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Sonne, Strand und Pedro - Eine Mallorca-Liebe

Sonne, Strand und Pedro - Eine Mallorca-Liebe

Titel: Sonne, Strand und Pedro - Eine Mallorca-Liebe
Autoren: Manuela Inusa
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fragte sie.
Die Tür öffnete sich leicht und Benni kam zum Vorschein. „Darf ich reinkommen?“
Sophie war mehr als überrascht. Seit den Herbstferien war Benni nicht in ihrem Zimmer gewesen. Wo es sich früher so normal angefühlt hatte, dass er sich inmitten ihrer privatesten Sachen aufhielt, war es jetzt ein ganz merkwürdiges Gefühl. So, als sei er ein Fremdkörper in dem ihr Vertrauten.
„Klar, komm rein. Was machst du denn hier?“
„Ich wollte nur ganz kurz zu dir, um dir etwas zu sagen. Morgen fliegst du, oder?“
„Ja, ganz früh am Morgen.“
„Dann will ich dich auch gar nicht lange aufhalten. Ich wollte nur ...“ Er machte eine Pause, atmete tief ein, als wolle er all seinen Mut zusammennehmen. „Ich wollte dir nur sagen, dass ich hoffe, dass du glücklich wirst. Ich hoffe wirklich, dass du einen wunderschönen Urlaub haben wirst und dass dich dieser Pedro glücklich macht.“ Sophie konnte gar nichts darauf erwidern, sie starrte ihn nur an. Sie standen sich nun gegenüber, so nah, wie sie schon oft voreinander gestanden hatten. Doch diesmal war da etwas zwischen ihnen. Etwas wie ein Blitz, viele Blitze, Funken ohne Ende.
„Sophie, ich wünsche dir das, weil ich nur das Beste für dich will. Weil ich dich liebe. So sehr.“
    Bevor Sophie über diese Worte auch nur anfangen konnte nachzudenken, hatte Benni sich schon zu ihr gebeugt und sie geküsst.
Wow, Wahnsinn! Wie der küssen konnte! Das war doch Benni. Benni! Das hätte Sophie nie für möglich gehalten. Sie verwehrte ihm den Kuss nicht, erwiderte ihn sogar. Sie wollte gar nicht, dass er aufhörte. Doch dann löste sich Benni von ihr und sah sie voller Gefühl an. Sie starrte ihn nur sprachlos an, und dann ging er aus dem Zimmer. Zehn Sekunden später hörte sie, wie er sich von ihrer Mum verabschiedete und wie die Wohnungstür ins Schloss fiel.
    What the f... ?!? Sophie musste sich erst mal setzen. Sie hatte Schwierigkeiten, auch nur einen klaren Gedanken zu fassen.
War Benni da gerade eben wirklich in ihr Zimmer gekommen, hatte ihr seine Liebe gestanden und sie geküsst auf eine Weise, wie sie zuvor noch niemand geküsst hatte, oder hatte sie das nur geträumt? Sie hielt noch immer die Luft an und musste sich erst mal zwingen weiterzuatmen. Oh mein Gott, dachte sie, das war ja unglaublich! Sie hatte das Bedürfnis, sofort Lilly anzurufen, um es ihr zu erzählen. Sie nahm ihr Handy in die Hand und wählte schon Lillys Nummer, als sie es sich anders überlegte und wieder auflegte. Nein, das wollte sie mit niemandem teilen. Das war etwas zwischen ihr und Benni, ihrer beider Geheimnis. Ein so süßes Geheimnis.
Sophies Blick fiel auf den Koffer auf dem Bett und sie rief sich ins Gedächtnis zurück, warum sie gerade packte. Sie wollte zu Pedro, zu ihrer Urlaubsliebe Pedro, den Jungen, den sie über alles liebte. Das tat sie doch? Nur wieso ging ihr dann Bennis intensiver Blick und vor allem der wundervolle Kuss nicht mehr aus dem Kopf?
     

Kapitel 10
    „Ciao, Mum, bis in einer Woche“, verabschiedete sie sich am nächsten Morgen um halb sechs von ihrer Mutter, die sie zum Flughafen gebracht hatte.
Sophie ging durch das Gate und winkte. Und noch immer brachten ihre Gedanken und Gefühle sie fast um den Verstand. Sie hatte seit dem Kuss am Vorabend keinen klaren Gedanken mehr zustande bringen können. Bevor sie noch total verrückt wurde, sagte sie sich, sie wolle erst einmal in Spanien ankommen und Pedro sehen. Bei seinem Anblick müsste es ihr doch endgültig klar sein, oder?
Während des Fluges überlegte sie schon wieder hin und her. Pedro. Benni. Pedro. Benni. Benni? Wieso denn auf einmal Benni? Bis vor Kurzem war sie sich doch noch so sicher gewesen, dass Pedro ihre einzige wahre Liebe war. Was hatte sich denn auf einmal geändert? Ein gewisser Junge vielleicht, der aufgetaucht war, obwohl er schon immer da gewesen war. Nur seit er nicht mehr so selbstverständlich für sie da war, war ihr klar geworden, was sie an ihm gehabt hatte und wie sehr er ihr fehlte. Und seit dem Treffen auf dem Weihnachtsmarkt war etwas geschehen: Gefühle in ihr waren geweckt, die eine lange Zeit im Tiefschlaf gelegen hatten.
    Benni. Der gute alte Benni. Wie er sie geküsst hatte. So küssen konnte man wohl nur, wenn man wirklich und aus tiefstem Herzen liebte. Waren ihre Küsse mit Pedro genauso? Sie waren schön gewesen, ja, und leidenschaftlich. Aber auch so innig? So liebevoll? Nein, ganz bestimmt nicht.
Hör schon auf, die beiden miteinander
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