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Sternenfaust - 044 - Kampf der Orsonen

Sternenfaust - 044 - Kampf der Orsonen

Titel: Sternenfaust - 044 - Kampf der Orsonen
Autoren: Alfred Bekker
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das Wort ergriff und sich an Dana Frost wandte. »Legen Sie uns keine Steine in den Weg, Captain, bitte! Ihre Sorge um uns ehrt Sie, aber wir können das Risiko durchaus selbst einschätzen. Greg Domson und seine Gruppe haben immerhin acht Jahre unter den Orsonen gelebt. Da werden wir es einige Wochen schaffen, zumal wir die nötige Technik zur Verfügung haben, um eine mögliche Pilzsporenbelastung der Atemluft früh genug zu erkennen.«
    »In ein paar Wochen holen Sie uns ab, Captain«, wiederholte Dr. Jennings.
    »Und was ist, wenn das Wurmloch in ein paar Wochen gar nicht mehr passierbar ist oder die Porta von den Dronte kontrolliert wird?«, fragte Frost.
    »Wir sind bereit, das Risiko auf uns zu nehmen.«
    »Gut«, gab Frost schließlich nach. Der Admiral wird mir mein Kommando entziehen! Aber das habe ich von van Deyk gelernt: Es gibt Situationen, in denen man einfach das Richtige tun muss.
    »Marquanteur und ich könnten bei den beiden Wissenschaftlern bleiben, um ihre Sicherheit zu gewährleisten«, schlug der Marine Pablo DiMarco vor.
    »Ich wäre einverstanden«, erklärte sich auch James Marquanteur bereit.
     
    *
     
    Den Weg zurück zur L-1 wurde mit Hilfe der Antigrav-Paks bewältigt. Es war helllichter Tag und Frost nahm nun das Risiko einer Entdeckung bewusst in Kauf. Jetzt ging es nur noch darum, den Planeten schnell genug zu verlassen. Während Leslie und Jennings gleich in der Höhle blieben, die den Orsonen gegenwärtig als provisorischer Stützpunkt und Operationsbasis gegen die Götter diente, so kehrten Marquanteur und DiMarco zunächst zurück, um die benötigte Ausrüstung und Vorräte auszuladen.
    Die Orsonen sollten anschließend die alten, stillgelegten Stollen von ihrem Silikonverschluss befreien und helfen, die Vorräte mit in die Tiefe des subplanetaren Labyrinths zu bringen.
    Wenig später startete Bogdanovich die L-1.
    Dana saß neben dem Sichtfenster und blickte hinaus. Die Kampfgleiter der Dronte-Menschen waren noch immer lahm gelegt und vieles sprach dafür, dass sie auch nicht mehr zu reparieren waren. Zumindest galt dies für ihr elektronisches Innenleben.
    Aber es konnte eigentlich auch kein Zweifel daran bestehen, dass die Dronte diese Welt nicht so schnell aufgeben würden. Mit neuen Kräften, die gerade in den herannahenden Schiffen ins Debrais-System gebracht wurden, sollten die Anlagen wahrscheinlich so schnell wie möglich wieder in Betrieb genommen werde.
    Und der Feldzug der Dronte gegen die Orsonen konnte nur an Heftigkeit und Grausamkeit gewinnen, sobald sich die Neue Ordnung erst einmal von dem Schlag erholt hatte, der ihnen von den Orsonen versetzt worden war.
    Wenn ich doch die richtige Entscheidung getroffen habe – wieso fühle ich mich dann nicht so? , überlegte Dana.
    Sie fühlte den Blick von Bruder William und drehte sich zu ihm herum.
    Ich weiß, was du denkst! , schien sein Blick zu sagen.
    Dana schalt sich eine Närrin. Hast du ein so schlechtes Gewissen? , fragte sie sich.
    »Sie haben nicht mit dem Gedanken gespielt, mit Leslie und Jennings auf Debrais VII zu bleiben«, stellte Dana fest.
    »Das ist richtig.«
    »Und das, obwohl Sie unbestrittenermaßen derjenige sind, der den besten Draht zu den Orsonen hat.«
    Bruder William lächelte verlegen. »Ich habe ein gewisses Talent für diese Dinge …«
    Bring es auf den Punkt! , verlangte eine Stimme in Danas Hinterkopf. Hör auf damit, um die Sache herumzureden, das tust du sonst auch nicht. Schließlich bist ein Captain des Star Corps!
    Dana räusperte sich und fragte anschließend: »Halten Sie es für falsch, was Dr. Jennings und Professor Leslie versuchen?«
    »Sie erforschen die Dronte, um sie zu vernichten. Ich kann noch nicht einmal sagen, dass ich das falsch finde. Es ist mir nur unmöglich, mich daran zu beteiligen, Captain. Das ist alles.«
    Aus irgendeinem Grund schien Bruder William nicht weiter darüber reden zu wollen …
     
    *
     
    Die L-1 erreichte rechtzeitig den Orbit von Debrais VII und wurde dort von der STERNENFAUST abgeholt.
    Gleich nachdem die Fähre im Hangar aufgesetzt hatte, passierte Dana Frost als Erste die Schleuse und beeilte sich, auf die Brücke zu kommen.
    Stephan van Deyk gab ihr einen kurzen Bericht. Inzwischen waren an verschiedenen Positionen innerhalb des Debrais-Systems Dronte-Schiffe aus dem Bergstrom-Raum materialisiert.
    Auf einer schematischen Übersicht wurden sie als Bandit 1 bis 15 durchnummeriert.
    »Bandit 13 befindet sich auf einem Abfangkurs und könnte
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