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Sternenfaust - 013 - Schlacht um die Wega

Sternenfaust - 013 - Schlacht um die Wega

Titel: Sternenfaust - 013 - Schlacht um die Wega
Autoren: Alfred Bekker
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ersticken wirklich ein schmerzloserer Tod ist, als von diesen Nano-Teilchen umgewandelt zu werden …
     
    *
     
    Auf den Ortungsanzeigen der STERNENFAUST war deutlich erkennbar, dass die Schlacht um die Wega unwesentlichen gelaufen war. Die Strategie von Admiral Singh war voll und ganz aufgegangen. Die Kridan-Schiffe befanden sich überall auf dem Rückzug. Sie hatten es nicht geschafft, sich zu formieren, nachdem die Kommandostation ausgefallen war.
    Die STERNENFAUST hatte Meldungen empfangen, wonach es auf Wega IV und V zu Kämpfen zwischen der Bevölkerung und den Besatzungstruppen gekommen war. Die Kridan-Besatzer hatten jedoch ohne die Unterstützung ihrer Raumflotte auf Dauer keine Chance. Schon wurden die ersten Antigrav-Landepanzer mit Marine-Einheiten auf beiden Planeten abgesetzt, um den Kämpfen am Boden ein Ende zu bereiten.
    Die STERNENFAUST befand sich inzwischen im Orbit um Wega Stranger. »Ich orte ein Objekt in der oberen Stratosphäre«, meldete Stein plötzlich. »Es ist der YXC-3!«
    »Stellen sie eine Verbindung her!«, befahl Frost.
    »Der Panzer reagiert nicht. Da scheint nichts mehr zu funktionieren … Moment, die Anzug-Kommunikatoren sind aktiv!«
    »Dann holen Sie mir Olafsson auf den Schirm.«
    »Ja, Captain!«, antwortete David Stein.
    »Und scannen Sie den Panzer nach Nano-Partikeln.«
    »Ähm … Ma’am … Sofern es sich nur um einzelne Partikel handelt, können wir sie mit unseren Instrumenten auf diese Entfernung nicht orten. Dazu müsste schon eine größere Menge von ihnen vorhanden sein, die dann wenigstens der Masse einiger Atomkerne entspricht. Sonst haben wir keine Chance.«
    »Tun Sie es trotzdem, David!«, bat Dana ruhig.
    Ein flackerndes Bild erschien auf dem Hauptschirm und löste den Blick auf Wega Stranger ab. Es war Olafsson.
    »Sergeant!«,begrüßte Frost ihn. »Wie geht es Ihnen?«
    »Braun, Chong, Alvarez und Magnus sind tot. Die Kommandostation wurde durch den Nano-Virus völlig zerstört und der Status der Sauerstoffversorgung unserer Anzüge dürfte so zwischen 6 und 7 Prozent schwanken.«
    Dana schluckte.
    In diesem Moment drehte sich Stein zu ihr um. Olafsson konnte ihn nicht sehen, aber möglicherweise hören. Daher schüttelte der Ortungsoffizier nur stumm, mit zusammengepressten Lippen den Kopf.
    Frost erstarrte für einen Moment. Nur ein besonders aufmerksamer Beobachter hätte ihr Zögern bemerkt, bevor sie sich wieder an Olafsson. »Es tut mir Leid, Sergeant, ich …«
    »Sie können uns nicht an Bord holen. Das hatten wir erwartet. Leben Sie wohl, Captain. Es war mir eine Ehre, auf Ihrem Schiff gedient zu haben.« Olafsson unterbrach die Verbindung.
    Frost fuhr zu ihrem ersten Offizier herum. »Michael, sorgen Sie dafür, dass die Marines neue Sauerstoff-Vorräte erhalten, bevor sie ersticken! Wir werden sie nicht aufgeben!« Dir Tonfall ließ keinen Widerspruch, keinen Einwand zu.
    Aber das hatte Tong auch nicht vorgehabt. Wortlos erhob er sich, um das Problem mit dem Leitenden Ingenieur zu besprechen …
     
    *
     
    Kaum hatte Michael Tong die Brücke verlassen, traf eine Nachricht vom Hauptsitz des Far Horizon Konzerns auf der Erde ein. Danach war ein Schiff des Konzerns unterwegs, das auf den drei Lichtjahre entfernten Planeten Vishnu im so genannten Göttersystem stationiert war, wo der Konzern eine große Forschungsanlage unterhielt.
    »Dieses Schiff, die NEW BEAGLE, verfügt über die Möglichkeit, ein Feld zu erzeugen, das eine Reinigung von derartigen Partikeln ermöglicht«, erläuterte Yasuhiro von Schlichten, der zusammen mit einem noch sehr jungen Konzernsprecher namens Franz Jackson auf dem Hauptschirm der STERNENFAUST zu sehen war. »Seinerzeit waren die Kollegen, die auf Wega Stranger gearbeitet haben, auf eine solche Möglichkeit angewiesen. Gleichzeitig verfügen wir über den Gegencode zu dem ausgebrochenen Nano-Virus, den die Besatzung der NEW BEAGLE auf Wega Stranger implantieren wird. Wahrscheinlich ist es unmöglich, den Virus vollkommen auszurotten, aber er wird zumindest zurückgedrängt und in Schach gehalten. Andernfalls müssten wir auf lange Sicht befürchten, dass durch den allmählichen Materieverlust ins All, dem jeder Planet ausgesetzt ist, irgendwann auch einzelne Viren durch das All treiben und vielleicht sogar die Wega-Planeten erreichen.«
    »Oder Wega selbst«, ergänzte Franz Jackson. »Stellen Sie sich eine Sonne vor, die chemisch nach den Gesetzmäßigkeiten dieses Virus umgewandelt wird! Das Ergebnis ist völlig
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