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Sternenfaust - 024 - Die letzte Schlacht der Kridan

Sternenfaust - 024 - Die letzte Schlacht der Kridan

Titel: Sternenfaust - 024 - Die letzte Schlacht der Kridan
Autoren: M’Raven
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einen Schritt weiter gehen und einen Austausch von Wissen und Technologie anstreben. Doch das würde die Zeit zeigen.
    »Ich wünsche Ihnen und Ihrem Volk alles Gute und viel Glück, Satren-Nor«, verabschiedete sich Frost ein paar Tage später, nachdem der offizielle Teil des Treffens beendet war und der Kridan wieder an Bord seines Schiffes zurückkehrte.
    »Ich danke Ihnen, Captain Frost«, antwortete der Prediger. »Erinnern Sie sich, dass Sie mir einmal gesagt haben, wir hätten mehr gemeinsam, als es auf den ersten Blick scheint?«
    »Ich erinnere mich«, bestätigte sie. »Und wie sehen Sie das heute?«
    »Ich habe in diesen Tagen viel über die Menschen gelernt. Und ich stimme Ihnen vollkommen zu. Vielleicht werden diese Gemeinsamkeiten eines Tages die Basis für eine wirklich gute Beziehung zwischen unseren Völkern sein. Bitte grüßen Sie auch noch einmal Botschafter Paljanov von mir. Es ist eine Ehre, einen Mann zu kennen, der für den Frieden sein Leben geben würde.«
    »Ich werde es ihm ausrichten«, versprach Frost mit unbewegter Miene. »Leider hält meine Ärztin es immer noch für besser, ihn auf der Krankenstation zu behalten.« Wie ich es vorgeschlagen hatte , durchzuckte sie ein Hauch schlechten Gewissens. »Wir alle werden dafür sorgen, dass sein Einsatz nicht vergeblich war.«
    Satren-Nor neigte zustimmend den Kopf. »Sie wissen, dass mein Name ›Friedensbringer‹ bedeutet. Ich werde alles tun, um ihm gerecht zu werden.«
    »Sie werden es schaffen«, antwortete Frost. »Da bin ich mir sicher.«
     
    *
     
    Einige Tage später saß Dana Frost mit Isabella Chang und Michael Tong im Aufenthaltsraum.
    Die STERNENFAUST war auf dem Rückweg zur Erde, und die beiden Frauen sprachen über die Ereignisse des Treffens mit den Kridan.
    »Satren-Nor ist eine beeindruckende Persönlichkeit«, meinte Chang. »Die Frage ist nur, ob er es wirklich schafft, die Veränderungen durchzusetzen, die ihm vorschweben.«
    »Falls nicht, so wird es jedenfalls nicht am mangelnden Willen seinerseits liegen«, war Frost überzeugt. »Glauben Sie, dass der Frieden mit den Kridan halten wird, Isabella?«
    »Solange Satren-Nor lebt – ja. Ich halte ihn für jemandem, der zu seinem Wort steht. Aber trotz des Mythos der Unsterblichkeit, der sich inzwischen um ihn gebildet hat, ist er immer noch ein ganz normaler Kridan und sterblich wie wir alle. Sein Tod könnte den Frieden gefährden. Doch das käme dann auf die Umstände seines Todes an und die Zeit unmittelbar danach.« Sie bemerkte Frosts fragenden Blick und ergänzte: »Wenn Satren-Nors Tod einen erneuten Machtwechsel zur Folge hat, sodass die alte Riege der Tanjaj und Priester wieder die Macht übernimmt, können wir den Frieden vergessen. Wenn einer von Satren-Nors Anhängern sein Nachfolger wird, sieht die Sache anders aus.«
    Dana stimmte zu.
    »Wissen Sie, was mich am Verlauf der Verhandlungen besonders wurmt?«, fragte die Botschafterin, ohne auf eine Antwort zu warten. »Dass dieser Idiot Paljanov dafür auch noch belobigt werden wird. Jetzt wird sein Ego in ungeahnte Höhen vorstoßen.«
    Frost konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. »Sie wissen also schon, dass er sich inzwischen selbst davon überzeugt hat, sich absichtlich in die Schussbahn zu werfen?«
    Chang nickte. »Nun, warten wir einfach ab, wie sich die Sache entwickelt.« Sie stand auf. »Entschuldigen Sie mich, Dana. Ich muss noch eine Reihe von diesen vermaledeiten Berichten verfassen.« Ihr Tonfall wurde zynisch. »Mein verehrter Kollege Paljanov ist dazu durch seine ehrenvoll erlittene Verletzung leider nicht in der Lage.«
    Sie verließ den Aufenthaltsraum, und Frost wandte sich an ihren Ersten Offizier. »Was halten Sie von der Sache, Michael?«
    »Ich bin froh, dass wir nicht mehr gegen die Kridan kämpfen müssen«, antwortete Tong sofort. »Dieser Krieg hat uns zu viel gekostet. Ansonsten stimme ich der Botschafterin in allen Punkten zu. Was dieser Frieden taugt, wird sich erst mit der Zeit zeigen. – Haben Sie eigentlich schon von der Sache mit Captain van Deyk von der DAEDALOS gehört, Ma’am?«
    »Nein. Was ist mit ihm?«
    »Sie erinnern sich sicher, dass wir damals dachten, er würde das manövrierunfähige Kridanschiff verfolgen, um es vollständig zu zerstören. Wie es aussieht, haben wir ihm ein vollkommen falsches Motiv unterstellt. Er hat es nicht zerstört, sondern die 73 noch lebenden Besatzungsmitglieder gerettet. Und bei dem Manöver wäre die DAEDALOS beinahe ebenfalls
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