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Sternenfaust - 044 - Kampf der Orsonen

Sternenfaust - 044 - Kampf der Orsonen

Titel: Sternenfaust - 044 - Kampf der Orsonen
Autoren: Alfred Bekker
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Jugend bereits einen sehr guten Ruf als Wissenschaftler erworben.«
    »Danke, Eric.«
    Leslie atmete tief durch und beugte sich dann etwas vor: »Es sind ja noch ein paar Wissenschaftler anderer Fachbereiche an Bord. Können Sie mir etwas über die sagen?«
    »Dr. Miles Jennings war früher Schiffarzt auf der STERNENFAUST I, heute lehrt er als Professor an der Sedna-Akademie des Far Horizon Konzerns Exobiologie und Exomedizin. Sie werden sicher eng mit ihm zusammenarbeiten müssen!«
    »Ich habe von ihm gehört. Aber auf Genet gilt die irdische Medizin als hoffnungslos rückständig. Wahrscheinlich sogar zu recht …« Sein Blick wurde düster. »Nur denke ich, dass für Normalmenschen schon sehr bald kein Platz mehr auf den Planeten der Genetics sein wird … Was ist mit diesem Yasuhiro von Schlichten? Das soll ein sehr schwieriger Mensch sein …«
    »Aber ein genialer Wissenschaftler.«
    »Vor allen Dingen schnarcht er furchtbar. Ich bin gezwungen, mir mit ihm eine Kabine zu teilen. Was meinen Sie, hat es Sinn, den Captain darauf anzusprechen, ob man daran nicht etwas drehen könnte? Er könnte zum Beispiel zu diesen Jack Schmetzer gelegt werden.«
    »Ich glaube nicht, dass der Captain der richtige Ansprechpartner für derartige Probleme ist. Wenden Sie sich bei Gelegenheit an den Ersten Offizier. Und was Professor Schmetzer angeht, so wurde er ganz bewusst nicht mit von Schlichten auf eine Kabine gelegt. Die beiden mögen sich nämlich nicht besonders. Aber unser Schiffsärztin Dr. Gardikov hat mit Sicherheit ein paar medizinische Ohrenstöpsel für Sie, mit denen Sie Ihr Problem fürs Erste lösen könnten …«
    Eric Leslie seufzte.
    Er wollte etwas erwidern, aber in diesem Moment erklang ein kurzer Warnlaut über die Lautsprecher.
    »Wir befinden uns wieder in der Kampfzone«, stellte Bruder William fest.
    »Wie Sie dabei nur so gelassen bleiben können, William! Das macht wahrscheinlich die Festigkeit des Glaubens. Darum sind Sie zu beneiden. Ich habe ihn leider irgendwann verloren.«
    »Warum versuchen Sie nicht, ihn wiederzugewinnen?«
    »Ich bin Wissenschaftler und halte den Glauben an Gott bedauerlicherweise für unvereinbar mit unseren Erkenntnissen. Gott ist eine Erfindung des Menschen.«
    »Nehmen wir an, Gott ist tatsächlich eine Erfindung des Menschen. Was hält Sie davon ab, diese Erfindung ebenso selbstverständlich zu benutzen wie andere Erfindungen auch?«
    »Sie verwirren mich, William!«
    Der Christophorer lächelte verlegen. »Entschuldigen Sie, Eric. Das war nicht meine Absicht.«
    Für einen Moment flackerte das Licht …
     
    *
     
    Die STERNENFAUST erreichte nach Stunden den Zielpunkt, der in optimaler Gefechtsposition zum voraussichtlichen Austrittspunkt der Dronte-Schiffe lag.
    »Die Geschwindigkeit beträgt noch 0,00172 LG«, meldete Lieutenant Santos.
    »Wir müssen noch etwa langsamer werden«, forderte Frost. »Sehen Sie zu, dass Sie auf unter 0,0015 kommen!«
    »Ja, Ma’am.«
    »Die fünfzig Jäger unter dem Kommando von Geschwader Commander Tammo Andersson haben Kampfformation eingenommen«, meldete Briggs. Er aktivierte eine schematische Positionsübersicht, auf der die Anordnung genau zu sehen war.
    »Wie lange noch bis zum Zeitraum des Austritts?«
    »Zehn Minuten«, sagte Briggs. »Countdown läuft.«
    »Taktik?«
    »Ja, Captain?«, meldete sich Mutawesi.
    »Geben Sie drei Minuten vor dem Bergstrom-Raum-Austritt Feuer frei.«
    »Aye, aye.«
    Die folgenden Minuten dehnten sich zu einer kleinen Ewigkeit.
    »Wir bekommen aktualisierte Daten unserer Bergstrom-Sonden!«, meldete Briggs. »Austrittsort und Austrittszeit werden bis auf minimale Korrekturen bestätigt.«
    »Gut, dann brauchen wir unser Vorgehen auch nicht zu ändern«, schloss Frost.
    Geschwader Commander Tammo Andersson meldete sich über Funk. Er verzichtete dabei gleich auf eine Videospur, sodass die Transmission als reines Audiosignal hereinkam.
    »Captain Frost? Das Geschwader meldet volle Kampfbereitschaft. Ich nehme an, dass der Ablauf so bleibt, wie er in den von Geschwader Commodore Triffler ausgegebenen taktischen Daten zu ersehen ist.«
    Frost hob die Augenbrauen und wandte sich an den Taktikoffizier. »Lieutenant Commander Mutawesi?«
    »Keine Modifikation nötig.«
    »Sie haben es gehört, Commander Andersson.«
    »Aye, aye, Ma’am. Andersson Ende.«
    Exakt drei Minuten vor dem vermuteten Austrittszeitpunkt der gegnerischen Schiffe begann das Dauerfeuer. Dieser frühe Zeitpunkt war vor allem deswegen
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