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Die Foundation - Das Erdportal - Band 2 (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Die Foundation - Das Erdportal - Band 2 (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Titel: Die Foundation - Das Erdportal - Band 2 (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)
Autoren: U. Voss
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Anruf bei Portes
     
    Sie saßen in bequemen Sesseln in dem großen Raum des obersten dritten Stockes  unter dem Glasdach der runden Glaskuppel. Draußen war es schon dunkel, aber die Sterne des Himmels leuchteten.
    Der Bildschirm vor ihnen war in die Fenstereinheit eingebaut und der Teil des Weltraums in ihm bewegte sich zunehmend schneller. Innerhalb des strahlenden Milchstraßenbandes konnte man schon das heran gezoomte Sonnensystem der Erde, mit Venus, Mars, Jupiter, Pluto und Saturn erkennen. Dann entfaltete sich die ganze Pracht des Sonnensystems, bis es genau so schnell verschwand, als sich der Planet Erde vergrößerte, während die anderen Planeten aus dem Bildfokus verschwanden.
    Eine Informationsleiste zeigte an, dass der Verisat versuchte, eine Verbindung mit Will Portas herzustellen.
    Der Verisat sagte:
    "Portas Sencom meldet Empfang. Sencom bitte Verbindung mit Portas.“ 
    „Senator Portas ist gerade im Pool“, antwortete das Sencom von Portas. „Wir schwimmen gerade unter Wasser.“ Sie hörten Geräusche, die beim Schwimmen entstehen.
    Ein paar Sekunden später meldete sich Portas
    „Tut mir leid, dass ich nicht gleich dranging. Ich war im Pool. Beim Schwimmen lässt es sich schlecht telefonieren."
    "Hallo Portas, ich grüsse dich“,  erwiderte Michael in freundlichem Ton. “Können wir uns ungestört unterhalten?"
    "Okay, ich geh ins Arbeitszimmer. Warte ein paar Minuten. Ich will mich nur kurz abtrocknen."
    Entweder ließ er sich Zeit, oder es gab so weite Wege in seiner Villa über der Bucht von Santa Barbara. Es dauerte fünf Minuten, bis er die Bildübertragung aktiviert hatte und sein Gesicht als Hologramm vor dem Bildschirm auftauchte.
    " Hallo, mein Freund, darf ich dir deinen Nachfolger vorstellen“, sagte Michael launisch.
    "Ich sehe“, entgegnete Portas gedehnt. “Wer von den beiden ist es?"
    Robert hob kurz den Finger, wie ein Schuljunge auf der Schulbank.
    "Robert ist neu hier. Er hatte einen schnellen Übergang von den Korallenriffen über den Traumstrand zu uns in den Senat von Allthania. Der Verimund hat ihn für deine Nachfolge vorgeschlagen, und er wurde gestern bei der Senatssitzung dieses Monats ordnungsgemäß gewählt und du, alter Freund, bist abgewählt."  Michael seufzte kurz und fuhr dann fort. "Was sind deine Pläne?"
    Portas wackelte mit den Augenbrauen und verzog fragend die Mundwinkel .
    "Du willst wohl nicht sofort zurückkommen?“ ,  forschte Michael weiter.
    "Nein, nicht sofort. Später. Ist das OK?"
    "Noch gibt es keinen Befehl für eine sofortige Rückkehr. Vielleicht war es ein Fehler, dass ich diesen Antrag nicht stellte?", forschte Michael weiter.
    "Warum das?" , stellte Portas die Gegenfrage. Doch dann beeilte er sich zu versichern. "Selbstverständlich werde ich sofort kommen, wenn der Senat mir den Befehl erteilt. Wie du weißt, war ich bei der letzten Sitzung krank und konnte deshalb nicht weit reisen. Und zu dieser Sitzung war ich nicht gekommen, weil ich schon wusste, dass ihr mich abwählen wolltet und du schon einen Nachfolger für mich hattest."
    "Will, Will, " mahnte Michael. “Was auch immer du planst, lass es nichts Verbotenes sein. Denn die Strafe wäre fürchterlich."
    "Ich plane gar nichts“, entgegnete Portas unbewegt. "Es geht mir hier gut. Ich habe mir etwas aufgebaut, und ich kann und will das nicht so ohne weiteres aufgeben und verlassen. Meine Firma, meine Freunde und meine Familie, das ist jetzt mein Leben seit über 30 Jahren."
    "Ich freue mich für dich, dass du dich dort so wohl fühlst. Deine bisherige Arbeit als Observer war tadellos. Darum wurdest du ja auch nach der ersten und zweiten Dekade wiedergewählt. Dass du nach 30 Jahren abgelöst wirst, hat auch damit zu tun, dass die Distanziertheit und Objektivität verloren geht, wenn man zu lange weg von hier auf einem anderen Posten ist. Man identifiziert sich vielleicht zu sehr mit dem Planeten, den man nur beobachten soll?"
    "Glaube ich nicht“, entgegnete Portas unwillig.  "Ich bin immer sehr objektiv gewesen."
    "Das warst du vielleicht, aber bist du es jetzt noch?"
    "Ja, das bin ich immer noch.“
    "Freut mich zu hören. Nun dann bleib einfach so lange dort, wie du willst. Oder bis wir dich hier brauchen, was momentan nicht der Fall ist. Robert braucht einen neuen Namen und eine neue Identität. Er ist deutschstämmig und sieht aus, als wenn er nicht älter als 25 Jahre wäre. Hast du da irgendwelche Vorschläge?"
    "Sag ihn, er soll sich mal gerade hinsetzen und
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