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Sternenfaust - 109 - Ankunft der Erdanaar

Sternenfaust - 109 - Ankunft der Erdanaar

Titel: Sternenfaust - 109 - Ankunft der Erdanaar
Autoren: Anonymous
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Beklemmung in sich wachsen. Sie waren in der Überzahl, was wenn sie angriffen und versuchten, ihn festzusetzen?
    Er betrachtete die, die hinzugekommen waren. Der Anführer, zu dem er gekommen war und die anderen, die ebenfalls Anzüge trugen, sprachen schnell miteinander. Doch einer kam auf ihn zu. Diese Kleidung, wie nannte man sie? Kutte …
    Turanor erinnerte sich. Konnte dieser hier vielleicht hören? Das war möglicherweise die Lösung. Wieder dehnte er seinen Geist aus und versuchte, den Sinn desjenigen in dem grauen Gewand zu erfassen.
    Und es gelang. Ja, dieser hier konnte hören! Auch wenn es nicht der war, mit dem er seinerzeit gesprochen hatte. Aber das war jetzt egal. Es gab viel zu sagen, auch viel Unwichtiges, aber jetzt standen andere Dinge im Vordergrund.
    Er bat die fünf, die mit ihm gekommen waren, um geistigen Halt. Mit diesem hier zu sprechen, würde nicht leicht sein und er konnte Hilfe gebrauchen.
     
    *
     
    Dana wirbelte herum, als sie aus dem Augenwinkel bemerkte, dass Daniel auf den Fremden zuging. Sie starrte den hochgewachsenen Erdanaar an. Er sah genauso aus wie seinerzeit der, der zu ihnen an Bord gekommen war.
    »Ash?«
    »Ja, Dana, ich sehe es auch. Es ist sehr gut möglich, dass es derselbe ist.«
    Hastig wandte sich Captain Frost an den Ratsvorsitzenden. »Wenn der Doktor und ich recht haben, handelt es sich hier um denselben Erdanaar, den wir auch schon vor 16 Jahren getroffen haben.«
    Der Fremde ging jetzt mit einem leichten Nicken auf Daniel Leslie zu und tat genau, was Dana erwartete: er legte drei seiner Finger auf die Stirn des Christophorers und schloss selbst die Augen. Jetzt, wo kein Blick mehr auf diese seltsamen Augen möglich war, ähnelte er so frappant in seinem Aussehen einem Menschen, dass Dana die Luft anhielt.
    Für ein paar Sekunden wurde es still. Dann begann Daniel Leslie zu sprechen.
    »So können wir sprechen. Es ist gut, dass der mit der Kutte hier ist. Er kann hören.«
    Jasper Mitchell ging vorsichtig zu den beiden hin.
    »Ich bin Jasper Mitchell, ich bin das Oberhaupt der Menschen.«
    »Man nennt mich Turanor. Ich bin nicht aus freien Stücken hier, sondern weil mich die Diener der Erhabenen geschickt haben.«
    Mitchell runzelte die Stirn. »Die Diener der Erhabenen? Meinen Sie die Basiru-Aluun?«
    Der Fremde schien das zu erwägen. »Diese Benennung klingt ähnlich einer anderen, mit der wir die Diener der Erhabenen bezeichnen. Fakt ist, sie sind die Diener der Schöpfer, so wie wir. Sie haben mich geschickt, weil ich schon einmal Verbindung mit euresgleichen hatte.«
    »Das ist richtig«, meinte Mitchell mit einem Seitenblick auf Dana und Tregarde. »Wir wissen von euch.«
    »Ihr seid Forscher, das konnten wir hier auf diesem Mond sehen. Es ist ein legitimer Wunsch, die Dinge des Universums und des Lebens zu erforschen, es ist ein Wunsch, der vielen Völkern von den Schöpfern eingegeben wurde. Und doch geht ihr den falschen Weg.«
    »Den falschen Weg?« Der Ratsvorsitzende runzelte die Stirn. »Wieso? Es ist der Weg, der sich uns bot.«
    »Ihr seid nicht nur Suchende, sondern auch häufig Zerstörer. Das ist falsch und darf nicht sein. So war es von den Schöpfern nicht gedacht.«
    »Das verstehe ich nicht«, meinte Jasper Mitchell nach einer Pause verwirrt. »Einerseits sagen Sie, es war nicht so gedacht. Andererseits hat man uns nach Ihren Worten diesen Wunsch zu forschen eingepflanzt. Letzteres wissen wir. Wir wollen die Dinge des Universums erfahren, das zeichnet uns Menschen aus. Wir wollen nicht erobern. Aber wir können uns nicht verbieten lassen, die Galaxis zu durchreisen.«
    Der Fremde schwieg einen Moment und schien nach der richtigen Antwort zu suchen. Dana bemerkte beunruhigt, dass Daniel Leslie sehr blass wirkte und ein wenig zu schwanken schien. Auch der Fremde schien sich konzentrieren zu müssen. Das ist für beide zu anstrengend , dachte sie nervös. Sie können nicht mehr lange so reden.
    Schließlich ergriff der Fremde – Turanor nennt er sich. Ich möchte wissen, ob das sein Name oder sein Titel ist , dachte Dana – wieder das Wort.
    »Es ist anstrengend, so zu sprechen. Für ihn hier und für mich auch, auch wenn die Meinen mir beistehen. Ich kann euch im Moment nur bitten, euch einstweilen von hier zurückzuziehen.«
    »Das wollten wir auch. Aber wir kamen zu einem bestimmten Zweck hierher.«
    »Das wissen wir. Das wussten die Diener der Erhabenen auch. Ihr seid hier, um ein wenig von diesem Silikatstaub zu sammeln, der lebt.
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