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Steine der Macht: Das Isais-Ritual am Untersberg (German Edition)

Steine der Macht: Das Isais-Ritual am Untersberg (German Edition)

Titel: Steine der Macht: Das Isais-Ritual am Untersberg (German Edition)
Autoren: Stan Wolf
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‚Sator-Quadrats‘ erklärt wurde. Und unmittelbar davor träumtest du noch von dem Bischof und den drei Kugeln, welche er dir übergab.“
    Er fixierte Wolf eindringlich mit seinen wachen Augen. „Manchmal erscheinen uns wichtige Hinweise als unbedeutend, aber bei genauer Betrachtung können sie wegweisend für weitere Ereignisse sein. Ich vermute, dass es auch in diesem Fall so ist.“
    Wolf verstand nicht gleich, was der Pfarrer damit sagen wollte, und fragte:
    „Wie meinen Sie das? Sollen diese drei Kugeln etwa eine besondere Bedeutung für die Geheimnisse des Untersberges haben?“
    Wolf hatte ja bereits früher schon über diese Kugeln nachgedacht. Das, was er darüber hatte herausfinden können, war nicht gerade viel.
    Der Pfarrer fuhr fort:
    „Diese Kugeln hatten ja die Farben Grün, Rot und Gold. Überlege, was geschah, als du die erste, die grüne Kugel, in der Hand hieltest? Du fühltest dich in die Vergangenheit versetzt und sahst die Stadt Salzburg und ihre Umgebung, wie sie vor vielen hundert Jahren aussah. Grün war doch auch die Farbe, mit der die alten Ägypter ihre Toten dargestellt haben. Osiris wurde ebenfalls immer grün gezeichnet. Bedenke, dass auch in der Isais-Legende von einem ‚Grünland‘ die Rede ist. Grün ist auch die Farbe der Fruchtbarkeit und der Hoffnung.
    Als du im Traum die rote Kugel in der Hand hieltest, wurde dir das Geheimnis des ‚Sator-Quadrats‘ in einer fernen Vergangenheit enthüllt. Das war sozusagen der Beginn deiner Begeisterung für den Berg. Auch die Illuminaten glaubten, dass du geeignet warst, das Mysterium dieses Berges zu erkunden, und boten dir in der Folge auch ihre Unterstützung an. Was aber die goldene Kugel betrifft, werde ich dir zu einem späteren Zeitpunkt etwas dazu sagen.“
    Wolf wusste immer noch nichts mit den Worten des Pfarrers anzufangen, was dieser an seinem Blick auch unschwer erkennen konnte.
    „Also, sag mir, was dein nächstes Ziel sein soll. Vielleicht kann ich dir dann weiterhelfen.“
    „Ich werde im nächsten Monat auf die Kanarischen Inseln fliegen. Aber das Ziel sind weder Fuerteventura noch die Villa Winter. Nein, dieses Mal möchte ich auf die Insel Gran Canaria, ich werde mir dort ein kleines Flugzeug ausleihen und die anderen Inseln damit aus der Luft erkunden. Vielleicht ergibt sich etwas Neues. Kurz gesagt, ich möchte die Insel ‚San Borondon‘ finden, vielleicht ist dort ebenso ein Zeitentor wie hier am Untersberg“, antwortete Wolf.
    Wieder schaute der Geistliche ihn mit einem prüfenden Blick an und sagte: „Dann gib jetzt auf die grüne Farbe acht! Grün ist auch der Rock des Waidmanns, und die grünen Augen des Jägers aus alten Tagen werden dich ans Ziel bringen, wenn du es beharrlich verfolgst. Aber vergiss nicht, du musst seinen Anweisungen folgen.“ Das klang wie eine geheimnisvolle Prophezeiung. Ein grüner Jäger aus der Vergangenheit, dessen Anweisungen er befolgen sollte? Wolf begriff nichts von dem, was der alte Priester ihm vermitteln wollte.
    Dieser ergänzte nun: „Wie ich dir schon früher gesagt habe, beschäftige ich mich schon seit vielen Jahren mit Astrologie. Ich weiß, es ist ein wenig ungewöhnlich für einen Mann der Kirche, aber oft hilft es beim Verständnis des Ganzen. Und vielleicht besonders gerade jetzt in deinem Falle.“
    Wolf blickte den Pfarrer erstaunt an und fragte: „Weshalb in meinem Fall?“
    „Da du ja auch schon viele Horoskope gemacht hast und dich recht gut in dieser Materie auskennst, wird dir dein Solar, also dein Horoskop, für dieses Jahr bestimmt bekannt sein. Pluto stand in deinem letzten Solar exakt auf deinem Aszendenten. Zugleich befand sich Saturn auch wieder an der gleichen Stelle wie zu deiner Geburt.“
    Freilich war Wolf sein eigenes Jahreshoroskop bekannt, und es gefiel ihm absolut nicht. Hätte er so eine Konstellation bei jemandem anders gesehen, so würde er gar nichts mehr sagen. Pluto im Aszendenten und Saturn am Geburtsplatz sowie noch einige zusätzliche signifikante Wiederholungen von Aspekten bedeuteten für denjenigen absolut nichts Gutes. Auf jeden Fall war aber mit einer Umwälzung größten Ausmaßes zu rechnen. Wolf wusste dies. Da sich aber bis jetzt noch nichts Außergewöhnliches ereignet hatte, wollte er das Ganze irgendwie verdrängen. Weshalb musste der Pfarrer das auch gerade heute ansprechen?
    Der alte Pfarrer fuhr fort:
    „Diese langsamen Planetenaspekte wirken, wie du weißt, allesamt mit einer gewissen Verzögerung. Da kann
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