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Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Titel: Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis
Autoren: E. E. Smith
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zu sehen – Meisterwerke der Malerei und Bildhauerei, geschmackvoll gestaltete Kamine und Tische und Stühle und Sofas. In jedem Raum konnten Schwerkraft, Temperatur Luftdruck und Feuchtigkeit individuell eingestellt werden. Innerhalb von fünfzehn Sekunden stand jedes gewünschte Nahrungsmittel und Getränk zur Verfügung – zu jeder Tages- und Nachtzeit.
    In den herrlichen Laboratorien war jedes bekannte oder technisch darstellbare Gerät auf Anfrage verfügbar; die Speicherzellen der Bibliothek konnten in Sekundenschnelle jede Information liefern, die in der siebzigtausendjährigen Geschichte des Reiches dort aufgenommen worden war.
    Außerdem gab es umfassend ausgestattete Spiel- und Übungsräume, von winzigen Kartenspielzimmern bis zu einem großen Fußballplatz, um jedem jelmischen Bedürfnis nachzukommen.
    Aber nicht einer von den vielen hundert Jelmi schien diese Vorteile zu schätzen. Die meisten Labors lagen verlassen da. Die wenigen Wissenschaftler, die offenbar arbeiteten, hingen sinnlos scheinenden Beschäftigungen nach. Die Bibliothek wurde gar nicht benutzt; die Jelmi, die überhaupt lasen, hielten sich an Autoren ihrer Rasse – und an Liebesgeschichten, Kriminalromane und Zukunftserzählungen. Viele Jelmi schienen beschäftigt zu sein, doch ihre Tätigkeit wirkte absolut sinnlos.
    »Diese bleichen, empfindlichen, praktisch haarlosen, widerlichen, unvollendeten, unlogischen und verrückten Biester weigern sich nachdrücklich, in irgendeiner Weise mit uns zusammenzuarbeiten.«
    Jeder Erdenmensch hätte diesen Satz wütend ausgestoßen, aber der Llurdi äußerte ihn als schlichte Tatsachenbeschreibung. »Sie selbst sehen, daß der Versuch im Hinblick auf produktive Arbeit ... aber Moment mal!«
    Der Visipunkt stockte und richtete sich auf einen jungen Mann und eine junge Frau, die sich über einen Tisch beugten und an zwei Stücken eines glatten gelben Materials arbeiteten. Die beiden Stangen hatten eine gewisse Ähnlichkeit mit Kambrik.
    »Mergon und Luloy vom Planeten Mallidax«, sagte Kalton in das Mikrophon. »Was tut ihr da? Warum seid ihr so weit von euren Laboratorien entfernt?«
    Mergon richtete sich auf und starrte düster auf den Punkt, von dem aus die Stimme zu kommen schien. »Das geht dich gar nichts an, du komischer Kauz!« sagte er heftig. »Aber ich will es dir trotzdem sagen. Ich baue einen kurzlangen Dingsbums, und Luloy hat nichts damit zu tun. Wenn ich fertig bin, reiße ich dir persönlich das linke Bein ab und prügele dich damit zu Tode.«
    »Sehen Sie?« wandte sich Kalton gelassen an die anderen Konferenzteilnehmer. »Diese Reaktion ist typisch.«
    Er bediente seine Kontrollen, und beide Jelmi sprangen auf, die Hände auf ihre Hintern gepreßt.
    »Eine Nervenpeitsche«, erklärte Kalton. Er ließ das Kontrollgerät sinken, und der dreidimensionale Bildrahmen verschwand. »Nichts Ernstes – nur ein paar blaue Flecken auf ihrer empfindlichen Haut. Die beiden Biester werden sich aber erst wieder richtig wohl fühlen, wenn sie dorthin zurückkehren, wohin sie gehören. Aber nun zum Abschluß meines Berichts.
    Soviel zum Fehlschlag des Bereichs Arbeit und Studium. Mit der Fortpflanzung klappt es ebenfalls nicht, wenn sich diese Behauptung auch nicht so einfach demonstrieren läßt. Die Jelmi schieben einen emotionellen, unlogischen und lächerlichen Faktor als Vorwand vor – genannt ›Liebe‹. Hinzu kommt das unverständlich übertriebene und unerklärliche Streben der Jelmi nach ›Freiheit‹.«
    Der Llanzlan sagte nachdenklich: »Aber dieses Problem läßt sich doch sicher mit künstlicher Befruchtung überwinden.«
    »Offenbar nicht, Herr. In dieser Sache steckt ein nichtphysischer und unlogischer, aber doch wirksamer Faktor. Meine Assistenten und ich haben bislang keine Methoden entwickeln können, die mehr als nur kurzzeitige Schwangerschaften hervorbringen, die mit Abgängen oder Fehlgeburten enden.«
    »Sie wollen etwas sagen, Velloy?« fragte Klazmon.
    »O ja!« schaltete sich eine nicht mehr ganz junge Llurdi-Frau ein und schlug sich mit der Schwanzspitze auf den starr ausgestreckten Flügel. »Natürlich müssen die gewünschten Ergebnisse ausbleiben! Als Führende Soziologin habe ich schon vor fünf Jahren gesagt und wiederhole nun, daß kein Verstand von der jelmischen Leistungsfähigkeit durch solche primitiven äußerlichen Mittel gezwungen werden kann. Kalton hält sie für Tiere – für primitive Wesen. Ich habe schon vor fünf Jahren gesagt und bin immer
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