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So nah am Leben

So nah am Leben

Titel: So nah am Leben
Autoren: Inaqiawa
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Das Programm des Verlages widmet sich — in Erinnerung an die
    Zusammenarbeit Heinrich Heines und Annette von Droste-Hülshoffs
    mit der Herausgeberin Elise von Hohenhausen —
    der Literatur neuer Autoren.
    Das Lektorat nimmt daher Manuskripte an,
    um deren Einsendung das gebildete Publikum gebeten wird.

    ©2009 FRANKFURTER LITERATUR VERLAG FRANKFURT AM MAIN
    Ein Unternehmen der Holding
    FRANKFURTER VERLAGSGRUPPE AKTIENGESELLSCHAFT
    AUGUST VON GOETHE
    In der Straße des Goethehauses/Großer Hirschgraben 15
    D-60311 Frankfurt a/M
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    Medien und Buchverlage
    DR. VON HÄNSEL-HOHENHAUSEN
    seit 1987

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    Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek
    Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

    Lektorat: Dr. Helga Miesch
    ISBN 978-3-8372-0431-5

    Die Autoren des Verlags unterstützen das Albert-Schweitzer-Kinderdorf in Hessen e.V .,
    das verlassenen Kindern ein Zuhause gibt.
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    Dieses Werk und alle seine Teile sind urheberrechtlich geschützt.
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    Gedruckt auf säurefreiem, alterungsbeständigen Papier,
    hergestellt aus chlorfrei gebleichten Zellstoff (TcF-Norm)

    Printed in Germany

Für

    Christine und Uwe
    Doris und Manfred
    Annett und Gulnar

    in Dankbarkeit
    für Eure bedingungslose Unterstützung

Wie alles begann

    Es ist morgens, halb sieben. Der gepackte Rucksack steht in der Halle vor dem großen Spiegel und präsentiert sich so von allen Seiten. Sein Gewicht verheimlicht er noch. Samantha hört ihn flüstern: Wir werden ab sofort ein Team, wirst sehen. Ich trage für dich alles, was du brauchst, dafür mußt du mich tragen.

    Sie schaut in den Spiegel und erblickt ein unbekanntes Bild vor sich: graue Trekkinghose mit unzähligen Taschen und Reißverschlüssen, Wanderschuhe an den Füßen, bequem, aber grob, eine Bauchtasche um die Hüften gebunden — Göttin, sieht das schrecklich aus!, denkt sie — jetzt fehlt nur noch die Kamera um den Hals, und die Klischeetouristin ist perfekt. Sie möchte noch eine Weile so stehenbleiben, sich betrachten und philosophieren. Aber sie muß jetzt los. Um kurz nach sieben geht der Zug, der sie nach Hamburg zum Flieger bringen wird.
    Sie nimmt den Rucksack und schultert ihn. Es fühlt sich so unbeholfen und umständlich an. Sie zurrt die Gurte fest und könnte jetzt schon in die Knie gehen. Der Rucksack ist so schwer, und dabei hat sie sich doch wirklich soviel Mühe gegeben, ihn so leicht wie möglich zu packen! So viele Dinge, die sie für wichtig hielt, hat sie in den letzten Tagen immer wieder aussortiert und sich mit dem Gedanken angefreundet, daß sie auf sie verzichten kann.
    Dann nimmt sie den Rucksack noch einmal ab. Das ist ja noch umständlicher! Samantha renkt sich dabei fast den Arm aus, weil die Gurte so festgezurrt sind. Oh du liebe Zeit! Jetzt bereut sie es, daß sie es zu blöd fand, dies alles im Vorfeld zu üben.
    Es bleibt aber keine Zeit mehr für große Überlegungen. Dieser Rucksack muß jetzt auf die Schultern, und sie muß los.

    Es sind nur ein paar hundert Meter zum Bahnhof, und selbstverständlich geht sie diese zu Fuß. Schließlich sind es die ersten Meter ihres Vorhabens: Achthundert Kilometer Jakobsweg zu Fuß mit einem Rucksack.
    Als sie aus der Haustür heraustritt, dreht sie ihren
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