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Sternenfaust - 044 - Kampf der Orsonen

Sternenfaust - 044 - Kampf der Orsonen

Titel: Sternenfaust - 044 - Kampf der Orsonen
Autoren: Alfred Bekker
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Zusammen mit einem Verband aus insgesamt dreißig Kriegsschiffen im Dienst des Star Corps of Space Defence war der Sondereinsatzkreuzer STERNENFAUST durch Wurmloch Alpha geschickt worden.
    Nachdem es in der Schlacht um das Alpha Pictoris System gelungen war, die angreifenden Dronte zurückzuschlagen, war es nun, nach einer Phase der Konsolidierung das Ziel des Oberkommandos, auf der 50.000 Lichtjahre entfernten Trans-Alpha-Seite des Wurmlochs einen Brückenkopf zu errichten, der zumindest so lange gehalten werden sollte, wie man brauchte, um die Porta dauerhaft unpassierbar zu machen.
    Flaggschiff des Verbandes war der Carrier LEVIATHAN unter dem Kommando von Admiral Ned Levonian, dessen von Commodore Moss Triffler befehligte Jägerflotte einen entscheidenden Anteil am schwer erkämpften Sieg über die Dronte bei Alpha Pictoris gehabt hatte.
    Die Star Corps Schiffe nahmen eine halbkreisförmige, relativ dichte Formation ein, die verhindern sollte, dass die einzelnen Schiffe sich mit ihren Gauss-Geschützen gegenseitig trafen. Ein Dreadnought gehörten zur Flotte, und mit ihm natürlich dessen Begleitschiffe – überwiegend Leichte Kreuzer der Scout Klasse.
    Darunter unter anderem die NEPTUN unter Commander Michael Tong.
    Der Carrier LEVIATHAN nahm eine zurückgezogene Position in der Nähe der Porta ein. Das anderthalb Kilometer lange, Y-förmige Monstrum aus Stahl und Metallplastik besaß zwar mit seinen zwanzig schwenkbaren Gaussgeschützen durchaus eine immense eigene Verteidigungskraft, war aber in erster Linie nicht für den Einsatz im Nahgefecht konzipiert, bei dem der Carrier normalerweise immer durch eine große Phalanx aus schussstarken kleinen Schiffen abgeschirmt wurde.
    Die Hauptwaffe der LEVIATHAN waren schließlich die dreihundert mit Mesonenantrieb ausgestatteten Jäger. Von der Form her glichen sie einem Torpedo, aber am ehesten konnte man sie als fliegende Gauss-Geschütze mit Antrieb und Pilotenkabine bezeichnen.
    Im Vergleich zu anderen Einheiten des Star Corps zeichneten sie sich durch ein geradezu unwahrscheinliches Beschleunigungsvermögen und Wendigkeit aus. Sie boten außerdem dem Gegner kaum ein Ziel. Schon die rechtzeitige Ortung eines derartigen Objekts stellte den Gegner vor Probleme. Wenn der Jäger auf dem Ortungsschirm erschien und von der feindlichen Zielelektronik anvisiert werden konnte, war es oft schon zu spät.
    Als einziger Raumschifftyp vermochten die Jäger so nahe an ihre Gegner heranzukommen, dass diese häufig genug keine Chance mehr hatten, sich zu wehren.
    Im Fall der Dronte kam noch hinzu, dass Jäger die bisher einzig wirklich wirksame Waffe gegen die Gravitationsschilde waren.
    Über Interkom meldete sich Titus Wredan, der Pilot des einzigen Jägers, den die STERNENFAUST an Bord hatte.
    Auf einem Nebenbildschirm erschien sein Gesicht – oder besser gesagt, das, was davon noch sichtbar war. Titus Wredan hatte bereits in seinem Jäger Platz genommen. In der engen Pilotenkabine wurde ein Raumanzug getragen, da es keinerlei Lebenserhaltungssysteme gab.
    »Captain! Jäger 1 meldet Gefechtsbereitschaft!«
    »Sie haben die Erlaubnis zu starten, Lieutenant Wredan«, sagte Frost.
    »Aye, aye, Captain.«
    »Viel Glück!«
    »Danke, Ma’am. Ich bin mir sicher, dass man davon gar nicht genug haben kann.«
    Im nächsten Augenblick wurde der Jäger ausgeklinkt.
    Er schloss sich einer breit gefächerten Formation an, die in einem Bogen über die Dronte-Schiffe hinwegfliegen würde, um diese dann von hinten anzugreifen.
    Lieutenant Commander Mutawesi übernahm von nun an die Koordination der zehn schwenkbaren Gauss-Geschütze an Bord des Sondereinsatzkreuzers STERNENFAUST II. Gauss Nummer 1 bis 6 waren nach vorn ausgerichtet.
    Der Plasmaschirm, der das Schiff gegen den Beschuss mit Energiewaffen schützen sollte, wurde aktiviert.
    Eine weitere Staffel von zwei Dutzend Jägern zog an der Formation der Star Corps Schiffe vorbei, um ebenfalls in einem Bogenkurs auf die herannahenden Dronte-Schiffe zu stoßen.
    Nacheinander meldeten die Waffenoffiziere der einzelnen Gauss-Geschütze, dass alles für das Gefecht bereit war. Doch Mutawesi zögerte noch mit dem Feuerbefehl. Es brachte nichts ein, die Flotte der Dronte mit einem Hagel aus Gauss-Geschossen zu bombardieren, so lange sie noch ihre Gravitationsschirme auf die Star Corps Schiffe ausgerichtet hatten.
    Diese Schirme schützten die von einer rätselhaften, kristallinen Struktur überzogenen Dronte-Raumer keineswegs vollständig,
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