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Spargelkult offiziell als Religion anerkannt: Die schrägsten Meldungen aus Deutschlands seriösestem Nachrichtenmagazin

Spargelkult offiziell als Religion anerkannt: Die schrägsten Meldungen aus Deutschlands seriösestem Nachrichtenmagazin

Titel: Spargelkult offiziell als Religion anerkannt: Die schrägsten Meldungen aus Deutschlands seriösestem Nachrichtenmagazin
Autoren: Bernhard Pöschla
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des Netzes.
    IT-Arbeiter wollten am Dienstag einen vermeintlich leer stehenden Server des Künstlerportals „MyArts“ stilllegen, als sie eine Überraschung erlebten. „In einer dunklen Ecke fanden wir eine Accountleiche“, sagte Netzwerktechniker Karsten Sauerbein am Abend auf einer Pressekonferenz. Man habe herausgefunden, dass das Benutzerkonto Anfang 2009 von einem Hobbymusiker unter dem Namen „GuitarHero63“ angelegt wurde. Der sei aber schon im August 2010 umgezogen, wahrscheinlich in ein anderes Netzwerk. Zwar habe er sein Profil bis Oktober 2010 noch ein-, zweimal besucht, doch dann habe er seine Nutzerdaten kaltblütig sich selbst überlassen. „Nicht einmal die direkten Nachbarn auf dem Server, ein Free-Jazz-DJ und ein Bielefelder Aktionskünstler, haben etwas von dem toten Account mitbekommen“, berichtete Sauerbein.
    Für Soziologen ist dies allerdings nichts Neues: „Das ist ein trauriges Phänomen der Anonymität von modernen Großservern, da kennt keiner mehr den anderen“, sagt Professor Rabenschuh vom Münchner Institut für elektronische Sozialforschung.
    Die verbliebenen persönlichen Daten von „GuitarHero63“ wurden gestern versteigert. Den Zuschlag erhielt ein Online-Versandhändler aus Südchina.

Bauchredner ließ
Frosch sprechen
    knn/Köln – Der Besitzer eines sprechenden Frosches hat sich jahrelang als Bauchredner ausgegeben. Jetzt wurde der Mann als Hochstapler enttarnt.
    Seit 1999 stand Albert Schlotz regelmäßig auf Kleinkunstbühnen in ganz Deutschland. Dabei trat er stets mit einer vermeintlichen Froschpuppe auf, die er Körmy nannte und mit der er lustige Dialoge führte. Sein Publikum ließ Schlotz in dem Glauben, dass er den Part des Froschs spreche, ohne dabei sichtbar die Lippen zu bewegen, was ihm zunehmende Berühmtheit in der Kabarettszene verschaffte.
    Bei einem Auftritt am vergangenen Mittwoch wurde dem vermeintlichen Bauchredner schließlich eine banale Erkältung zum Verhängnis: Mitten im Gespräch mit Körmy musste Schlotz niesen – und der Frosch plapperte einfach weiter.
    Die 250 Zuschauer in der Bielefelder Mehrzweckhalle fühlten sich ebenso geprellt wie Jonas Rabenschuh, der Manager des angeblichen Künstlers: „In einem ersten Gespräch hat mir der Frosch bestätigt, dass er die ganzen Jahre selbst gesprochen und Schlotz das Bauchreden nur vorgetäuscht hat“, so Rabenschuh. Schlotz selbst war bis Redaktionsschluss für Anfragen nicht erreichbar, ließ aber über seinen Anwalt mitteilen, dass er mit Körmy derzeit eine „veränderte Form der Zusammenarbeit“ erörtere.

Flashmob auf
deutschen Autobahnen
    knn/BERLIN – Das mobile „Aktionsbündnis Deutscher Autobahn Cruiser“ (ADAC) hat am Pfingstwochenende einen riesigen Flashmob auf deutschen Autobahnen veranstaltet.
    Mehrere Millionen Teilnehmer der Aktion waren ab Freitagabend mit ihren Fahrzeugen auf die nächstgelegene Autobahn gefahren, um dann wie auf ein geheimes Kommando für mehrere Stunden auf der Stelle stehen zu bleiben. „Genauso spontan, wie sie gekommen waren, sind sie am Pfingstmontag wieder verschwunden“, berichten Augenzeugen.
    Flashmobs ähnlichen Ausmaßes fanden zuletzt im Winter auf Berliner S-Bahnhöfen statt.

Bereitschaft zum Wechsel von Winter-
auf Sommertrainer erfreulich hoch
    knn/MÜNCHEN – Mehr Bundesligaklubs denn je haben in diesem Jahr bereits den Wechsel vom Winter- auf den Sommertrainer vorgenommen.
    Spätestens bis Ostern sollen die Wintertrainer aus den Stadien verschwunden sein. Daher stehe derzeit bei vielen Bundesligavereinen ein Trainerwechsel an, und den solle man auch dringend umsetzen, rät Karsten Sauerbein, Sicherheitsexperte der Deutschen Trainerwacht (DTW). Bei jeder sich bietenden Gelegenheit nennt er die möglichen Folgen eines unterlassenen Wechsels: „Vor allen Dingen Einbußen bei der Spieldynamik sowie gefährliche Drifts bis in den unteren Tabellenbereich.“
    Die früher üblichen Ganzjahrestrainer seien dem Experten zufolge längst aus der Mode gekommen und werden nur noch von Nostalgikern nachgefragt. Doch trotz der erfreulichen Wechselbereitschaft waren laut Sauerbein Anfang März noch immer ganze 20 Prozent aller Bundesligaklubs mit Wintertrainern bestückt.
    „Viele behaupten, sie könnten sich eine teure Einlagerung nicht leisten“, sagt Sauerbein. Doch er will dieses Argument nicht gelten lassen: „In Gelsenkirchen, Wolfsburg und München gibt es Recycling-Stationen, die alte Trainer umstandslos zurücknehmen.“
    Auch
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