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Sternenfaust - 124 - Das Geheimnis der Schriften (1 of 2)

Sternenfaust - 124 - Das Geheimnis der Schriften (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 124 - Das Geheimnis der Schriften (1 of 2)
Autoren: Anonymous
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die drei Star Cruiser STERNENFAUST, STARFIGHTER und STARLIGHT zu eintägigen Flugübungen angehalten hatten. Morten Jackville spürte, wie sich sein Atem und sein Puls wieder verlangsamten, während die drei Jäger, jetzt wieder perfekt synchron, durch die silbergepunktete Schwärze des Weltraums zogen und den grünlich schimmernden Gasplaneten rechts liegen ließen.
    »Ich weiß ja auch nicht, was mit mir los ist!«, stieß Neela Hiller endlich hervor. »An der Akademie war ich eine der Besten!«
    Morten knurrte, antwortete aber nicht. Er hatte die Zeugnisse von Airwoman Neela Hiller eingesehen – und selbst die an der Akademie legendäre, weil hervorragende und strenge Fluglehrerin Lieutenant Commander Emmi Summer hatte Neela eine exzellente Flugleistung bestätigt – besonders im Formationsflug schien Hiller sich hervorgetan zu haben. Ich möchte mal wissen, wie die Summer darauf kommt , dachte Morten verdrossen. Ich wette, wenn sie Hiller hier draußen sähe, dann würde sie ihr die Fluglizenz gleich wieder aberkennen! Und Santos ebenfalls – ich wünsche mir fast, er hat diesen Stunt hier mitbekommen. Dann muss ich in der nächsten Zeit wenigstens nicht mehr mit Hiller fliegen. Wie Santos darauf gekommen ist, dass ausgerechnet dieses Mäuschen Emma ersetzen kann, weiß ich wirklich nicht.
    »Ganz ehrlich, Neela«, sagte er laut, »dass Summer dich so hoch gelobt hat, nutzt dir gar nichts, wenn du hier im All ständig versagst.«
    Neela Hiller schwieg.
    Ist auch das Beste, was sie tun kann , schoss es Morten durch den Kopf und machte keine Anstalten, noch etwas Tröstliches zu sagen.
    Es war Johnny Bayonne, der das übernahm. »Jetzt ist aber gut, Jackville«, meinte er ruhig. »Wir haben alle mal klein angefangen. Wir machen jetzt diese Übung zu Ende, und Hiller wird die Steuerung wieder übernehmen, alles klar? Ich vertraue ihr.«
    Morten Jackville holte schon Luft, um noch etwas zu sagen, ließ es dann aber. Es lohnte nicht. Er zögerte noch ein paar Sekunden und schaltete die Steuerung wieder auf den Pilotensitz um. Doch eine ironische Bemerkung konnte er sich nicht verkneifen.
    »Also los, Neela. Dann zeig mal, was du kannst, und bring uns zur STERNENFAUST zurück – und zwar, ohne uns alle in Atome zu zerblasen, wenn ich bitten darf!«
     
    *
     
    Persönliche Aufzeichnung von Narada Izanagi
    Irgendwo in Transalpha – unbekanntes Raumgebiet
     
    Es ist schon sehr spannend, hier draußen unterwegs zu sein, im unbekannten Raum. Ich kann es immer noch nicht fassen, dass die Ordenskongregation mir wirklich gestattete, als wissenschaftlicher Berater auf dem Star Cruiser STERNENFAUST mitzufliegen!
    Auch jetzt gerade sitze ich in einem der nicht so rege besuchten Aufenthaltsräume und kann nicht anders, als beim Manöver der Jäger draußen zuzusehen. Captain Frost und Commander Santos haben mir erlaubt, das von der Flight Control aus mitzuerleben, aber da ist mir die Atmosphäre viel zu technisch. Immer diese Zwischenrufe, diese Hektik, da geht doch die Majestät des Alls, die Unendlichkeit völlig verloren! Ich bin lieber hier.
    Wir sind noch dazu in einem System, das nur lose kartografiert wurde, und ich habe von einem der Techniker unten aus dem Hangar eine Art optischen Fernscanner bekommen, sodass ich auch die Bewegungen der Jäger sehen kann, die über Tausende, ja Hunderttausende von Kilometern entfernt sind. So fliegen zu können, raubt mir jedes Mal den Atem!
    Gut, dass kaum Besatzungsmitglieder hier sind – ich muss für jemanden, der das gewöhnt ist, das Bild eines gaffenden Vollidioten abgeben, der die Piloten bewundert wie ein Kind einen Affen im Zoo. Aber ich werde mich am Weltall wohl nie sattsehen können. Wir sind zwar erst einen knappen Monat unterwegs – aber ich habe nicht nur schon gesehen, wie schön der Weltraum ist (es ist einfach etwas anderes, einen Materienebel oder einen Ringplaneten in natura vor sich zu haben als ihn nur per 3-D-Projektion zu sehen!), sondern ich hatte auch schon Kontakt mit einem Außerirdischen. Ich glaube zwar nicht, dass ich das in Zukunft werde toppen können, aber in einem dieser Jäger mitzufliegen, wäre schon ein echter Höhepunkt. Dem All mal so unmittelbar ausgesetzt zu sein! Das muss das Beste sein, was man erleben kann.
    Vielleicht lässt sich das Mitfliegen ja wirklich mal arrangieren. Aber ich glaube, es wäre besser, wenn ich da Captain Frost um Erlaubnis frage und nicht den Admiral. Dana Frost hat, wie mir scheint, wesentlich weniger
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