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Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Titel: Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis
Autoren: E. E. Smith
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auszusenden, war vermutlich gut – schließlich wußten die Norlaminer und Sacner Carfon, was sie taten. Und doch sah er Probleme voraus.
    Die Fodan-Carfon-Frequenz sechster Ordnung war noch im Versuchsstadium. »Kann man den Gedanken denn nicht nur erwünschten Empfängern zustellen?« fragte er. »Ich habe nichts dagegen, unseren möglichen künftigen Freunden zu sagen, daß wir Hilfe benötigen – aber unsere Feinde brauchen das nicht zu wissen!«
    Der Dasorier lachte leise. »Das geht leider nicht«, sagte er. »Die Botschaft muß notgedrungen auf einer Trägerwelle verbreitet werden, die von jedem intelligenten Gehirn aufgefangen wird. Aber man könnte die Nachricht derart mit Einschränkungen und Sicherungen versehen, daß nur Wesen darauf achten, die aktiv oder latent befähigt sind, mit der Fodan-Carfon-Frequenz umzugehen.«
    Seaton pfiff durch die Zähne. »Mann! Und wie wollen Sie das erreichen? Das grenzt ja an Zauberei – an schwarze Magie!«
    »Genau. Oder eher: ungenau! Schade, daß Ihr Begriff ›Zauberei‹ so umfassend ist und einen negativen Beigeschmack hat. Wollen wir nun den Gedankenimpuls entwerfen?«
    Der Gedanke wurde geschaffen – und wurde mit der unvorstellbaren und der absolut unmeßbaren Geschwindigkeit seiner Daseinsordnung ins All hinausgestrahlt.
    Eine rothaarige Stripteasetänzerin namens Madlyn Mannis, die in Tampa in Florida auf der Bühne stand, spürte den Gedanken und hätte ihn fast erfaßt, aber da sie psychisch nicht sehr ausgeprägt war, schüttelte sie das Gefühl ab und machte sich daran, das letzte schimmernde Stück ihres Kostüms abzulegen. Und ganz in der Nähe der Dame – so nahe, wie es sich mit Trinkgeldern bewerkstelligen ließ – saß der junge Ölingenieur Charles K. van der Gleiss und spürte einen Schauder, wie er ihn nie zuvor erlebt hatte – doch er schrieb diese Empfindung natürlich der Tatsache zu, daß er Madlyn Mannis noch nie aus so unmittelbarer Nähe hatte tanzen sehen. Und in Washington D.C. merkte die Atomphysikerin Stephanie de Marigny auf, spannte ihre Kopfhautmuskeln und versuchte zwei Minuten lang an etwas zu denken, das ihr jeden Augenblick einfallen mußte, das ihr aber immer wieder entglitt.
    Die gedankliche Botschaft raste am Grünen System vorbei, an dem Staub und leuchtenden Gas, das einmal der Planet der Fenachroner gewesen war. Die Impulse passierten Welten, auf denen amphibische Wesen brüllten und bellten, Planeten aus Methaneis, in dem kristallines Leben behäbig seinem Geschick entgegenbrütete.
    Im selben winzigen Augenblick erreichte und passierte die Botschaft die Randwelten unserer Galaxis; sie berührte viele Geister, ohne jedoch einen aktiven Einfluß zu nehmen. Immer weiter und weiter, ohne an Geschwindigkeit nachzulassen – auch an jenem unvorstellbar winzigen und unvorstellbar schnell dahinrasenden Punkt vorbei, der die sieben größten und fürchterlichsten Geister enthielt, die das Makrokosmische All jemals hervorgebracht hatte – Geister, die über den Gedankenimpuls Bescheid wußten und ihn völlig ignorierten.
    Und in immenser astronomischer Ferne zuckte der Impuls durch die Galaxis, in der sich das System von Ray-See-Nee befand – wo er zum erstenmal Kontakt mit einem Verstand in einem Körper gewann, der annähernd menschlich zu nennen war. Kay-Lee Barlo, Privatsekretärin des Abteilungsleiters Bay-Lay Boyn, erstarrte so plötzlich, daß sie stotterte und die letzten drei Worte von ihrem Diktatband löschen mußte – und im gleichen Augenblick fiel ihre Mutter zu Hause in eine tiefe Trance.
    Und noch weiter entfernt, in einer Galaxis, die fast am Rand des Universums lag, fand die Botschaft im Reich der Llurdi eine weitaus größere Gruppe von Empfängern. Zwar konnte keiner der praktisch versklavten Jelmi auf den seltsamen und unerklärlich vorsichtigen Gedanken aktiv reagieren, aber es waren doch viele sehr daran interessiert; besonders Sennlloy, eine stämmige Eingeborene des Planeten Allondax und die führende Biologin des bekannten Weltalls, der alte Tammon, das größte Genie der ganzen jelmischen Rasse, und die frisch verheirateten jungen Leute Mergon und Luloy vom Planeten Mallidax.
    Von den monströsen Llurdi konnte nicht einmal der ungeheuerlichste und gefährlichste von allen, ›Direktor‹ Klazmon XV., die Botschaft empfangen – dazu reichte seine Entwicklung nicht aus. Und das war nur gut! Denn wenn diese fähigen Außergalaktischen die Nachricht hätten empfangen, begreifen und darauf
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