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Sternenfaust - 109 - Ankunft der Erdanaar

Sternenfaust - 109 - Ankunft der Erdanaar

Titel: Sternenfaust - 109 - Ankunft der Erdanaar
Autoren: Anonymous
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noch auf und ließ ihn langsam zu Boden gleiten.
    Für einen Moment konzentrierte sich alles auf den Christophorer.
    Niemand sah, dass auch Turanor für einen Moment zu fallen drohte.
    Doch als sich Dana Frost umwandte, um nach dem Erdanaar zu sehen, war er spurlos verschwunden.
     
    *
     
    »Dana, Sie machen mich wirklich nervös. Können Sie sich nicht einen Moment hinsetzen?« Tregarde versuchte, sich auf die Patientenakten zu konzentrieren, die er vor sich auf dem Display sah. »Ich kann Ihnen sofort über alle fünf Patienten Auskunft geben, nur bitte lassen Sie mich das noch eben zu Ende lesen.«
    »Entschuldigen Sie, Ash«, meinte Captain Frost und atmete ungeduldig aus. Vorsichtig setzte sie sich in den Stuhl vor Tregardes Schreibtisch und legte wie gewohnt, ihren Unterarm auf die Tischplatte.
    »Was?«, fragte sie nach ein paar Sekunden gereizt zu Tregarde gewandt und bemerkte im nächsten Augenblick, dass sie mit den Fingern auf die Tischplatte getrommelt hatte. Sie legte den Arm auf den Schoß und versuchte, die Finger und Hände still zu halten. Er hat recht, ich sollte mich zusammennehmen. Es ist nur schwierig, seine Vernunft zu behalten, wenn wieder einmal so viel passiert ist.
    Man sollte meinen, ich hätte mich langsam daran gewöhnt. Aber das wird wohl nie passieren.
    Und die Frage war ja auch, ob sie sich wirklich wünschen sollte, sich daran zu gewöhnen.
    »So, ich bin fertig. Wir können los«, meinte Tregarde schließlich, zog einen Datenchip aus seiner Konsole und erhob sich. »Der Sand in einem hundertprozentigen Stasisfeld in einem Hangar gesichert, Leslie schläft sich aus, Brandtners Erfrierungen werden heilen und Corporal Ghufrans Marine wird sehr gut mit Beinprothesen leben können«, meinte er, während er Dana den Vortritt aus seinem Büro heraus ließ. »Er hat Verwandte auf Darelis, möglicherweise kann man bei den Genetics noch einiges für ihn tun. Auch wenn ich nicht glaube, dass er wirklich wieder ins Marine Corps eintreten kann.«
    »Was ist mit Abbo und Kalani?«
    »Ihre Werte sind zwar wieder gesunken, aber nicht so weit, wie ich das gehofft hatte. Sie bleiben scheinbar auf einem bestimmten Level. Es ist so ähnlich, wie ich es damals bei Beaufort vermutet habe. Nach seiner Begegnung mit Denuur unterschritten seine Neurotransmitterwerte und auch die Anzahl der Spiegelneuronen einen bestimmten Durchschnitt nicht mehr. Er selbst empfindet das nicht als Segen. Wir müssen sehen, was das mit den beiden jungen Menschen macht.«
    Dana Frost nickte nur. »Um Abbo mache ich mir weniger Sorgen. Der hat Meister William und Leslie. Haben Sie schon herausgefunden, warum der nicht die gleichen Symptome aufweist?«
    »Nein. Vielleicht hat es etwas mit seiner Begegnung mit der Entität zu tun. Er wurde nicht übernommen, aber eine genaue Erinnerung hat auch er nicht daran.« Tregarde zuckte hilflos mit den Achseln. »Ich gebe zu, ich habe keine endgültige Antwort darauf. Es steht uns noch unendlich viel Forschungsarbeit bevor.«
    Dana antwortete nicht, sondern ging geistesabwesend den Gang hinunter.
    »Was ist los, Dana?«, fragte Tregarde nach ein paar Minuten des Schweigens.
    »Erinnern Sie sich an die erste Begegnung mit Turanor?«
    »Natürlich.«
    »Ich hatte mich damals gefreut, dass die Begegnung so glimpflich ablief und hatte das Stephan van Deyk gesagt. Ich sagte, wie froh ich sei, dass wir in den Erdanaar keine neuen Feinde hätten.«
    »Und was meinte unser werter I.O. von der STERNENFAUST II?«
    »Er meinte, dass er diese Ansicht nur zum Teil so nachempfinden könne. Er sagte, auch wenn dem so sei, sei er genauso sicher, dass wir auch keine neuen Freunde gewonnen hätten.«
    Tregarde lachte leise. »Stephan van Deyk war ein kluger Mann.«
    »Ja«, sagte Dana ernst. »Ich musste heute, bei Turanors Anblick wieder daran denken. Wir müssen noch so viel über die Erdanaar herausfinden – ich kann nur hoffen, dass sie den … negativ-neutralen Standpunkt, den sie uns gegenüber vertreten, aufgeben. Wir müssen eine Art finden, wie wir uns mit ihnen verständigen können. Auf Dauer.«
    Tregarde hob die Schultern. »Ja. Aber wissen Sie was, Dana? Ich glaube, es ist auch wichtig, wie wir uns in der nächsten Zeit verhalten. Ich denke, wir werden auf Schritt und Tritt beobachtet werden.«
    Dana blieb vor der Tür zum Konferenzraum stehen.
    »Vielleicht. – Aber, Ash? Ich kenne so viele Völker in dieser Galaxis, und war bei einigen Kriegen schon mit dabei. Aber irgendwie habe ich erst
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