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Sternenfaust - 124 - Das Geheimnis der Schriften (1 of 2)

Sternenfaust - 124 - Das Geheimnis der Schriften (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 124 - Das Geheimnis der Schriften (1 of 2)
Autoren: Anonymous
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einem der offiziellen IDC-Raumschiffe auf der Erde gelandet und waren so der offiziellen Kontrolle entgangen. Außer Botschafterin Ndogo, Jasper Mitchell und einigen Ratsmitgliedern wusste niemand, dass er und sein Stab sich hier auf der Erde befanden. Er nickte Mandar kurz zu, und sie verschwand im Haus, um es zu kontrollieren. Harath wandte sich wieder der Botschafterin zu.
    »Ich danke Ihnen noch einmal, Miss Ndogo. Wenn uns nach den Verhandlungen noch die Zeit bleibt, würde ich mich freuen, wenn Sie mir auch die Palastgärten von Kyoto zeigen könnten.«
    Wanda lächelte. »Das lässt sich sicher machen, wenn der offizielle Teil Ihres Besuchs beendet ist.«
    Gondel Harath nickte kurz und schickte sich an, in das zum größten Teil aus Holz gebaute Haus hineinzugehen. Doch im letzten Moment drehte er sich noch einmal um und reichte Wanda Ndogo in einer spontanen Geste die Hand. Überrascht nahm die Botschafterin die hingestreckten Finger und drückte sie fest.
    »Bis morgen, Triumvir Harath. Ich werde Sie abholen.«
    Harath wartete, bis der Gleiter in einer der sich hoch am Himmel auftürmenden Wolken verschwunden war. Erst dann ging er selbst ins Haus.
     
    *
     
    Wanda Ndogo sah noch einmal nach unten, bevor ihr Gleiter in den Wolken verschwand. Sie war nicht sicher – war es nur ein Eindruck oder war es eine Tatsache, dass Gondel Harath bedrückt wirkte? Grund genug hätte er nach dem Anschlag auf Karalon , dachte sie und beschloss, sich noch einmal mit dem Corps der Space Marines auf Merkur in Verbindung zu setzen. Die sollen die Wachen um das Anwesen noch einmal erhöhen. Und aufpassen, dass sich Harath und seine Leute nicht eingeengt fühlen. Das wäre fatal.
    Wanda sah auf den Datenchip in ihrer Hand herunter. Er enthielt alle Daten, die Harath ihr bei dem Treffen im IDC-Hauptquartier in New Wellington überlassen hatte. Er hatte nicht alles erklärt, aber Wanda war froh, dass sie die Daten auch an die garantiert neutralen Astronomen der Brüderschule auf Sirius übergeben hatte – ein Recht, das ihr als stellvertretende Vorsitzende des unabhängigen diplomatischen Corps zustand. Abt Daniel hatte ihr versprochen, ihr morgen, noch vor der offiziellen Besprechung mit Mitchell, erste Ergebnisse zukommen zu lassen.
    Wenn mich nicht alles täuscht, dann lassen sich aus den Daten und den Karten auch Rückschlüsse darauf ziehen, wo sich die Trans-Porta des Wurmloches der J’ebeem befindet. Captain Frost und Admiral Taglieri vermuteten, dass es sich in der Nähe des Schiffsfriedhofs befindet , dachte Wanda und blinzelte geblendet. Der Gleiter war aus der Sonderwetterzone über dem Algonquin National Park herausgetreten, am klaren Horizont erschien bereits die Skyline von New York, über der ein permanent aufrecht erhaltenes Hochdruckgebiet stets für gutes Wetter sorgte.
    Wer hätte gedacht, dass wir das Rätsel der Trans-Porta von Wurmloch Beta letzten Endes hier auf der Erde lösen und nicht im All.
    Sie lächelte.
    Admiral Taglieri und Captain Frost werden sehr enttäuscht sein.
     
    *
     
    Irgendwo in Transalpha, S.C.S.C. STERNENFAUST
     
    Jake Austen traute seinen Augen nicht, als er seiner Stellvertreterin Nickie Berger über die Schulter sah. Sie hatte ihn an die Konsole gerufen – denn draußen, vor dem Bug der STERNENFAUST, schien sich Ärger zusammenzubrauen. Immer mehr der kleinen sichelförmigen Erdanaar-Schiffe verschwanden von dem Schirm, vor dem Lieutenant Berger und drei von Jake Austens Leuten saßen und auf dem die Schiffe mit kleinen, lilafarbenen Sicheln gekennzeichnet waren.
    »Seit wann verschwinden die Schiffe, Lieutenant?«, fragte Austen. Bis jetzt hatte die Flotte der Erdanaar sich nach den Bewegungen der Wandlerschiffe gerichtet.
    »Seit einigen Sekunden, Sir. Seit fünf Minuten allerdings ist ein Energieanstieg in ihren Triebwerkssektionen zu verzeichnen. – Naja, in dem, was wir für ihre Triebwerkssektionen halten, heißt das«, fügte Nickie Berger geringschätzig hinzu. Jake warf ihr einen Seitenblick zu. Sie war nicht gerade sein Typ – zu herb und mit ihrem strengen Pferdeschwanz in seinen Augen zu unfeminin.
    »Was geht hier vor sich?«, fragte auf einmal eine sonore Bassstimme hinter Austen.
    Mist, der Admiral. Er zog es vor, erst alle Informationen zu haben, bevor er seinem Vorgesetzten Rede und Antwort stand. Aber das half jetzt nichts. Jake drehte sich um und sah dem Admiral in die Augen.
    »Sir, die Erdanaar-Flotte verschwindet.«
    »Sie verschwindet?«, fragte
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