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Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Titel: Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis
Autoren: E. E. Smith
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wir wohl nicht darum herum.«
    Der Norlaminer nickte nur. Zumindest hatte er keine Zweifel gehabt, wie Seaton auf die Herausforderung reagieren würde. Wie es für ihn typisch war, drängte Seaton sofort auf Eile, sobald er sich zum Handeln entschlossen hatte. »Wir legen gleich los«, sagte er. »Nach den Berechnungen haben wir maximal ein Jahr Zeit – vielleicht –, aber ab sofort gehen wir davon aus, daß DuQuesne und die Geistwesen schon jetzt in Freiheit sind. Ich möchte also bitten, daß einer von Ihnen – Rovol? – Martin und Peggy mit einem Projektionsstrahl herüberholt. Dann können wir sofort anfangen.«
    Dorothy, die bleich geworden war, nahm ihr Baby vom Boden auf und drückte es an sich.
    Martin Reynolds Crane war groß, schlank, lässig; seine schwarzhaarige Frau Margaret war ebenfalls groß und hatte eine gewisse äußerliche Ähnlichkeit mit Dorothy. Nach wenigen Sekunden erschienen ihre Projektionen und verhielten in der Mitte des Zimmers – Projektionen, die so lebensecht wirkten, daß man auf den ersten Blick meinen konnte, sie bestünden aus Fleisch und Blut.
    Seaton stand auf und machte eine kleine Verbeugung vor Margaret; dann kam er sofort zur Sache. »Hallo, Peggie, Martin – seid ihr unterrichtet?«
    »Bis zum aktuellen Stand«, erwiderte Crane.
    »Dann wißt ihr also, daß irgendwann in der nicht allzu fernen Zukunft die Hölle losbricht. Soweit ich die Dinge übersehen kann, sind wir in Kürze erledigt.«
    »Das ist ein Irrtum, junger Mann«, schaltete sich Drasnik, der Führer der norlaminischen Psychologie, ungewöhnlich energisch ein. »Ihr Denken ist ungezielt, wirr, unentschuldbar, oberflächlich, völlig ...«
    »Aber Sie wissen doch, was das führende Geistwesen gesagt hat, das ›Eins‹ genannt wurde!« rief Seaton. »Der Bursche hat nicht gespaßt!«
    »Allerdings, junger Mann. Das ist mir auch klar, weil wir diese Wesen schon ein bißchen länger kennen. Eins hat nicht gerade ›gespaßt‹, aber Ihre Interpretation der Worte und Handlungen der Geistwesen entspricht nicht der Wahrheit, wie wir sie kennen. Die Worte und Taten von Eins waren wahrscheinlich darauf angelegt, in Ihnen Reaktionen hervorzurufen, die eine Analyse und Klassifizierung Ihrer Rasse ermöglichten. Nachdem das nun geschehen ist, kann mit ziemlicher Gewißheit angenommen werden, daß Sie Eins oder ein Mitglied seiner Gruppe nie wiedersehen werden.«
    »Mein Gott!« Dorothy atmete erleichtert auf. »Das kommt mir ganz vernünftig vor ... ich hatte eine Riesenangst!«
    »Vielleicht haben Sie recht«, sagte Seaton, »soweit es Eins und seine Gruppe betrifft. Aber wir dürfen DuQuesne nicht vergessen. Und wenn Blackie DuQuesne sich mit mir befaßt – auch wenn er nur ein Gebilde aus reinster Energie sechster Ordnung ist –, bin ich verloren.«
    »Ach ja – DuQuesne. Eine Frage, um meine Gedanken zu ordnen. Was meinen Sie – können Sie selbst mit der vollen Kraft der Skylark von Valeron einen intakten Geist von seinem Körper trennen?«
    »Natürlich kann ich ... Ach, ich verstehe, was Sie meinen. Einen Augenblick – ich kann's wahrscheinlich hier feststellen.« Seaton trat an seinen Rechner, setzte einen Helm auf und blieb einige Minuten lang reglos stehen, während das große Gehirn der Maschine seine Berechnungen durchführte.
    »Ein glatter Reinfall«, sagte Seaton schließlich mit verlegenem Lächeln. »So etwas war mir nicht nur unmöglich – ich hab's auch gar nicht getan! Also hat sich Eins nicht nur ausgekannt, sondern war auch noch so freundlich, mir einzureden, ich hätte es getan. Was für ein gerissener und abgefeimter Bursche!« Er dachte nach und fuhr fort: »Die Wesen haben uns also reingelegt, haben mit uns gespielt.«
    »Endlich denken Sie etwas klarer, junger Mann«, sagte Drasnik. »Wir kommen jetzt zu den weniger wahrscheinlichen Aspekten. DuQuesnes Verstand besitzt eine große Macht.«
    »Das kann man wohl sagen!« rief Seaton. »Die Frage ist nur, über welche Mittel er jetzt verfügt. Uns ist bekannt, daß er die Strahlen fünfter Ordnung bewältigt hatte, und zwar in- und auswendig – aber weiter ging sein Wissen nicht. Allerdings basiert der Verstand generell auf Energien sechster Ordnung. Wir wissen, was wir durchmachen mußten, um die sechste Ordnung zu bewältigen, und daß wir noch lange Zeit nicht am Ziel sind – und daraus ergibt sich die erste Nebenfrage: Kann sich ein körperloser Geist selbst so vollständig analysieren, daß er sich die ganze Strahlenordnung
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