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Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1

Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1

Titel: Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1
Autoren: Ava Applesnake
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„Fühlt sich an wie das Netz.“
    Dies musste das Brennen sein, welches die Verräter fühlten, wenn man ihnen das Netz umlegte, um die Wahrheit aus ihnen heraus zu bekommen. Das Netz war eine grausame Methode, die im Laufe der Jahre entwickelt und immer weiter verfeinert worden war.
    Die Verräter hatten viele Sternensysteme in der Hydra eingenommen und zahlreiche Königspaare der weißen Kobra und der friedlich lebenden Mixstämme ermordet. Sie waren auf der Suche nach der Fusionskraft in Antimaterie, dem größten Geheimnis der MA. Sie hatten Teile der schwarzen Kobras als Verbündete gewonnen und diese plauderten daraufhin die ausgefeilten Kampftechniken, Plasmatechnologien und pulsierenden Magien aus. Der MA sei Dank hatten sie bisher keine weiße Kobra töten oder quälen und ihr das Geheimnis entlocken können.
    Nejusha taumelte innerlich. Das Netz, dessen Entwicklung sie selbst initiiert hatte, fraß sich bereits durch die ersten drei Schichten ihrer Cutis. Im Gegensatz zu ihrer eigenen war die Cutis der Vipern wesentlich dünner, so dass sie während eines Verhörs schneller zusammenbrachen und die Geheimnisse und nächsten Missionen gestanden. Daher fraß sich das Netz jetzt auch nur langsam in den Pulsarkreislauf von Nejushas Körper. Die Nebel begannen nun, Nejushas äußere Pulsare bestialisch abzutöten, gar einzufrieren und zu verdichten. Der Puls des äußeren Körpers wurde immer schwächer. Ihr blieb in dieser Zwangslage nichts anderes übrig, als sich in den heiligen Tropfen zu begeben, den Kelch der MA tief in ihrem Stammhirn.
    Der Versuch gelang und für wenige Sekunden erwachten ihre Sinne in ihrer Urform. Sie konnte wieder scharf sehen und die Umgebung weit um das Gebäude wahrnehmen. Ihr Herzraum flimmerte, ihre Herzerinnerung stieg empor und ihre Sinne fingen an, in erotischen Signalen durch ihren Leib zu tanzen. Die Räume ihrer Liebe öffneten sich weit und sie wurde zum Puls der großen einzigen Kraft.
    „Er muss nah sein“, dachte sie. Er musste sehr nah und gerufen worden sein, weil sie ihr gemeinsames Kind gebar. Vielleicht war das Netz nur als Schutz um sie gelegt worden. Ein Schmerz gegen den anderen.
    Sie sah ihn landen, sah seine Truppen aus den Sternenschiffen steigen. Sie schärfte nochmals ihre medialen Sinne, um ihn als Einzelwesen zu erkennen und sah Katmir Sanfir, ihren Leibwächter, der ihr zur Seite gestellt worden war. Katmir Sanfir hatte, wie auch Phobier, den Schwur abgelegt, ihr Leben durch alle Zeiten zu begleiten.
    Sie konnte ihn von allen anderen Leibwächtern unterscheiden, denn er trug das plasmische Mal der MA unter seiner Haut, da er ein Eingeweihter der großen Geheimnisse der MA war. Er besaß das höchste Vertrauen des Königs.
    Katmir Sanfir war eine geniale Speziesmischung; er gehörte zu den Freelinern der gesamten Kolonien, vom Orionsystem weitreichend bis zur Zentralsonne Alcyone. Katmirs Stammbaum war von edelster Abstammung und obwohl er ein DNS-Mischwesen war, waren seine Blutlinien edel und rein. Sein Vater RHUN war einer der höchsten DNS-Spezialisten von Altair, Magier und Meister der Alchemie im Bereich Genetik. Die hohe Kraft der Einweihung hatte ihn eins werden lassen mit der Urkraft des Sterns Altair, was ihn zum hochrangigen Sternenmeister machte.
    Katmirs Mutter Mea Sanfir war Erschafferin der MA. Sie war einst ins Orionsystem gesandt worden und ihre Priesterinnen genossen die beste Ausbildung in Heilkunst und Lyrik, der Lyrik des Heilens durch Wort und Gesang. Sie hatte zusammen mit ihrem Gemahl in höchster Liebe und als Zeichen der Wertschätzung der großen Bruderschaften des Lichts das System AN kreiert, einen Stern im Oriongürtel.
    Die Wurzeln Katmir Sanfirs waren nicht zu verleugnen. Seine Kampfkunst war präzise, sein Wirken voller Hoheit und Würde, seine Schöpferkraft, die kreative als auch die ekstatisch-sexuelle, von hohem Maß. Darum hatte ihn der König auch zum Städtebauer gemacht. Seine Magie war von so großer Schönheit und Grazie, dass die prächtigsten Städte der Leoniden auf seine Rechnung gingen. Mit einem Herzensrauschen hatte er Paläste, Tempel und die großen Säle des Tons kreiert, welche die Herzschwingung der MA aufnahmen und jedes Volk unter ihren bedingungslosen Schutz nahmen.
    Nejusha konnte ihn eindeutig erkennen, obwohl ihre Sinne schon wieder in den Nebel tauchten. Noch einmal wandte sie die Magie der MA an und transportierte ihr Seelenlied in den großen Tropfen, nur um...
    Während sie ihre Wellen
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