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So schwer, sich leicht zu fuehlen

So schwer, sich leicht zu fuehlen

Titel: So schwer, sich leicht zu fuehlen
Autoren: Deborah Rosenkranz
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die sehr ehrliche, spannende Geschichte von Déborah und ihrem Weg aus der Essstörung gelesen. Vielleicht ist dir bewusst geworden, dass du selbst oder jemand, den du magst, auch so ein Problem haben könnte. Dann soll dir dieser Anhang helfen, die richtigen Fragen zu stellen und Anlaufstellen zu finden, wo dir geholfen wird.
    Eins solltest du unbedingt bedenken: Déborahs Geschichte ist ihre Geschichte, nicht deine. Dass Déborah ihre Krankheit überwinden konnte, ohne dass ihr ein Therapeut dabei geholfen hat, ist ein großes Wunder und nicht der Normalfall. Jede Person, die unter einer Essstörung leidet, hat andere Gründe dafür, und mit jedem Fall muss man unterschiedlich umgehen. Bei manchen ist es einfach das mangelnde Selbstbewusstsein, bei anderen der Erfolgsdruck oder Probleme im Elternhaus. Déborah ist in einer sehr intakten Familie aufgewachsen, die sich liebevoll um sie gekümmert hat. Sie selbst sagt: „Sie haben mich gesundgeliebt.“ Doch leider ist dies nicht in jedem Fall so. Daher ist es sehr wichtig, dass die Betroffenen einen Ort oder einen Therapeuten finden, bei dem sie sich wohl fühlen und von dem sie sich helfen lassen.
    Schätzungen zufolge sind rund 0,5 Prozent der Mädchen und Frauen zwischen 15 und 35 Jahren in Deutschland magersüchtig. Weitaus mehr Menschen sind gefährdet. Die Essstörung kann chronisch werden und lebensgefährlich sein. In immerhin 10 bis 15 Prozent der Fälle endet sie tödlich!
    Deshalb hier nochmal der offizielle Aufruf: Wenn du den Eindruck bekommen hast, du könntest an einer Esstörung leiden, nimm das bitte sehr ernst. Versuch nicht, dich am eigenen Schopf herauszuziehen – vertraue dich jemandem an! Du bist es wert, ein erfülltes, gesundes und glückliches Leben zu führen und mit Freuden gutes Essen zu genießen, ohne Reue! Wenn du das noch nicht kennst, dann handle lieber heute als morgen. Je länger die Krankheit besteht, desto schwerer wird es, sich daraus zu lösen, weil das Verhalten zur Gewohnheit wird. Es wird auch immer gefährlicher, weil der Körper schwere Schäden davonträgt.
    Das gilt auch für Eltern. Wenn Ihr Kind die unten aufgeführten Symptome einer Essstörung aufweist, dann schauen Sie nicht weg, weil es unangenehm ist. Nehmen Sie das sehr ernst und tun Sie es nicht als Marotte ab. Es steckt viel mehr dahinter!
    Die Genesung ist in jedem Fall ein langer Prozess. Doch wenn nur ein Funken Wille da ist, bestehen gute Chancen für jeden, der aus dieser Sucht rauskommen möchte. Eine Essstörung ist mit sehr viel Disziplin verbunden. Die/der Betroffene wird diese auch aufbringen, wenn es darum geht, gesund zu werden.
    Hier kommen also Fragen und Tipps für Betroffene und deren Familie und Freunde. (Quelle: www.bzga-essstörungen.de )
    Habe ich vielleicht selbst eine Essstörung?
    Beantworte für dich bitte folgende Fragen:
Beginnt der Tag mit einem Blick auf die Waage?
Vermeidest du es, in den Spiegel zu schauen, und bist du unzufrieden mit deinem Aussehen und deiner Figur?
Hast du Angst vor Übergewicht oder davor, zuzunehmen?
Zählst du Kalorien? Hast du ein zunehmendes Interesse an der Nahrungszusammensetzung? Schmiedest du immer wieder Diätpläne?
Weißt du genau, wie viel du essen darfst?
Isst du selten das, was du möchtest?
Lässt du regelmäßig Mahlzeiten ausfallen?
Weißt du, wie sich Sattsein anfühlt?
Spürst du einen starken Drang, das Essen direkt nach den Mahlzeiten wieder loszuwerden?
Ziehst du dich immer mehr aus sozialen Kontakten zurück?
Bleibt deine Regel aus oder ist unregelmäßig?
Bist du körperlich sehr aktiv?
    Hast du mehrere dieser Fragen mit Ja beantwortet? Und hoffst du, dass alles besser wird, wenn du dünner bist? Dann solltest du dein Verhalten hinterfragen und Hilfe suchen!
    Warnsignale
    Essstörungen entstehen nicht von heute auf morgen. Sie entwickeln sich, und die Übergänge von einer merkwürdigen Essweise zu einer krankhaften Störung sind fließend. Es ist sicher nicht immer leicht, Veränderungen richtig einzuordnen. In der Pubertät schon gar nicht. Sind die Veränderungen im Rahmen der Entwicklung normal, gehen sie vorüber? Oder sind es ernst zu nehmende Hinweise auf die Erkrankung? Letztlich können das nur Fachleute beantworten.
    Dauern die veränderten Verhaltensweisen länger an, ist die Gefahr groß, dass sie sich
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