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Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1

Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1

Titel: Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1
Autoren: Ava Applesnake
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der Anwesenden.
    Ich bin Merlin.
    Mein Bruder hat diesen Krieg begonnen. Als wir noch eins waren und gemeinsam Welten und Sterne erschufen, existierte nur ein Hauch der dualen Energie in seinem Feld. Es war wie hier Liebe, welche das Ende der Harmonie herbeiführte.
    Ich bin einfach nur ein Magier, dessen eigene Eitelkeit über 11,7 Millionen Jahre Seelenzeit die wahre Liebe trennte und das Drama gebar. Jenes Drama, in dem sich ein Planet im Jahre 2014 noch immer befindet: das Drama der dritten Dimension.
    Gemeinsam mit dem Lyas, den ich hüte wie meine Seele selbst, beendet sich meine Geschichte mit ihr.
    El Nejusha erlöst sich, ihre Chronik, die der Geschichte, und dadurch wird sich die Legende der Wiedergeburt klären. Aber wie gesagt, ich bin nur ein Magier.
    Sie war mein Mädchen und Amenish ihre Mutter. Die Geburt des ersten weißen Drachens wäre ihre Einweihung in den großen Schoß des letzten Geheimnisses der MA gewesen, die Magie der Regeneration von Materie in Liebe. Ich schwor ihrem König, sie zurückzubringen und die Vermittlerstelle zwischen ihren beiden Entitäten zu sein. Ich legte den Schwur der Ewigkeit und Unendlichkeit ab und stieg mit ihr weit hinab. So weit durch die Dimensionen, bis wir ihren Schöpfungsplaneten erreichten. GAYA, die Heimat von Genejusha.
    „Mein Herr, mein König, Heiligkeit Mien Pjiah ME-AN, wenn wir deiner Gemahlin die einzige Chance auf Leben schenken können, so geben wir sie ihr!“
    Nejushas Bruder Sabinur blickte König ME-AN mit zornigen Augen an. Sein Leib zitterte, doch der des Königs bebte.
    ME-AN wusste, dass nur der weiße Kobraprinz in der Lage war, seine pulsierende Ewigkeit über das Sexualfeld seiner geliebten Königin schwingen zu lassen, um ihr das Leben zurückzubringen. Er, der König der Leoniden, Sohn des Nahinmir, wusste nichts von den genetischen Techniken, zu denen der weiße Clan fähig war. Er wusste, dass Nejusha Forscherin gewesen war, Kriegerin und Königin gleichermaßen. Es hatte Äonen gedauert, ihren sturen Schädel davon zu überzeugen, nach der Geburt des Kindes einen der drei überaus wichtigen, aber auch gefährlichen Bereiche der Forschung aufzugeben.
    Nun begannen bereits die Gesänge. Die weißen Nanktas fingen an, mit ihren heiligen Gesängen das Seelenlied für Nejushas Reise zur Quelle zu singen.
    Hatten sie es gespürt? Hatten sie es wahrgenommen und waren gar Zeuge all dessen gewesen, was der König nicht gesehen hatte? Seine Frau, seine geliebte Frau zerfiel und in wenigen Minuten würde sich ihr Körper aufgelöst haben und in den Schoß der MA zurückgekehrt sein. Er wollte in all seinem Zorn und seinem wahnsinnigen Temperament irgendjemanden für schuldig erklären. Doch wen, wenn nicht sich selbst? Seinen treuesten Diener konnte er wohl kaum für schuldig befinden, zumal er selbst es gewesen war, der Katmir Sanfir auf die große Insel im Safranisee mitgenommen hatte. Nejusha war von ihrem Bruder ausgerichtet worden, dass der König für eine Unterschrift in den großen Palast zurückgekehrt war.
    ME-AN war sich seiner Traurigkeit noch nicht einmal richtig bewusst. Seine Wut hätte ihn dazu veranlassen können, seine Dunkelseite zum Vorschein zu bringen. Jenen Aspekt, den er, so hoffte die gesamte Bruderschaft der Leoniden, durch seine erste Vaterschaft verlieren würde. Denn ME-AN war nicht irgendein Leonid. Er war die Hoffnung seines gesamten Volkes. Die Hoffnung zu sein war kein Ballast für seine jungen Schultern, sie war eine Ideologie. Sein Vater, Gralskönig Nahinmir, würde ihn bei allen Entscheidungen unterstützen. Diplomatie und Können waren auf seiner Seite.
    Einst waren die Leoniden Freeliner gewesen, freie Diener auf Wahl für die große MA. Doch eine dumme Eitelkeit seiner Schwester Lilianar war dem gesamten Volk zum Verhängnis geworden. Sie hatte den Bruder des Magiers getroffen und sich in ihn verliebt. Und als sie dessen Zwillingsbruder vorgestellt worden war, hatte der bis dahin größte magische Bruderkrieg begonnen.
    Lilianar und den Magier Merlin versteckend, war das Königreich der Leoniden inmitten jener Zeit, während der die Königin mit dem Königssohn schwanger war, von der dunklen Wolke heimgesucht worden. Just zur Geburtsstunde des Königssohnes ME-AN hatte die fluchende Energie das Reich getroffen und die tosende Kraft negativer Strahlung hatte die lichtvolle Kraft des jungen Säuglings berührt. Ein unüberwindbarer Schatten, dessen Kräfte erst Jahre später erkannt werden sollten, war
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