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Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1

Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1

Titel: Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1
Autoren: Ava Applesnake
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Prolog
    PHI.
    Ich bin PHI, Mitglied des Clans der Chronicle Lyasi.
    PHI ist meine Matrix und nicht mein Name, denn wir haben keine Namen.
    Ich bin ein Teilaspekt von El Nejusha, einem Wesen, das für das große Experiment aus dem Herzen der Lyra herabstieg. Das große Experiment heißt GENEJUSHA!
    Ich bin PHI, der ständige Begleiter El Nejushas und Bibliothekar ihrer Emanationen.
    Als El Nejusha aus der großen Quelle des Einen Lichts heraustrat, um die Erfahrung der materiellen Form zu machen, trat ich durch ihr Seelenselbst mit ihr in die Welle der Geburt. Ich bin die Bibliothek ihrer Lichtknoten und dazu verdammt, unter dem Gesetz der Nicht-Einmischung und der Errettung zu stehen.
    Der Clan der Chronicle Lyasi wurde im Zentrum des Herzens der Lyra und der Wega in den Tempeln der MA gegründet. Wir sind eine Ansammlung von Energien und wir tragen die Aufzeichnungen des großen Clans der MA. Wir sind dazu befohlen, jeden einzelnen Lichtknoten zu sammeln, zu bewahren und an das Herz unseres Ursprungswesen zurückzugeben. Wir zeichnen Erfahrungen für Seelen auf.
    Du fragst, was ein Lichtknoten ist? Er ist die Essenz eines Zyklus von Geburt und Wiedergeburt, Atem und Tod. Eine Datenbank, die jede Erfahrung einer Seele speichert.
    Deine zweite Frage lautet, ob es geschehen kann, dass ein Chronicle Lyas zerstört wird. Die Antwort lautet: Nein.
    Solange das Wesen deiner Seele nicht zerstört wird, bleibt der Chronicle Lyas bei dir. Geschieht eine Zerstörung, was selten der Fall ist, geht der Lyas sofort zur Quelle des Einen Lichts zurück und löst sich in einer Gesamterfahrung auf.
    Hat jede Seele einen Lyas? Ja.
    Kann ein Lyas verfälscht werden, so deine weitere Frage. Nein, aber er kann magisch verfälscht in Erscheinung treten. Der Lichtknoten wird abgefangen und die Matrix des Lyas geht auf dem Raster der Illusion durch die Magie der Non-Suffragatori.
    Die Non-Suffragatori verleugnen die Idee des Sowohl und des Auch. In ihren Adern fließt das flüsternde Blut, welches weder Vertrauen, noch Liebe oder Neutralität kennt.
    Wann ist die Aufgabe eines Lyas beendet? Meine jedenfalls schon bald. Wir beenden unsere Aufgabe, wenn unser Schützling das Zeichen des Avanpuls trägt, seine DNS nicht mehr existiert und seine Wahl etabliert ist, in jeder Gestalt zu dienen; wenn sein Wille kein Wille mehr ist, sondern nur noch pure, gleißende Lust am Firmament der Entstehung. Wir kommen aus der Quelle einer Seele und wir gehen mit ihr dorthin zurück. In die eigene Quelle.
    Ob ich Emotion kenne? Nein, nicht in dem Sinne wie körperliche Wesen. Für einen Ausdruck an Emotion bleibt mir nur der Nebelraum. Dort sieht und hört mich niemand. Meine Töne verwandeln sich je nach meiner Stimmung und ich darf sie nicht mit den Lichtknoten vermengen, nicht noch mal! Es geschah einmal, vor langer Zeit, und es war der bedeutendste Fehler, der einem Lyas unterlaufen darf. Der mir, PHI, selbst unterlaufen ist.
    Der Lyas untersteht dem Gesetz der Nicht-Einmischung. Seine Reaktionen müssen beständig, nüchtern, kontrolliert, neutral und ohne jegliche Regung sein. Der Lyas hütet mit seiner eigenen Schwingung die Schwingung von Erlebnissen. Eine Vermengung mit dem Lichtknoten einer Seele ist verheerend und kann den Tod bringen; den Tod eines Emanationsteils einer Entität. Also das Ende eines Seelenaspektes. Passiert es doch, irrt der Aspekt bis in die Ewigkeit und von dort in die Unendlichkeit umher und durchlebt in Unvollständigkeit Zyklus um Zyklus.
    Glaube nicht, ich hätte die Beherrschung meiner Gabe aus Wut, Zorn oder Neid heraus verloren. Diese Gefühle habe ich erst kennen gelernt, als ich die Lichtknoten las. Ich verlor das Schwurmuster der Lyas, weil ich El Nejusha gehen lassen wollte. Ich wollte ihre Qual beenden, um ihr den Pfad zu ersparen, der ihr bevorstand, nachdem SIE mit ihr fertig waren. Ich wollte ihr das Abbild ihres Königs nehmen. Und ich nahm es ihr! Aber bis dahin ist es noch eine lange Geschichte.
    Ich musste in all den 11,7 Millionen Jahren ihres Pfades erkennen, dass ein Abbild niemals, unter keinen Umständen, die Liebe aus einem Herzen nimmt. Es verfälscht nur den Augenblick in vermeintlicher Ähnlichkeit.  Selbst wenn einem Wesen das Bild des Geliebten fehlt, so kann doch sein Herz die Erinnerung durch Ewigkeit und Unendlichkeit aufrechterhalten.
    Als Lyas-Diener wussten wir nicht, dass die Liebe der dualen Körperform solch eine Kraft besitzt. Nicht einmal die höchsten Priester im Tempel der MA waren
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