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Steine der Macht: Das Isais-Ritual am Untersberg (German Edition)

Steine der Macht: Das Isais-Ritual am Untersberg (German Edition)

Titel: Steine der Macht: Das Isais-Ritual am Untersberg (German Edition)
Autoren: Stan Wolf
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Vergangenheit – in die Stadt Salzburg zur Zeit Mozarts.
    Schließlich retten die beiden einem Deserteur das Leben, indem sie ihn in eine Höhle schicken, in welcher ebenfalls eine Zeitanomalie auftritt. Eine neuerliche Fahrt in die ägyptische Wüste bringt sie in die Oase Siwa, wo ihnen die Mumie von Alexander dem Großen gezeigt wird. Wieder zurück am Untersberg gelingt es ihnen, einen durch ein Hologramm getarnten Eingang in den Felsen zu finden.

Kapitel 1

    Das Unbekannte
    Der Westwind trieb dichte Nebelfetzen über die nassen Almwiesen. Ein leichter Nieselregen hatte eingesetzt. Es wurde merklich kühler am Berg, obwohl es noch nicht einmal Mittag war.
    Heinz war schon seit vielen Stunden unterwegs. Diesmal war er alleine und ohne besonderes Ziel zum Plateau des sagenumwobenen Untersberges aufgestiegen. Was er dort oben suchte, wusste er nicht genau. Er wollte sich einfach nur umsehen. Sein inneres Gefühl sagte ihm, dass gerade diese Stelle hier, in der Nähe des deutschen Hochthrons, etwas Besonderes sein müsste. Außer ein paar Bergdohlen, die trotz des nasskalten Wetters ihre Kreise zogen, war hier oben aber nichts zu sehen. Endlose Felder von meterhohen Legföhren, zwischen denen sich gefährliche Dolinen befanden, lagen vor ihm. Er musste höllisch achtgeben, um nicht in eines dieser bodenlosen Löcher im Kalkgestein zu stürzen. Oft sah er erst im letzten Moment einen solchen Abgrund vor sich und war dann gezwungen, vorsichtig einen anderen Weg zu suchen. Heinz war Uhrmachermeister und hatte sich bereits vor einigen Jahren zur Ruhe gesetzt. Schon früher, in seiner aktiven Zeit, wurde er von diesem Berg immer wieder in den Bann gezogen. Waren es die zahllosen Mythen, welche sich um den Untersberg rankten, die seine Fantasie beflügelten, oder war es einfach nur seine Neugier?
    Viele Male war er in der vergangenen Zeit auf diesen Höhen unterwegs gewesen.
    Meist herrschte dabei schönes Wetter. Doch heute war die Witterung absolut nicht für eine Bergwanderung geeignet. Heinz hatte jedoch eine robuste Konstitution, deshalb machten ihm die Nässe und die Kälte wenig aus. Er genoss es sogar, ganz alleine hier oben auf diesem fast zweitausend Meter hohen Plateau herumzugehen. Plötzlich hörte er ein Surren, von dem er aber nicht sagen konnte, woher es kam. Das war nicht der Wind im Geäst der Legföhren, es waren auch nicht die Geräusche der Dohlen, welche ohnehin fast völlig lautlos an ihm vorbeiflogen. Er sah sich um. Da war nichts außer den Nebelfetzen, die den Blick ins Tal verhinderten. Jetzt erreichte er eine unbewachsene Stelle im Gehölz, eine kleine Wiese. Hier würde er Rast machen.
    Das Nieseln hatte mittlerweile aufgehört, das undefinierbare Geräusch jedoch wurde immer lauter. Er konnte aber die Ursache nicht feststellen. Es schien einfach in der Luft zu liegen. Heinz breitete seine Regenjacke über einem großen Stein aus, setzte sich darauf und begann, seine Jause aus dem Rucksack zu nehmen, als das Surren zu einem Pfeifen anschwoll. Der Nebel ringsum nahm plötzlich eine grünliche Farbe an und schien beinahe zu leuchten. Was er dann erblickte, ließ ihm den Atem stocken.
    Der grüne Nebel schien zurückzuweichen, und eine metallen aussehende Scheibe mit etwa zwanzig Metern Durchmesser schwebte in geringer Entfernung vor ihm über dem Bergrücken. Sie schien aus dem Nichts aufgetaucht zu sein. Obwohl er gerade hier oben auf einiges gefasst war, lief ihm ein eisiger Schauer über den Rücken. Was war das? Ein Flugobjekt, das es eigentlich nicht geben durfte? Ein UFO?
    Der hohe Pfeifton war mittlerweile so laut geworden, dass ihm die Ohren schmerzten.
    Starr blickte er auf das seltsame Objekt, das sich nun langsam direkt auf eine Felswand zu bewegte. Heinz traute seinen Augen nicht: Die Scheibe flog, ohne ein zusätzliches Geräusch zu machen, direkt in den Felsen hinein und war nach wenigen Sekunden völlig darin verschwunden. Das Pfeifen und Surren hatte schlagartig aufgehört, und auch der Nebel hatte wieder seine weißgraue Farbe wie zuvor. Der Berg lag wie gewohnt still und ruhig vor ihm. Heinz wollte sich die Stelle, an der das fliegende Objekt im Fels verschwunden war, ansehen. Doch als er in die Nähe der Wand kam, wurde es immer schwieriger für ihn, weiterzugehen. Nach wenigen Schritten versagten seine Beine. Ein stechender Schmerz durchfuhr ihn auf einmal. Er konnte kaum mehr aufrecht stehen, geschweige denn gehen. Heinz sank auf die Knie. Die Schmerzen in seinen Beinen
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