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Spargelkult offiziell als Religion anerkannt: Die schrägsten Meldungen aus Deutschlands seriösestem Nachrichtenmagazin

Spargelkult offiziell als Religion anerkannt: Die schrägsten Meldungen aus Deutschlands seriösestem Nachrichtenmagazin

Titel: Spargelkult offiziell als Religion anerkannt: Die schrägsten Meldungen aus Deutschlands seriösestem Nachrichtenmagazin
Autoren: Bernhard Pöschla
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„alles andere als prickelnd“, so Schlotz. Daher schaue er zur Ablenkung gerne Fernsehserien wie „Mitten im Leben“, „Verdachtsfälle“ oder „X-Diaries“.
    „Als ich sah, was bei anderen so passiert, beschlich mich immer häufiger das Gefühl, auf der Stelle zu treten.“ Eines Abends habe er sich die Frage gestellt: „War das denn schon alles?“
    Nachdem ein Arbeitskollege ihm verraten hatte, dass es sich bei seinen Lieblingssendungen um sogenannte „Scripted Reality“-Formate handele, wandte sich der 40-Jährige an einen professionellen TV-Serien-Autor.
    Nach mehreren Vorgesprächen durfte Schlotz nun schon mal vorab einen Blick in das Manuskript der ersten Staffel werfen: „Meine Frau wird mich mit meinem Stiefvater betrügen“, verrät Schlotz nicht ohne Stolz, „und ich werde unser Haus beim Online-Poker an die Russenmafia verzocken.“ Sohn Karsten gerate in die Fänge fieser Satanisten und dürfe einen Amoklauf vorbereiten, während Klaudia von einem 12-jährigen Crackdealer schwanger werde, aber ihrem Bruder die Vaterschaft unterschiebe.
    „Für Abwechslung ist ab jetzt also gesorgt“, so Schlotz stolz, „da kann der Fernseher wohl endlich ausgeschaltet bleiben!“

T-Shirt-Pflicht
für Schwimmbadbesucher
    knn/KÖLN – Ein 22 Jahre alter Kölner musste in einem Hallenschwimmbad eine Hose und ein T-Shirt überziehen – weil er nicht eine einzige Tätowierung am Körper trug.
    „Wir haben eine Verantwortung unseren Gästen gegenüber“, erklärte Schwimmbadleiter Karsten Sauerbein in einem TV-Interview. „Hier verkehren schließlich auch Familien und Heranwachsende. Die wollen entspannt schwimmen und nicht mit dem schockierenden Anblick von untätowierten Exzentrikern konfrontiert werden.“
    Sicher sei ein Schwimmbad für alle Bürger da, so Sauerbein, „wir sind aber doch kein Kuriositätenkabinett, wo jeder Freak seine Abnormitäten präsentieren kann!“
    Ein anderes Problem, das stets für Konflikte sorgte, hat der Bäderbetrieb inzwischen gelöst: Menschen ohne Piercings können sich an der Kasse gegen eine kleine Gebühr „One-day-Piercings“ für Gesicht und Intimbereich ausleihen.

Zahl der Fernbedienungen
auf Rekordhoch
    knn/FRANKFURT – Die Deutschen besitzen mehr Fernbedienungen für Unterhaltungselektronik als Bücher. Das ist das Ergebnis einer Studie, die am Mittwoch in Frankfurt vorgestellt wurde.
    Im vergangenen Jahr besaß jeder Erwachsene durchschnittlich 7,32 Fernbedienungen, aber nur 6,83 Bücher, so Jonas Rabenschuh vom Berliner „Albert-Schlotz-Institut für Statistik“ (ASIS) bei der Vorstellung der Studie. Bei einer genaueren Betrachtung sei das Ergebnis noch dramatischer, so der Wissenschaftler: „Schließlich wurden sogenannte ‚5 in 1’-Fernbedienungen nur einfach gezählt, während wir etwa zehnbändige Lexika mit der Gesamtzahl aller Einzelbände berücksichtigt haben.“
    Vertreter der „Interessengemeinschaft deutscher Leser“ kritisierten den Vergleich hingegen als unzulässig: Schließlich erhalte man Fernbedienungen als Gratisbeigabe zu Elektrogeräten, während Buchkäufer gezielt ein Ladengeschäft für Plüschtiere und bunt bedruckte Tassen aufsuchen müssten.

Arzt will kranke Patienten
abweisen
    knn/PADERBORN – Ein Paderborner Arzt will kranke Patienten wegen Geschäftsschädigung vom Besuch seiner Praxis ausschließen.
    Der 64-jährige Allgemeinmediziner Dr. Albert Schlotz aus der niedersächsischen Metropole Paderborn bietet in seinen Räumen 857 unterschiedliche individuelle Gesundheitsleistungen („iGeL“) an, die seine Patienten selbst bezahlen müssen. Zu den gängigsten Produkten gehören Reiseimpfung XXL , Sport-Check Superplus und PSA-Tests im Wochenabonnement. „Ich führe am Tag etwa 300 Kundengespräche“, erklärte Dr. Schlotz in einem Interview mit dem Ärztemagazin Medicash . „Da ist es einer erfolgreichen Akquise doch nicht zuträglich, wenn irgendwelche Herpeskranken mein Beratungszimmer vollkeimen.“
    Erst kürzlich habe er eine Verkaufsverhandlung über Ohrmuschelhaarmessung im Zehnerpack mehrfach unterbrechen müssen, weil „im Warteraum ständig laut gehustet“ worden sei.
    Jetzt müssen alle Patienten vor dem Betreten der Praxis neben der obligatorischen Schufa-Einwilligung eine Erklärung unterschreiben, dass sie „voll geschäftsfähig sowie körperlich und geistig gesund“ seien.

10 Jahre als
Garderobenständer
    knn/MÜNCHEN – Ein Crosstrainer in einem Kölner Haushalt hat gestern sein
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