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Sternenfaust - 013 - Schlacht um die Wega

Sternenfaust - 013 - Schlacht um die Wega

Titel: Sternenfaust - 013 - Schlacht um die Wega
Autoren: Alfred Bekker
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mehr sein.
    Ich möchte wenigstens sicher gehen, dass dem Feind nichts an Informationen in die Hände fällt , dachte er.
    Er merkte gar nicht, dass die ersten Nano-Teilchen bereits seinen Körper durchdrangen …
     
    *
     
    Die überlebenden Marines kehrten zum YXC-3 zurück. Sie fanden Nguyen Van Dong unversehrt im Inneren des Panzers auf dem Boden kauernd. Er rappelte sich auf, als er Olafsson sah.
    »Der Virus hat sich zurückgezogen«, stellte der Kommandant der Einheit fest. »Aber das heißt nicht, dass er nicht jederzeit wieder auftauchen könnte …«
    »Oder sich Reste davon noch im Panzer befinden«, fügte James Marquanteur hinzu.
    »Okay, beginnen wir damit, den YXC-3 wieder flugtauglich zu machen«, beschloss Olafsson.
    Die Funkanlage war defekt, wie sich wenig später herausstellte. Es war unmöglich, sie mit den unzureichenden Mitteln, die die Marines zurzeit zur Verfügung hatten, wieder in Betrieb zu nehmen. Und die Kommunikatoren schafften es einfach nicht, durch die dichte Atmosphäre zu senden. Möglicherweise gelang dies, wenn sich die STERNENFAUST am Punkt der größten Annäherung oder im Orbit befunden hätte. Aber dies war derzeit offenbar nicht der Fall.
    Das Antigravaggregat konnte repariert werden. Dass in der Decke des YXC-3 ein Loch klaffte, war nicht schlimm, solange jeder Marine über einen funktionierenden Anzug verfügte.
    Kaharti gelang es, ein Notsystem zu initialisieren, das zumindest einen manuellen Flug erlaubte. Die Ortung funktionierte fast einwandfrei.
    Bevor der YXC-3 gestartet wurde, begruben die Marines notdürftig ihre Toten. Della Braun, Pierre Magnus, Angelina Chong und Hans Alvarez würden auf Wega Stranger ihre letzte Ruhe finden.
    »Und wir anderen wahrscheinlich auch«, brummte Norman Bento resigniert, nachdem Olafsson ein paar Worte gesagt hatte. »Die STERNENFAUST kann uns nur an Bord nehmen, wenn es gelingt, eine Methode zu finden, sicher zu stellen, dass nicht doch irgendein Nano-Partikel an Bord gelangt …«
    »Zunächst haben wir noch eine Mission zu erfüllen«, sagte Olafsson. »Vergessen Sie nicht, dass wir wegen der Kommandostation hier sind!«
    »Wir sind völlig außerhalb des Zeitplans«, widersprach Kaharti. »Es dürfte gleichgültig sein, ob wir die Station noch erreichen oder nicht.«
    »Mag sein, dass es für die Befreiung der Wega gleichgültig geworden ist – für mich aber nicht. Ich will wissen, ob die Kridan ebenfalls unter dem Nano-Virus zu leiden haben.«
    »Sergeant, das Rechnersystem zur Waffenkontrolle ist noch nicht wieder reinitialisiert«, wandte Takashi ein. »Und beide Mini-Rak-Abschussrohre sind leicht verformt, sodass sie nicht mehr verwendet werden können.«
    »Wir werden sehen. Wenn die Gauss-Geschütze nicht funktionieren, feuern wir eben mit den Gewehren aus dem geöffneten Schleusenschott!«
     
    *
     
    Minuten später hob der YXC-3 ab. Kaharti steuerte manuell. Der Antigravpanzer flog direkt in das gleißende Licht der Tagseite von Wega Stranger hinein.
    Glücklicherweise funktionierte die Ortung fast einwandfrei. Takashi stellte fest, dass es große Gebiete gab, in denen Sechseckstrukturen sichtbar waren. Die Masseabtaster zeigten mitunter widersprüchliche Werte an. Offenbar kamen sie nicht mit dem Umstand zurecht, dass auch Atome von Elementen in Sechseckgittern angeordnet waren, bei denen das normalerweise nicht der Fall war.
    Zwei Stunden später erreichten sie die Kommandostation. Die Ortungsergebnisse waren eindeutig. Von der gesamten Station war nur ein chemisch veränderter und vollkommen deformierter Materieklumpen zurückgeblieben. Es fehlten jegliche Anzeichen dafür, dass dort noch Leben existierte. Biosignale waren nicht nachweisbar.
    »Niemand von uns weiß, was den Nano-Virus aktiviert hat – aber es könnte doch sein, dass die Kridan durch die Landung ihrer Station diesen Feind auf den Plan riefen«, meinte Nguyen Van Dong.
    »Auf jeden Fall kann der Virus erst vor kurzem diese Aggressivität erreicht haben. Ansonsten wären wir wohl kaum noch auf funktionierende Funkbojen getroffen«, ergänzte Kaharti.
    »Nicht zu vergessen die Überreste der Forschungsstation von Far Horizon!«, sagte Takashi.
    Jetzt meldete sich Olafsson zu Wort. »Kaharti, bringen Sie uns ins All.«
    »Ja, Sergeant.«
    Immerhin gab es von dort aus vielleicht die Möglichkeit, noch einmal über Kommunikator Kontakt zur STERNENFAUST aufzunehmen.
    Ralff Olafsson blickte auf die Anzeige seiner Sauerstoffversorgung. Ich weiß nicht, ob
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