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Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Titel: Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis
Autoren: E. E. Smith
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will es auch nicht sein!«
    »Also gut, nennen wir Sie ›Koordinator‹, im Grunde ein weitaus besserer Begriff«, fuhr Fodan gelassen fort. »Junger Mann, wir haben Ihnen schon einmal gesagt – was eigentlich hätte genügen müssen –, daß Ihre junge und lebendige Rasse Eigenschaften besitzt, über die unsere weitaus älteren Völker nicht mehr verfügen. Als das talentierteste Individuum Ihrer Rasse sind Sie einzigartig dazu befähigt, der Zivilisation als Ganzes zu dienen. Sobald Ihre Dienste erforderlich sind, werden Sie helfend eingreifen. Und jetzt ist es wieder einmal soweit. Orlon, in dessen Bereich die Angelegenheit hauptsächlich fällt, wird Ihnen die nötigen Erklärungen geben.«
    Seaton nickte vor sich hin. Er hatte recht – die Lage war schlimm.
    Der Führer der Astronomie ergriff das Wort. »Freund Richard, mit etwas Hilfe von uns gelang es Ihnen, eine Gruppe bösartiger körperloser Wesen einzuschließen, zu denen jetzt auch die vergeistigte Persönlichkeit des irdischen Wissenschaftlers Dr. Marc C. DuQuesne gehört. Diese Wesen verharren in einem Zeitstillstand. Ihre ›Kapsel‹, in der keine Zeit vergeht, wurde mit einer linearen Beschleunigung von ungefähr 3 mal 10 12 in der Sekunde im Quadrat ins All hinausgeschossen. Die Kapsel ist so eingestellt, daß sie die Beschleunigung etwa hundert Milliarden irdische Jahre lang beibehält; nach Abschluß dieser Zeit sollte sie durch die vierte Dimension an einen unbekannten und unberechenbaren Ort im normalen dreidimensionalen Weltraum rotiert werden.«
    »Richtig«, sagte Seaton. »Und das wird auch geschehen. Die körperlosen Schurken sind wir so ein für allemal los – einschließlich Blackie DuQuesne.«
    »Das ist ein Irrtum, junger Mann«, widersprach der Norlaminer. »Sie haben uns nicht genug Zeit gelassen, alle beteiligten Faktoren zu erfassen und abzuwägen. Eine sorgfältige Analyse und umfangreiche Berechnungen haben die Wahrscheinlichkeit ergeben, daß die Zeitstillstands-Kapsel innerhalb eines irdischen Jahres nach ihrem Start – wahrscheinlich aber viel eher – auf Weltallmaterie von ausreichender Dichte stößt, um ihre Uranenergieschienen aufzulösen. Dieses Ereignis führt natürlich dazu, daß der Zeitstillstand aufgehoben wird und die eingefangenen körperlosen Wesen freikommen – in genau dem gleichen Zustand wie im Augenblick ihrer Einschließung.«
    Dorothy Seaton hielt den Atem an. Sogar ihr Mann schien einen Moment lang angeschlagen zu sein. DuQuesne und die Unsterblichen sollten wieder freikommen? Aber ...
    »Aber das ist doch nicht möglich!« rief er. »Die Kapsel weicht jedem Hindernis aus – so ist sie programmiert!«
    »Bei normalen Geschwindigkeiten trifft das zu«, erwiderte der alte Wissenschaftler gelassen. »Die Reaktionsgeschwindigkeit ist groß, der Bruchteil einer Trillionstelsekunde. Dieser Zeitraum ist zwar sehr gering, doch im Vergleich zu Null ist er noch riesig. Berechnen Sie einmal selbst, welche Entfernung die Kapsel theoretisch in diesem Zeitraum zurücklegt, wenn sie nur vier Monate Ihrer Zeitrechnung unterwegs gewesen ist.«
    Seaton eilte quer durch das Zimmer und deckte eine Maschine auf, die einem kleinen unauffälligen Tischrechner ähnelte. Er setzte einen Helm auf, gab einen kurzen Gedanken ein und starrte entsetzt auf die Zahl, die auf einem Band erschien.
    »Da – soll – doch – ein – Donnerwetter ...«, sagte er entgeistert. »Wäre wahrscheinlich klüger gewesen, die Burschen in eine Kreisbahn um eine planetenlose Sonne zu schicken ... Und jetzt haben wir wahrscheinlich keine Chance mehr, sie auf die gleiche Weise noch einmal festzusetzen.«
    »Nein, dazu sind die Geistwesen zu klug«, sagte der Norlaminer. »Eins ist klar. Sie müssen die Skylark von Valeron sofort wieder aktivieren und wieder ihr Kontrollgerät sechster Ordnung bemannen, da wir kein anderes Wesen kennen, das mit diesem Kontrollgerät fertig wird und dem man es anvertrauen kann. Wir acht sind gekommen, um das weitere Vorgehen mit Ihnen zu besprechen und unsere Pläne genau festzulegen.«
    Seaton starrte zwei Minuten lang konzentriert vor sich hin.
    Der Blick seiner grauen Augen verdunkelte sich. Von allen gefährlichen Menschen auf der Welt stellte Blackie DuQuesne die größte Gefahr dar – für die Zivilisation, für Seaton selbst und vor allen Dingen für seine Frau Dorothy. Ein frei herumstreifender DuQuesne war eine tödliche Drohung.
    »Also gut«, sagte er schließlich. »Wenn die Dinge so stehen, kommen
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