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Sternenfaust - 024 - Die letzte Schlacht der Kridan

Sternenfaust - 024 - Die letzte Schlacht der Kridan

Titel: Sternenfaust - 024 - Die letzte Schlacht der Kridan
Autoren: M’Raven
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auf den Prediger gerichtet, als Isabella Chang vortrat und ihn im Namen der Solaren Welten willkommen hieß.
    Botschafter Paljanov machte ebenfalls einen Schritt nach vorne, obwohl man sich vorher darauf geeinigt hatte, dass Chang den ersten Schritt alleine durchführen würde. Doch er fühlte sich übergangen.
    Plötzlich sah er aus dem Augenwinkel, wie sich ihm ein riesiger Marine von rechts näherte. Unwillkürlich wich er aus und trat einen Schritt nach links. Im nächsten Moment spürte er einen stechenden Schmerz in der Schulter. Schreiend vor Qual stolperte er und brach zusammen.
    Mit Tränen in den Augen sah er verschwommen, wie zwei Marines – einer war der Riese – einen Mann niederrangen, der einen Nadler in der Hand hielt.
    Er hat versucht, mich zu ermorden! , schoss es Paljanov irrigerweise durch den Kopf.
    Pan-Sen und seine handverlesenen Leute umringten sofort schützend den Prediger. »Ist das euer Willkommen?«, brüllte er die Menschen wütend an. »Wolltet ihr den Feinden des Friedensbringers die Arbeit abnehmen?«
    Isabella Chang blickte schockiert immer wieder von dem auf dem Boden liegenden Paljanov zu dem Attentäter. Niemand hatte sie vorgewarnt, dass so etwas passieren könnte.
    Daher ergriff Captain Frost das Wort. »Keineswegs!«, versicherte sie. »Dieser Mann ist ein Verräter unser beider Völker. Wie Sie sehen, waren es meine Männer, die diesen Anschlag verhindert haben.«
    Olafsson und Telford hatten den verhinderten Attentäter entwaffnet und gefesselt und wieder auf die Beine gestellt. Es war Giorgio LeBlanc.
    Satren-Nor drängte sich durch seine Wachen nach vorne. »Sie hat Recht, Pan-Sen. Dieser Mann«, er deutete auf Botschafter Paljanov, »hat den Schuss mit seinem Körper aufgefangen und dabei sein Leben riskiert. Ein Mensch für einen Kridan. Das ist der Beweis, dass Frieden zwischen unseren Völkern möglich ist.«
    Für einen Lidschlag stand Dana da wie vom Donner gerührt.
    »Sehr richtig«, sagte sie dann hastig. »Und für diesen Einsatz wird er angemessen ausgezeichnet werden … Nicht wahr, Botschafterin Chang?«
    Die Angesprochene nickte überrumpelt und sagte: »Selbstverständlich.«
    Dr. Gardikov hatte dem verletzten Botschafter inzwischen ein schmerzstillendes Mittel verabreicht und half diesem auf dessen Wunsch auf die Beine.
    »Wie konnten Sie das tun, LeBlanc?«, verlangte Paljanov zu erfahren.
    Der Attentäter schwieg verbissen.
    »Wahrscheinlich hat man ihm eine hohe Belohnung versprochen«, vermutete Frost. »Wie auch immer. Das werden die Spezialisten der GalAb sicherlich herausfinden. Von ihm droht keine Gefahr mehr.« Sie gab Olafsson ein Zeichen, den Gefangenen wegzuschaffen.
    »Aber dies war sicherlich nicht das letzten Mal«, sagte der Prediger. »Meine Feinde werden wohl nie aufhören mit den Versuchen, mich zu vernichten.«
    »Sie haben nun einmal einen schweren Weg gewählt, Satren-Nor«, sagte Frost zu dem Kridan, dem selbst ein Mensch anmerken konnte, dass er erschüttert war. »Ich stimme Ihnen darin zu, dass dies sicher nicht der letzte Versuch, Sie zu ermorden war.«
    »Ganz sicher nicht, Captain Frost«, antwortete der Friedensbringer. »Aber ich habe eines gerade begriffen: Ich bin ersetzbar. Austauschbar. Auch wenn es meinen Gegnern gelingen sollte, mich zu töten, so wird es ihnen nicht gelingen, meine Idee zu töten, meine Lehre vom Frieden. Inzwischen gibt es zu viele Kridan, die ihr folgen und zu viele Führungspersönlichkeiten, die meinen Platz einnehmen könnten. Alle Versuche, mich jetzt noch zu töten, sind nichts weiter als ein Racheakt für einen verlorenen Krieg. Die Sache selbst ist nicht mehr aufzuhalten und nicht mehr rückgängig zu machen.«
    »Ich hoffe, da haben Sie Recht, Satren-Nor.«
    »Ja. Und ich will immer noch Frieden mit den Solaren Welten. Lassen Sie uns mit den Verhandlungen beginnen.«
    Menschen und Kridan betraten die Station, während die Marines Telford und Marquanteur den verhinderten Attentäter abführten. Er würde an Bord der STERNENFAUST eingesperrt und auf der Erde den Behörden übergeben werden.
    Dr. Gardikov bestand darauf, dass Paljanov sie auf die Krankenstation begleitete. Dieser widersetzte sich nur schwach. Trotz des Schmerzmittels musste die Wunde höllisch wehtun.
    Botschafterin Chang äußerte ihr Bedauern, dass ihr geschätzter Kollege nun nicht an den Verhandlungen teilnehmen konnte. Dana bemerkte, dass sie bei dieser Lüge leicht rot wurde.
    Kurze Zeit später saßen die Delegierten
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