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Star Trek - Vanguard 02 - Rufe den Donner

Titel: Star Trek - Vanguard 02 - Rufe den Donner
Autoren: Dayton Ward , Kevin Dilmore
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und Mack Klingonen, Romulaner, Vulkanier, Orioner und Tholianer beschreiben, geschieht dies stets nach bestem und aktuellstem Wissen der offiziellen Faktenlage – aber diese kann sich ändern, wenn und wann immer Hollywood es will.
    Als Leser sollte uns das aber nicht weiter stören. Genießen wir das Jetzt und die Kreativität unserer Autoren – und sollte uns J. J. Abrams im Mai 2009 startender Kinofilm S TAR T REK wider erwarten rigellianische Chelonen präsentieren, die plötzlich blauhäutig sind und auf einem Bein hüpfen, ändert das auch nichts an der Qualität dieser Romane. In diesem Sinne: Auf Wiederlesen in Buch drei, „Ernte den Sturm“.

Kartei der Völker
• KLINGONEN
Stolze Krieger, erbitterte Gegner
    Sie tragen silber, schwarz und grau, kniehohe Stiefel und metallene Westen. An ihrer Seite hängen martialisch wirkende Disruptoren. Und ihre Anführer erkennt man an breiten Goldschärpen, die ihnen von der mächtigen Schulter bis hinab zur Hüfte reichen. Nein, die Klingonen der Kirk-Ära sind noch weit von der Komplexität späterer Darstellungen entfernt – und auch ohne die charakteristischen Höcker auf den Stirnen doch eine der schillerndsten Spezies des klassischen R AUMSCHIFF E NTERPRISE .
    Ihr Heimatplanet ist Qo’noS, auch als Kling bekannt. Ein heißer, trockener Ort mit einer Sauerstoff-Kohlenstoff-Atmosphäre und einem einzigen, großen Kontinent, einem einzigen Ozean. Das Leben ist hart auf diesem Fels im Weltall: Raues Klima und starke Temperaturschwankungen suchen Qo’noS seit Anbeginn der dortigen Geschichtsschreibung heim. Eisige Winter und brennend heiße Sommer – ein Resultat der starken Neigung der Rotationsachse des Planeten – machen aus den Bewohnern von Qo’noS abgehärtete, widerstandsfähige und -willige Wesen. Die Oberfläche des von weitem grünlich wirkenden Planeten besteht zu 85 Prozent aus Silikat und nur zu 15 Prozent aus Wasser – dennoch ist die klingonische Flora und Fauna bemerkenswert vielfältig. Generationen von Ackerbauern und Viehzüchtern bändigten sie und erschlossen ein Land, so sperrig und unfreundlich wie manchmal auch seine Bewohner.
    Gesellschaftlich, politisch und kulturell schlägt das Herz des Klingonischen Imperiums in der Ersten Stadt, Hauptstadt von Qo’nos und eine beeindruckende militärische Festung. Ihre Bauten, ihre gesamte Architektur ist von der kriegerischen Ausrichtung dieser Gesellschaft gezeichnet – und inmitten der imposanten Siedlung liegt die Große Halle, Versammlungsort der klingonischen Regierung, des sogenannten Hohen Rates. Fast eineinhalb Jahrtausende schon tagen dort der Kaiser, der Kanzler und sein in der Regel aus acht Ratsmitgliedern bestehender Stab. Öllampen und Fackeln erhellen den traditionsschwangeren Raum und verleihen ihm das Flair einer Höhle.
    Das Volk, welches diesem Ort im Weltraum entstammt, ist ein stolzes. Es weiß von den Unwägbarkeiten seiner Heimat – und es hält große Stücke auf sein Talent, trotzdem zu überleben. Zu prosperieren, sogar. Zu sagen, die Klingonen hätten ein extrem ausgeprägtes Selbstwertgefühl, wäre eine himmelschreiende Untertreibung. Seit Anbeginn ihrer Geschichte sind sie eine kriegerische Gemeinschaft. Seit den Tagen, in denen Imperator Sompek mit zehntausend Kriegern die Stadt Tong Vey auf Qo’noS belagerte und schließlich mit Mann und Maus dem Erdboden gleich machte, sind Jahrtausende vergangen, doch hat sich am Aggressionspotenzial der Klingonen nicht viel geändert. Machtkämpfe und Revierstreitigkeiten waren zu Sompeks Zeit an der Tagesordnung, und erst Kahless der Unvergessliche schaffte es, das Volk zu einen. Der Philosoph unter den Kriegerfürsten lehrte seine Zeitgenossen, im Kampf auch immer eine Bereicherung des Geistes zu sehen. Zahlreiche Mythen und Legenden ranken sich um ihn, der im klingonischen Glauben und der Kultur eine unvergleichliche Stellung einnimmt. Auf Kahless geht auch das Bat’leth zurück – eine der berühmtesten Waffen dieses Volkes. Der Legende nach formte er dieses „Schwert der Ehre“ aus einer Locke, die er in die Lava eines Vulkans warf. Als sie zurückkam, war eine Waffe aus ihr geworden – und Kahless nutzte sie zur Tötung des Tyrannen Molor. Seitdem ist Qo’noS ein anderer Ort.
    Stichwort Ehre: Auch wenn man es den verschlagenen Gegnern von Kirk, Commodore Reyes und Co. nicht direkt anmerkt, steckt hinter ihrer listigen und auf den eigenen Vorteil bedachten Art ein strenger und geschätzter Ehrenkodex, der das
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