht anders sein. Alles andere wäre Blasphemie.
    Turanor war amüsiert. Du vergisst, wozu die Menschen mit ihren für sie neuartigen Schiffen hier sind. Sie sind hier, um die Basrul zu finden. Sie werden von selbst nicht aufgeben, bevor das erledigt ist. Wir konnten sie nicht aufhalten. Jetzt müssen wir sie begleiten, bis sich die Basrul selbst mit ihnen einigen konnten.
    Bist du sicher, dass das richtig ist?
    Absolut. Auf irgendeine Weise sind wir mit den Menschen verbunden, ich bin nach den Erfahrungen mit ihnen jetzt überzeugter davon denn je. Wir müssen sie zu den Basrul begleiten, unbedingt.
    Ich wüsste vielleicht einen Weg, meldete sich Leilanii wieder zu Wort. Ihr wisst, ich bin Chronistin. Seit die Anderen gegangen sind, versuchen wir, die Tempel und Heiligtümer wieder zu entziffern. Die Chroniken wurden bis dahin nur von denen von uns bewahrt und aufgezeichnet, die einen Anderen in sich hatten. Wir haben damals Anleitungen von denen bekommen, die gegangen sind, aber wir müssen es dennoch immer wieder neu lernen, wie man mit den Schriften umgeht.
    Schön und gut, meinte Seron, aber wo fangen wir an?
    In den Heiligtümern von Zash’tuun finden sich alle Aufzeichnungen über die Basrul und wie unsere Vorfahren zu ihren Dienern wurden. Wenn wir irgendwo Informationen finden, wie man sie kontaktieren kann, was sie sind und wie sie beschaffen sind, dann dort.
    Wollen wir die Geheimnisse dort wirklich den Menschen verraten?
    Warum nicht?, fragte Turanor herausfordernd. Sie können das kaum als Herausforderung betrachten. Wir wissen vielleicht nicht viel über die Basrul, aber sicher ist doch, dass die Menschen selbst mit dreien ihrer neuartigen Schiffe ihnen nichts anhaben könnten.
    Vielleicht haben sie ja eine Geheimwaffe und wenden sie an, überlegte Noreal.
    Ich bin sicher, dass dem nicht so ist, erwiderte Turanor unbeirrt. Ich vertraue den Menschen. Nicht nur dem, mit dem ich gesprochen habe. Er gehört zwar einer Gruppe an, die besonders friedlich gesinnt ist. Doch ich weiß aus seinem Gedächtnis und dem, was er mir gesagt hat, dass die anderen ebenfalls unglücklich über Krieg und Tod sind. Ich bin mir sicher, dass Izanagi mir keine Falle stellen wollte. – Was ist nun? Wir müssen eine Entscheidung treffen.
    Ich bin einverstanden. Der Weg zu den Basrul ist im Heiligtum von Zash’tuun verzeichnet, da bin ich sicher. Lasst uns also – auch zu unserem eigenen Besten – dort hingehen, meinte Leilanii.
    Ich schließe mich euch an, sagte Seron.
    Aller Augen richteten sich auf Noreal. Er zögerte, doch dann stimmte er zu.
    Ich bin auch einverstanden. Versuchen wir es.
     
    *
     
    Solare Welten, Erde, Nördlich von New York
    Offizielle Residenz für Staatsgäste des Hohen Rates der Solaren Welten, »Melvilles Pride«, auf Marthas Vineyard
     
    »Triumvir, das ist einer der seltsamsten Planeten, die ich je besucht habe«, meinte Roka Mandar halblaut, als der Gleiter vor einem geräumigen Holzhaus landete.
    Gondel Harath nickte nur. Er war schon einmal auf diesem Planeten gewesen, dem Herzstück der Solaren Welten, doch wie jedes Mal überraschte ihn die Farbigkeit hier. Er dachte an Ebeem.
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