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Steine der Macht: Das Isais-Ritual am Untersberg (German Edition)

Steine der Macht: Das Isais-Ritual am Untersberg (German Edition)

Titel: Steine der Macht: Das Isais-Ritual am Untersberg (German Edition)
Autoren: Stan Wolf
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Rose niederlegten, hatte doch drei Kugeln in seinem Wappen. Verstehen Sie jetzt?“ Nacheinander waren nun direkt vor ihnen Sequenzen zu sehen, in denen der alte Apotheker und Rosenkreuzermeister Roland ihn auf fast spielerische Weise in die tiefen Geheimnisse der Bruderschaft einführte. Auch der Baron, der frühere Kapitän, kam ins Bild und erzählte ihm von sonderbaren Höhlen am Untersberg. Wolfs Erinnerungen schienen lebendig und dreidimensional vor ihm im Raum zu sein. Dann sah er plötzlich das runde Gewölbe N3 am Obersalzberg mit der riesigen Feuerschale in der Mitte. Das Bild zeigte die Edelstahltafel über dem Eingang mit den eingravierten Worten „Wir sind hier“. Dann wieder kam die Szene mit dem General, als dieser Wolf und Linda ersuchte, ihm eine Verbindung zu den „Anderen“ herzustellen. Wolf fiel es wie Schuppen von den Augen.
    Er drehte sich zu Becker, schaute ihm ins Gesicht und wollte gerade seine Frage stellen, doch der Illuminat kam ihm zuvor und sagte:
    „Ja, wir sind hier.“
    Wolf zuckte bei diesen Worten des Illuminaten zusammen und dieser fuhr fort:
    „Wir haben vor langer Zeit schon Kontakt mit Leuten gehabt, denen wir zu neuen Technologien verholfen haben und von denen wir uns erhofften, dass sie die Menschheit von ihrem wahnwitzigen Machtstreben abbringen könnten.
    Doch das Streben nach Macht ist dem Menschen eigen. Irgendwann wird er es aber ablegen müssen, oder die Menschheit wird aufhören, zu existieren.“
    Wolf fröstelte bei diesen Worten Beckers.
    Im Halbrund des Raumes waren nun wieder Bilder zu sehen. Er konnte die Insel San Borondon erkennen, aber diesmal mit den drei runden Gebäuden und den dazwischen stehenden Obelisken mit ihren blauen Kristallspitzen.
    „Wir haben auch mit dem Schriftsteller, dem Freund des Rosenkreuzer Barons, Kontakt gehabt. Sie haben doch seine Flaschenpost in der Höhle am Untersberg gefunden, seine unvollendeten Manuskripte. Er hat sie zu einer Zeit geschrieben, zu der er selbst noch nicht wusste, wie er sein Wissen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen sollte. Seine Erlebnisse hat er später in zwei Romane verpackt.
    Sie aber haben sich schon seit Jahrzehnten mit dieser Materie auseinandergesetzt und sind nun bis zu Isais gelangt.
    Zum richtigen Zeitpunkt sind Sie mit den dazu notwendigen Leuten zusammengeführt worden. Auch Silvia ist nicht ganz zufällig nach fast vierzig Jahren wieder in Ihrem Leben aufgetaucht. Silvias Anwesenheit beim Flug nach San Borondon war wichtig, denn sonst hätten Sie die Insel nie gesehen und auch die Zusammenhänge mit den blauen Kristallen nicht verstehen können. Trotzdem haben Sie aber zu jeder Zeit die freie Entscheidungsmöglichkeit gehabt.
    „Wenn Ihnen solche Möglichkeiten zur Verfügung stehen, weshalb verändern Sie dann die Menschen nicht? Ich glaube, dass Sie dazu imstande wären, so etwas zu tun“, fragte Wolf aufgeregt.
    „Weil wir dann nichts anderes tun würden als die Erbauer der silbernen Türme, so wie es Ihnen damals der General gesagt hat. Nämlich die Menschheit zu versklaven und ihr den eigenen Willen zu nehmen.
    Es geht nicht darum, wer der Sieger von Kriegen ist. Auch nicht um anschließende Schuldzuweisungen und Wiedergutmachung. Der Mensch ist frei und soll in Freiheit leben. Der wahre Kampf spielt sich ganz woanders ab, und er wird ausgetragen zwischen Kräften, die jenseits Ihrer Vorstellung liegen. Alle Institutionen auf dieser Erde, die Machtansprüche stellen und ihre Mitmenschen beherrschen wollen, sind Handlanger dieser dunklen Seite der Macht.“
    „Und Sie meinen, dass durch die sogenannte Aktivierung dieses Kraftpunkts, den der Untersberg darstellt, eine Änderung herbeigeführt wird?“, fragte Wolf den Mann, von dem er nun nicht mehr wusste, wie er ihn einzuordnen hatte. Illuminat, Regierungsmitglied oder einer von den Anderen?
    Wieder schien Becker die Gedanken von Wolf im Voraus zu wissen. „Machen Sie sich deshalb keine Sorgen. Würde ich Ihnen dies alles zeigen, wenn es nicht so wäre? Jetzt wird alles seinen Lauf nehmen, so wie es in den alten Prophezeiungen schon geschrieben stand.“
    Wolf rieb sich seine Augen. Es war ziemlich viel für ihn.
    „Es ist an der Zeit, wieder zurückzukehren“, sagte Becker. „Ich denke, Sie werden viel zu verarbeiten haben.“
    „Eine Bitte hätte ich noch“, erwiderte Wolf, „können Sie mir auch die Szene zeigen, in der ich Linda zum ersten Mal gesehen habe?“
    „Gerne!“ Mit einer Handbewegung ließ der
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