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Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Titel: Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis
Autoren: E. E. Smith
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gewesen ist, wird es sofort eingestellt. Alle Jelmi – wie ich sehe, ist keiner der Anwesenden tot oder schwer verwundet – werden an Bord des Schiffs gebracht, mit dem sie Llurdiax verlassen wollten. Sie sollen alle Vorräte, Geräte und Ausrüstung erhalten, die sie haben wollen, und dürfen dann nach jedem gewünschten Ziel starten.«
    Er musterte die gefangenen Jelmi und fuhr fort: »Die Sitzung ist unterbrochen, damit sich die Verwundeten versorgen lassen können. Danach wollen wir im einzelnen die Mittel besprechen, mit denen wir die Jelmi dazu bringen wollen, weitere wissenschaftliche Durchbrüche zu erzielen.«

K APITEL 3
     
     
    Einige Stunden später raste das ehemalige llurdanische Kundschafterschiff – das nun nach dem bevölkerungsreichsten Jelmi-Planeten des Reiches Mallidax getauft worden war – mit hoher Geschwindigkeit durch das All. Seine Mannschaft aus ehemaligen Revolutionären, die noch immer verblüfft waren, daß sie überhaupt lebten, begann sich langsam von ihrem Schock zu erholen.
    In einer der größten und luxuriösesten Kabinen lag Luloy aus Mallidax auf einem großen Bett und schluchzte verzweifelt. Ihr linkes Auge war zugeschwollen. Die linke Seite ihres Gesichts und der größte Teil ihres nackten Körpers wiesen dunkle Flecke auf – Prellungen, die über die Wirkung von Kaltons Nervenpeitsche weit hinausgingen. Ein Dutzend Bandagen hob sich weiß von der braunen Haut des Mädchens ab.
    »Komm, beruhige dich, Lu!« sagte Mergon fast brüsk. Er war ein stämmiger junger Mann mit kurzgeschnittenem strohfarbenen Haar, und auch er war nicht ohne Wunden aus dem Kampf hervorgegangen. Sein Körper war womöglich noch mehr in Bandagen gehüllt. »Nun tu nicht so, als wolltest du die Märtyrerin spielen! Die Llurdi können sich das auf eine Platinplatte gravieren lassen, daß ich verdammt froh bin, lebend aus der Sache herausgekommen zu sein!«
    Das Mädchen unterdrückte ihr Schluchzen, richtete sich in eine halb sitzende Stellung auf und starrte den Mann mit ihrem unverletzten Auge aufgebracht an.
    »Du ... du Dummkopf!« rief sie. »Darum geht es ja gar nicht! Und das weißt du so gut wie ich! Es ist nur ... wie ... sie ... er ... kein einziger von denen hat auch nur einen Gedanken ... also für die hätten wir genausogut Moskitos sein können – winzige Bazillen, die man vernichten muß!«
    »Genau«, sagte er mürrisch, und sie sah ihn überrascht an. »Genau das waren wir ja auch. Der Gedanke ist beschämend, ja enttäuschend und niederschmetternd. Wir haben versucht, die Llurdi entscheidend zu treffen, aber sie haben uns einfach ausgeschaltet und ignoriert. Ich gebe zu, daß mir das nicht mehr gefällt als dir; aber Gejammer und Selbstmitleid helfen uns da nicht weiter ...«
    » Gejammer! Selbstmitleid! Wenn du das annimmst, kannst du ...«
    »Hör auf, Lu!« unterbrach er sie heftig, »ehe ich dir noch das Hinterteil versohlen muß!«
    Sie warf trotzig den Kopf in den Nacken, aber dann zuckten plötzlich ihre Mundwinkel. »Mein Hinterteil ist allerdings schon ziemlich mitgenommen. Die Konsole, auf die ich gefallen bin, war kein Kissen, mein Freund.«
    »Liebling!« Er beugte sich über sie und küßte sie vorsichtig. »Du hast mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt! Wir brauchen dich ja zu sehr – und ich liebe dich zu sehr –, als daß du mir jetzt durchdrehen dürftest. Besonders jetzt, wo wir zum erstenmal in unserem Leben die Chance haben, selbständig etwas zu unternehmen.«
    »Was denn?« fragte Luloy tonlos. »Wie viele Angehörige unserer Rasse sind denn eine Rettung wert – was meinst du? Wie viele Jelmi auf allen unseren Welten kann man überzeugen, daß ihr jetziges Leben alles andere als vollkommen ist?«
    »Wahrscheinlich nur sehr wenige«, räumte Mergon ein. »Jedenfalls im Augenblick. Aber ...«
    Er hielt inne und sah sich um. Das Raumschiff, das zu den besten der Llurdi gehört hatte, mochte ihnen noch einige Überraschungen bescheren. Man mußte feststellen, ob die Llurdi Überwachungsgeräte in den Kabinen angebracht hatten. Aber Mergon rechnete eigentlich nicht damit. Die Llurdi arbeiteten mit umfassenderen Mitteln.

    »Hör zu«, sagte er. »Wir wollten unsere Freiheit erkämpfen, indem wir die Llurdi entscheidend trafen – im Zentrum ihrer Macht. Die Schlacht haben wir verloren. Aber wir haben doch erreicht, was wir haben wollten, nicht wahr? Warum haben sie uns wohl laufen lassen?«
    Luloys Augen begannen zu blitzen. »Das ist doch ganz einfach.
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