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Sternenfaust - 010 - Im Reich der Kridan

Sternenfaust - 010 - Im Reich der Kridan

Titel: Sternenfaust - 010 - Im Reich der Kridan
Autoren: Alfred Bekker
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Außenteams zu hören.
    »Captain, ich hätte einen Vorschlag zu machen«, kündigte die leitende Ingenieurin der STERNENFAUST an.
    »Dann schießen Sie los, L.I.«, forderte Frost sie auf.
    »Eventuell besteht die Möglichkeit, die Kommunikation der Kridan auf andere Weise so nachhaltig zu stören, dass die Operation abgebrochen werden muss oder wenigstens der Prediger mit seinen Anhängern im allgemeinen Chaos untertauchen kann, ohne dass dies in irgendeiner Form mit der STERNENFAUST in Verbindung gebracht wird.«
    »Und wie stellen Sie sich das genau vor?«, hakte Dana mit deutlich skeptischem Unterton nach.
    »Das hängt mit der Leistungsfähigkeit des Senders zusammen, der sich hier unten befindet. Wenn er stark genug war, um ein Signal ins planetare Mediennetz hineinzubringen und die legalen Sendungen zu überdecken, könnte man vielleicht mit seiner Hilfe ein Störsignal senden, das für eine gewisse Zeit in diesem Sektor jegliche Funkkommunikation unterbindet.«
    Dana Frost atmete tief durch.
    Scheint sich ja doch gelohnt zu haben, sie auf diese Außenmission mitgenommen zu haben , dachte die Kommandantin der STERNENFAUST. Immerhin – auf ihren Instinkt schien noch Verlass zu sein. Ebenso wie auf ihre Menschenkenntnis.
    Und das wirkte beruhigend auf Dana.
    »Versuchen Sie Ihr Glück, L.I.!«, meinte Dana. »Natürlich unter der Voraussetzung, dass wir den Prediger und seine Leute überzeugen können und die technischen Voraussetzungen stimmen, von denen Sie ausgehen.«
     
    *
     
    Wir haben keine Chance, zu Gunsten des Predigers einzugreifen und außerdem das Bodenteam noch zu evakuieren! , überlegte Michael Tong. Ganz gleich, was wir auch tun. Aber wenn wir mit unseren Raketen einige wichtige Kommunikationsknotenpunkte in und um Sarashtor ausschalten würden, hätten Satren-Nor sowie der Captain und ihr Team zumindest die Chance, durch einen der geheimen Ausgänge an die Oberfläche zu gelangen und anschließend im allgemeinen Chaos zu entkommen, wo sie sich dann durchschlagen müssten, bis vielleicht irgendwann die Möglichkeit besteht, sie wieder abzuholen.
    Frosts Argument, dass dann die Tarnung der STERNENFAUST hinfällig wäre, nahm Tong durchaus ernst.
    Dem Leichten Kreuzer hätte in diesem Fall bei sofortigem Start und unter Verlust der Konstruktion durch Einsatz des künstlichen Schwerefeldes die Flucht gelingen können. Vorausgesetzt natürlich, dass sie nicht vor Erreichen von einem Drittel der Lichtgeschwindigkeit unter so starken Graserbeschuss geriet, das ihr Plasmaschirm weggebrannt wurde.
    Die drei im Orbit befindlichen Kriegsschiffe der Kridan, die als Einzige die Beschleunigungswerte der STERNENFAUST erreichen konnten, waren allerdings inzwischen wieder voll betriebsbereit, da die Reparaturarbeiten an ihnen beendet worden waren.
    Mit ihnen musste also gerechnet werden.
    Jene drei Einheiten hingegen, die sich zusammen mit einem Truppentransporter Garinjan näherten, brauchten noch ein paar Stunden, um den Orbit des Planeten zu erreichen.
    Frosts zweites Argument, wonach die Bewegung des Friedensbringers vollkommen diskreditiert war, sobald die Tarnung der STERNENFAUST aufflog und sie zu Gunsten Satren-Nors eingriff, wog noch schwerer.
    Dana riskiert viel , überlegte Tong.
    Er erhob sich aus dem Kommandantensessel. Auf dem Panoramaschirm war ein bräunlich-blaues Drittel von Garinjan zu sehen. Außerdem ein Orbitalterminal, das sich in unmittelbarer Nähe befand.
    Seit der Zerstörung des Satelliten hatte sich im Orbit nichts Außergewöhnliches mehr ereignet. Die Raumboote hatten sich zurückgezogen und waren zu ihren Basen an der Oberfläche zurückgekehrt.
    Tong wandte sich an Mutawesi. »Waffen! Machen Sie alles für den Abschuss unserer Raketen klar.«
    »Jawohl«, bestätigte Mutawesi.
    »Das widerspricht ausdrücklich dem Befehl des Captains«, stellte Stein fest.
    Tong schüttelte den Kopf. »Wenn wir uns auf alle Eventualitäten vorbereiten, widerspricht dies keineswegs den Befehlen des Captains«, widersprach er. Aber es könnte dazu kommen, da ich auf Danas Befehle keine Rücksicht nehmen kann , ging es dem Ersten Offizier gleichzeitig durch den Kopf. »Suchen Sie die Hauptkommunikationsknotenpunkte in einem Umkreis von hundert Kilometern um Sarashtor heraus!«, befahl er Stein und fügte auf dessen überraschten Blick hin noch hinzu: »Ich möchte mir einfach alle Optionen offen halten.«
     
    *
     
    Catherine Black wischte sich den Schweiß von der Stirn. Für die Arbeit an dem
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