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Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Titel: Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis
Autoren: E. E. Smith
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verschiedenen Gebiete der llurdisch-jelmischen Wirtschaft überwacht wurden.
    Klazmon XV. und seine Berater saßen an einem langen Konferenztisch in hartgepolsterten ›Stühlen‹ und kümmerten sich nicht um Routineangelegenheiten.
    »Ich habe dieses Treffen anberaumt«, sagte der Herrscher, »damit wir einen Weg finden, die unerträgliche Situation zu beenden. Wie Sie alle wissen, leben wir in einer Verbindung zu den Jelmi, die man Symbiose nennen muß – mit Wesen, die so unausgeglichen, so unlogisch und im allgemeinen geistig so unzuverlässig sind, daß sie sich in einem Jahrhundert vernichten würden, wenn wir nicht sanft, aber entschlossen darauf bestünden, daß sie sich in allen Angelegenheiten ihres Vorteils bewußt sind. Diese Unausgeglichenheit ihres unlogischen Verstandes ermöglicht es ihnen jedoch gelegentlich, aus unzureichenden Daten vernünftige Schlußfolgerungen zu ziehen; etwas, das kein logischer Verstand vermag. Diese Schlußfolgerungen – eigentlich Intuitionen – stehen hinter praktisch allen Fortschritten, die wir Llurdi gemacht haben, und sind die Erklärung dafür, warum wir uns mit den Jelmi eingelassen haben – ja, warum wir sie schon so lange wohlwollend behandeln.«
    Er hielt inne und überdachte die Beschreibung des Arrangements, die er gerade gemacht hatte. Er sah nichts Falsches daran.
    »Was die meisten von Ihnen nicht wissen«, fuhr er fort, »ist die Tatsache, daß Intuitionen von praktischem Wert in letzter Zeit immer weniger häufig auftreten – nach den letzten Jahrzehnten und Jahrhunderten gerechnet. Es ist zwölf Jahre her, daß Jelm Jarxon die ›Jarxon‹-Frequenz sechster Ordnung fand – aber seither hat es keine interessante Intuition mehr gegeben. Beeloy, hat Ihre ausführliche Analyse neue interessante Tatsachen ergeben?«
    Eine junge Frau stand auf, strich mit der Schwanzspitze das kurze Fell hinter ihrem linken Ohr zurück und sagte: »Nein, Herr. An Unlogik kann man nicht mit Logik herangehen. Statistische Analysen sind nach wie vor das einzig mögliche Werkzeug, das in diesem Fall nicht angewendet werden kann, da es keine Gewißheit bringt und da das gesuchte Genie nur in einem von vielen Milliarden Jelmi vorkommt. Ich bin jedoch auf die ziemlich hohe Wahrscheinlichkeit gestoßen – Null Komma neun neun neun und mehr –, daß die von unseren Vorfahren vorgegebenen Methoden falsch sind. Wir wollen zufriedene Jelmi heranzüchten, indem wir die Unzufriedenen vernichten – aber dadurch beseitigen wir wohl gerade die Eigenschaften, die wir eigentlich fördern wollen.«
    »Vielen Dank, Beeloy. Diese Feststellung entspricht durchaus meinen Erwartungen. Kalton, Ihren Bericht über Projekt Universität bitte.«
    »Jawohl, Herr.« Ein alter Mann, dessen Fell fast weiß war, stand auf. »Vierhundert männliche und dieselbe Anzahl von weiblichen Jelmi, die intelligentesten und fähigsten, die wir finden konnten, wurden hierher ins Llanzlanat geholt. Sie wurden in Quartieren untergebracht, die in jeder Hinsicht den Jelmi-Lebensbedingungen entsprachen, sogar hinsichtlich der Schwerkraft. Wir wollten die Wesen dadurch anregen und stellten ihnen alle Mittel zum Studium und zur Arbeit zur Verfügung und hofften, daß sie sich in diesem günstigen Klima fortpflanzen würden.
    Zunächst zur Arbeit und zum Studium. Die Jelmi haben praktisch nichts getan. Sie verschwenden ihre Kraft auf Dinge, die sie ›Eskapismus‹ nennen – auf die Konstruktion von bekannten Dingen fünfter und sechster Ordnung –, die natürlich sofort wieder gelöscht werden. Sehen Sie sich selbst an, was die verrückten, unlogischen Unzufriedenen anstellen – daran erkennen Sie, daß das Projekt Universität in seiner jetzigen Form ein Fehlschlag ist, soweit es das Hervorbringen von Intuitionen angeht.«
    Kalton ergriff mit den Daumen seiner linken Hand ein faustgroßes Gerät, und ein dreidimensionaler Bildrahmen erschien auf der Tischfläche – von allen Konferenzteilnehmern deutlich zu sehen. Dann begann Kalton die Kontrollen zu bedienen, und eine dreidimensionale Szene in naturgetreuen Farben erschien: eine sich stets verändernde Szene, die von Zimmer zu Zimmer wanderte, von Ort zu Ort.
    Die Räume erinnerten äußerlich nicht an ein Gefängnis. Die Wohnräume, deren Zahl sich nach den Wünschen der Jelmi richtete, waren so luxuriös eingerichtet, wie es sich die Bewohner wünschten; mit Möbeln und Apparaten, die sich jeder einzelne selbst ausgesucht hatte. Herrliche Teppiche und Bilder waren
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