Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 013 - Schlacht um die Wega

Sternenfaust - 013 - Schlacht um die Wega

Titel: Sternenfaust - 013 - Schlacht um die Wega
Autoren: Alfred Bekker
Vom Netzwerk:
1 feuert!«, meldete Stein, und einen Moment später: »Bandit 2 ebenfalls.«
    Mehrere Graserschüsse trafen die STERNENFAUST. Sie brannten sich in den Plasma-Schirm hinein und reduzierten die Schirmintegrität schnell auf siebzig Prozent.
    Robert Mutawesis Finger glitten über die Tastatur seines Terminals, um das Buggeschütz minimal nachzusteuern. Ohne Erfolg. Keines der abgeschossenen Projektile traf sein Ziel.
    »Achtung, Ruder«, warnte Frost vor. »Triebwerke stopp, Schwenk um 90 Grad. Jetzt!«
    Kaum wies die Breitseite der STERNENFAUST auf Bandit 1, übergab der Ruderoffizier die Kontrolle über die Steuerung an den Waffenoffizier.
    Der Leichte Kreuzer raste – die Breitseite voran – mit dem ungebremsten Schwung der letzten Beschleunigungsphase weiter den Kridan entgegen. 2000 Projektile verließen pro Minute die Geschütze und jagten auf die Feinde zu.
    Eine schwere Erschütterung rüttelte die STERNENFAUST durch.
    »Der Plasmaschirm ist zusammengebrochen«, meldete Tong. »Treffer auf Deck zwei. Medizinisches Team ist unterwegs.«
    Dieser Schaden beeinträchtigte die Kampfkraft des Leichten Kreuzers nicht – doch es folgten weitere Einschläge.
    Lieutenant Jeff erson, der neue Leitende Ingenieur der STERNENFAUST, steckte mit dem Oberkörper im Inneren des Bergstrom-Aggregats, während zwei Meter von ihm entfernt Dr. Gardikov den Kampf um das Leben einer Technikerin aufgab. Jefferson versuchte, sich nicht dadurch ablenken zu lassen. Ohne Berstrom-Antrieb konnte die STERNENFAUST im Notfall nicht fliehen.
    Auf der Brücke schrie David Stein unterdessen triumphierend auf. Seine Orter zeigten drei Einschläge in Bandit 1. Jedes der würfelförmigen Projektile zog einen zehn Zentimeter durchmessenen Kanal hinter sich her – mitten durch das gesamte Schiff. Atemluft trat in Gasfontänen aus dem Inneren des Kridan-Schiffes und erstarrte zu Eis, sobald sie in den Weltraum gelangten.
    Weitere Treffer schlossen sich an.
    Als die Antriebssektion durchschlagen wurde, platzten Teile der Außenhülle aus dem Kridan-Schiff. Weitere Explosionen folgten und fraßen sich wie ein gieriger Feuerdämon durch das ganze Schiff, das sich innerhalb weniger Augenblicke in einen Glutball verwandelte.
    Für Sekunden überstrahlte dieses Inferno sogar das blau-weiße Licht der Wega.
    »Der Plasma-Schirm lässt sich erst in wenigen Minuten neu ausstoßen«, meldete Tong. »Wir stehen Bandit 2 ziemlich schutzlos gegenüber.«
    Na, dann lässt sich der Geierkopf hoffentlich noch etwas Zeit , dachte Dana.
    Wie um sie zu verhöhnen, feuerte das zweite Kridan-Schiff aus der Ferne. Ein Hangar wurde getroffen. Dort hatte sich zum Glück niemand aufgehalten, sodass es keine Verluste gab.
    Plötzlich endete der Beschuss.
    »Bandit 2 hat die Zielpeilung von uns gelöst!«, stellte Stein nach einem Blick auf seine Ortungsanzeigen fest. »Aber da ist noch etwas anderes …«
    Im nächsten Moment verwandelte sich auch Bandit 2 in einen Feuerball. Die Anzeigen der STERNENFAUST meldeten mindestens ein Dutzend Treffer kurz hintereinander – und das, obwohl Mutawesis Vernichtungsfeuer noch gar nicht auf das zweite Kridan-Schiff geschwenkt war.
    »Das war einer der neuen Jäger!«, stellte David Stein nach einem Moment fest. »Ein gewisser Commander Bram Rosch sendet uns über Funk die besten Grüße.«
    »Erwidern Sie!«, befahl Dana. »Sagen Sie ihm: Vielen Dank!«
    »Aye, aye, Captain.«
     
    *
     
    General Falran-Gors Krallenspitze seines Stechfingers verharrte über dem Schlitz an seiner Konsole.
    Es ist das Letzte, was ich tun kann – jetzt, da alles dem Ende entgegen geht und selbst Teile der Zentrale schon von diesem Virus umgeformt wurden …
    Die Notbeleuchtung flackerte unruhig.
    Ich habe als Tanjaj versagt, weil ich die Gefahr durch den Virus nicht früh genug erkannt und Planeten Teganay-La nicht intensiv genug geprüft habe, bevor ich die FÜNFTE STIMME DES IMPERIUMS hier landen ließ , überlegte der General. Aber das ist Vergangenheit.
    Falran-Gor senkte den Stechfinger.
    »Selbstzerstörungssequenz wurde eingeleitet«, meldete eine Automatenstimme. »Zerstörung beginnt in 10 Kranzas. Es wird darauf hingewiesen, dass in dieser Zeit eine Evakuierung der FÜNFTEN STIMME DES IMPERIUMS nicht möglich ist.«
    Das weiß ich … Aber im Augenblick ist es auch besser so!
    Der Selbstzerstörungsmechanismus hatte eine separate Energieversorgung. Falran-Gor hoffte, dass der Befehl auch vom System ausgeführt wurde. Sicher konnte man da nicht
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher