Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Star Trek - Vanguard 02 - Rufe den Donner

Titel: Star Trek - Vanguard 02 - Rufe den Donner
Autoren: Dayton Ward , Kevin Dilmore
Vom Netzwerk:
Hand im Weltall erschien und ein ganzes Raumschiff festhielt (man stelle sich nur mal den Aufschrei der Entrüstung vor, wenn dies heute beispielsweise in einer Episode von S TARGATE – A TLANTIS geschähe).
    Nachfolgende Star Trek-Serien machten Gene Roddenberrys Universum dichter, füllten es mit neuen Völkern und Spezies an, und verpassten auch den bereits etablierten einen detailierteren Hintergrund. Irgendwann erschienen sogar Atlanten in Buchform, welche das fiktive Universum genau kartographierten. Als Seefahrer in frühen Jahrhunderten die Meere bereisten und in Gegenden kamen, welche noch auf keiner Karte verzeichnet wurden, umfuhren sie sie und vermerkten diese Stellen in ihren Unterlagen mit dem übervorsichtigen Kommentar: „Here There Be Dragons“ – Vorsicht: Drachen. Nach sechs Fernsehserien und bisher zehn Kinofilmen ist der Raum für Drachen in der Welt von Star Trek knapp geworden. Sehr knapp.
    Und dennoch gibt es sie. Die Autoren und Lektoren von S TAR T REK – V ANGUARD haben uns die Taurus-Region gegeben, eine Region des Weltalls, die selbst den versiertesten Trekkern und Trekkies noch Überraschungen bereiten wird. Und sie haben sie mit Personen und Völkern besiedelt, die wir zwar kennen, die wir aber
so
noch nie gesehen haben …
Mehrfaches Sehen im gleichen Bild
    Stellen Sie sich folgende Situation vor: Sie blicken in einen Spiegel und sehen sich – ein altbekanntes Gesicht, ein vertrautes Wesen in Klamotten, die sie ihm heute Morgen selbst angezogen haben. Und doch ist da etwas … Neues. Ein Hauch des Rätselhaften, Unbekannten liegt auf diesen Zügen und macht das, was eigentlich ein alter Hut sein sollte, plötzlich überraschend interessant. Eigentlich kennen Sie diese Person im Spiegel genau, und trotzdem sind sie seltsam fasziniert, wieder neugierig geworden. Diesen Effekt haben die Schriftsteller Dayton Ward, Kevin Dilmore und David Mack in S TAR T REK – V ANGUARD erzeugt. Mit ihren Büchern, mit der Taurus-Region sehen wir ein Universum, dass uns vertraut ist, seit R AUMSCHIFF E NTERPRISE vor über vierzig Jahren erstmalig über die Mattscheiben flimmerte. Wir begegnen Klingonen, Romulanern, Tholianern und dem Orionsyndikat – Sternenvölkern, die wir kennen; nicht nur aus der klassischen Serie, sondern auch (und nicht selten: vor allem) aus deren Fortsetzungen in Film-und Serienform. Doch das Bild, welches uns diese Romane zeichnen, ist verfremdet.
    Zum einen liegt das in der Zeit begründet, zu der V ANGUARD spielt. Nach fünf TV-Serien in anderen Epochen ist die Ära Kirk längst nicht mehr der „aktuell moderne“ Status Quo von Star Trek. Die Klingonen, die wir heute kennen, verdanken Darstellern wie Michael Dorn und Drehbuchautoren wie Ronald D. Moore mehr als den kleinen grauen Zellen eines Gene Roddenberry oder Gene Coon. S TAR T REK – V ANGUARD führt uns bewusst zurück zum Ursprung, weg vom Vertrauten. Zum anderen bietet sich durch diese Herangehensweise die Möglichkeit, narrative Lücken in den Geschichten dieser Völker zu schließen und uns die altbekannten Größen des Star Trek-Universums einmal von einer anderen und dennoch mit der Kontinuität des Franchise übereinstimmenden Perspektive zu zeigen.
    Die Taurus-Region ist ein Gebiet, welches für viele raumfahrende Völker und Bündnisse reizvoll ist. Da draußen, in den Tiefen des Alls und in der Nachbarschaft von Raumstation 47, tummeln sich Menschen und Aliens, Glückssucher, Soldaten und Spione. Sie alle haben ihre Ziele, sie alle sind uns irgendwie vertraut – und dennoch neu.
Und jetzt alle im Kanon
    S TAR T REK – V ANGUARD ist eine Romanreihe, und somit nicht der „offiziellen“ Geschichtsschreibung der TV-Serien und Kinofilme zugehörig. Auf nichts, was auf den Seiten dieser Ausgaben geschieht, müssen sich die Hollywood-Autoren zukünftiger Treks beziehen, nichts davon haben sie zu berücksichtigen (oder überhaupt zu kennen). Alles kann, nichts muss. Was hier geschieht, ist nicht Kanon. Unter diesem Begriff versteht der geneigte Fan den faktischen, etablierten Teil des Star Trek-Universums. Wenn Jonathan Archer erfährt, warum manche Klingonen keine Höcker auf der Stirn haben, ist das Kanon – wenn Romane und Comics aber schon Jahre zuvor eine andere (und mitunter sogar bessere) Erklärung dafür lieferten, ist diese damit hinfällig geworden. Wichtig ist auf dem Platz, ähm, Bildschirm.
    So ist auch die Darstellung der Völker aus S TAR T REK – V ANGUARD zu sehen. Wenn Ward, Dilmore
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher