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Sternenfaust - 044 - Kampf der Orsonen

Sternenfaust - 044 - Kampf der Orsonen

Titel: Sternenfaust - 044 - Kampf der Orsonen
Autoren: Alfred Bekker
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noch gefährlich nahe an uns herankommen«, erklärte van Deyk.
    Die STERNENFAUST ging auf maximale Beschleunigung. Der Mesonenantrieb ließ den Boden der Brücke erbeben.
    Drei Stunden lagen jetzt vor der STERNENFAUST, in der sie extrem verwundbar war. Drei Stunden, die sie brauchte, um vierzig Prozent der Lichtgeschwindigkeit zu erreichen. Damit war sie mehr als doppelt so schnell wie die regulären Raumschiffe im Dienst des Star Corps.
    Als Bandit 13 auf Schussweite heran war, eröffnete das Schiff mit Strahlschüssen das Feuer, doch der Plasmaschirm der STERNENFAUST war inzwischen hochgefahren worden. Nach dem ersten Treffer hatte der Schirm nur noch sechzig Prozent seiner Wirkung.
    Die beweglichen Gauss-Geschütze 7 bis 10 wurden auf Bandit 13 ausgerichtet und schossen Dauerfeuer. Aber die Projektile wurden wie üblich durch den von der anderen Seite eingesetzten Gravitationsschirm abgelenkt und verschwanden als fehlgeleitete Materiebrocken in den Weiten des Alls.
    »Captain, die Distanz zu Bandit 13 hat sich leicht vergrößert«, meldete Briggs. »Allerdings bezweifle ich, dass wir die nächste Stunde bis zum Erreichen der Eintrittsgeschwindigkeit in den Bergstrom-Raum noch durchhalten, wenn wir weiter so unter Feuer genommen werden.«
    Zwei – höchstens drei – Treffer noch, dann ist es für uns vorbei! , dachte Frost. Aber die Hände in den Schoß zu legen und aufzugeben widerstrebte ihr.
    »Wir setzen den Jäger ein«, bestimmte Dana. »Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht.«
    Wenige Sekunden später wurde der einzige Jäger der STERNENFAUST mitsamt seinem Piloten Titus Wredan ausgeschleust. Er flog nach der inzwischen bereits bewährten Taktik des Star Corps in einem Bogen, um dann von hinten auf seinen Gegner stoßen zu können.
    Der Beschuss durch die Gauss-Geschütze der STERNENFAUST ebbte zunächst ab. Man wollte das Risiko für Wredan und seinen Jäger begrenzen.
    Jetzt näherte er sich dem Dronte-Raumer. Im nächsten Moment wurde der Geschwader-Lieutenant entdeckt. Die Dronte eröffneten das Feuer, doch die große Geschwindigkeit des Jägers verhinderte einen Treffer.
    Da feuerte Wredan selbst – und seine Projektile prallten ab!
    »Feuer!«, bellte Mutawesi seinen Bordschützen über Interkom ins Ohr.
    Sofort jagten die Gaussgeschütze 7 bis 10 ihre vernichtenden Geschosse ins All.
    Der Dronte hatte seinen Schild Wredans Jäger zugewandt. Dies wurde ihm nun zum Verhängnis. Gleich vier Projektile durchsiebten ihn.
    Das Dronte-Schiff verwandelte sich in eine kleine künstliche Sonne. Glühende Materie wurde wie ein Funkenregen ins All geschleudert und erhellte für einige Augenblicke die STERNENFAUST.
    Jetzt ist der Weg für uns frei! , dachte Dana. Von den anderen Schiffen hat keines mehr die Chance, an uns heranzukommen.
     
    *
     
    An Bord der Schaltzentrale im Orbit von Karalon III.
    Der Herr betrat den Raum, in dem eine Vielzahl Lichtern flimmerten. Er hatte sich höchstpersönlich an Bord der Schaltzentrale bringen lassen, jenes gigantischen Kubus, der jetzt endlich im Orbit um Karalon III kreiste.
    Schon seit Längerem war es das Ziel des Herrn gewesen, diese Anlage in die Nähe jenes Planeten zu bringen, der in den letzten acht Jahren – gemessen an den Maßstäben der Menschen – zum Zentrum des Herrschaftsbereichs der Neuen Ordnung geworden war.
    In der Mitte des Raumes befand sich ein fünf Meter hohes Objekt, das vollkommen aus etwa handgroßen Siebenecken bestand, die abwechselnd in verschiedenen Farben aufleuchteten.
    Ein paar Techniker und Ingenieure standen davor und berührten immer wieder bestimmte Felder.
    Als die den Herrn und sein Gefolge bemerkten, erstarrten sie.
    »Wurden bereits Fortschritte erzielt?«, fragte der Herr.
    »Nein«, gab einer der Ingenieure zu. »Das Wurmloch reagiert nicht auf unsere Schaltung.«
    »Versuchen Sie es weiter!«
    »Ja, Herr!«
     
    *
     
    Später
     
    Erde, Orbitaleigenheim von Gregor Rudenko
     
    »Schön haben Sie es hier, Admiral Rudenko«, sagte der Gast.
    »Danke. Aber ich denke, Sie sind nicht zu mir gekommen, um mir das zu sagen.«
    Ein verhaltenes, überlegenes Lächeln.
    »Nein, natürlich nicht. Hat Captain Frost eigentlich einen Verweis bekommen, weil sie vier Mannschaftsmitglieder auf Debrais VII zurückließ und damit einen weiteren Flug dorthin erzwingt?«
    »Sie wissen auch alles.«
    »Natürlich wissen wir alles. Wir beobachten Menschen und warten dabei ab, welche Entwicklung sie nehmen. Mit Ihnen sind wir jedenfalls sehr
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