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Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Titel: Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis
Autoren: E. E. Smith
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noch der Meinung, daß das nicht zutrifft. Ihr Verstand ist zwar ausbalanciert und extrem unlogisch – besitzt aber dennoch eine gewaltige Kraft. Ich habe diesem Rat schon vor fünf Jahren gesagt, daß man die Jelmi nur auf einem Weg dazu bringen kann, Ideen oder Nachwuchs – oder beides – zu produzieren – und zwar muß man den Ausgewählten die Illusion völliger Freiheit geben. Da ich meine Aussage damals mathematisch nicht beweisen konnte, wurde meine Empfehlung abgelehnt. Zwar kann ich den Beweis auch heute noch nicht antreten, aber ich bin immer noch derselben Meinung, und ich wiederhole nun meine Äußerung und meinen Antrag.«
    »Ihre Vermutung wird mit jedem Jahr wahrscheinlicher«, räumte der Llanzlan ein. »Kalton, haben Sie dazu noch etwas zu sagen?«
    »Sehr wenig. Da das Projekt Universität offensichtlich fehlgeschlagen ist, sollten wir natürlich ...«
    Kalton wurde durch eine gewaltige Explosion unterbrochen, gefolgt von einem lauten Krachen. Eine Wand des Sitzungssaals stürzte ein.
    Ein Hauch jelmischer Luft wirbelte herein und umgab eine zielstrebige Gruppe von Jelmi in gelben Kombinationen und mit Gasmasken. Einige Eindringlinge feuerten mit Pistolen um sich, andere schleuderten Messer, und sie alle schützten acht Jelmi, die eine große Anlage sechster Ordnung mit Bomben bewarfen – den Computerkomplex, der das eigentliche Nervenzentrum des ganzen Reiches darstellte.
    Die Jelmi – die eine menschliche Rasse waren – hatten sich nur zur Täuschung mit Phänomenen fünfter und sechster Ordnung beschäftigt; ihre eigentliche Arbeit hatte Effekten erster Ordnung gegolten, die so alt waren, daß man sie praktisch schon vergessen hatte.
    Der Plan der Jelmi war sehr einfach: Dreißig Männer und dreißig Frauen sollten das Zentral-Computersystem des Reiches zerstören. Die Überlebenden der sechzig sollten dann nach Möglichkeit zu ihren Artgenossen stoßen, ein bereits ausgewähltes llurdisches Kundschafterschiff erobern und mit Maximalbeschleunigung starten.
    Es war durchaus wahrscheinlich, daß ein Großteil und vielleicht sogar alle sechzig sterben würden. Aber die sechzig waren durchaus bereit, ihr Leben für die Vernichtung der Anlage sechster Ordnung einzusetzen, damit siebenhundertundvierzig andere Jelmi von Llurdiax fliehen konnten.
    Theoretisch mußte die erste Phase des Unternehmens Erfolg haben; das Nervenzentrum des Reiches hätte in winzige Bruchstücke zersprengt werden müssen. Die Jelmi wußten genau, was sie wollten. Sie wußten, daß der Vorteil der Überraschung auf ihrer Seite lag, und sie waren sicher, daß dem ersten Augenblick des Schocks eine Sekunde der Verwirrung folgen würde – genug Zeit, um ihren Plan in die Tat umzusetzen.
    Aber die Jelmi hatten noch nie einen Llurd in Bedrängnis erlebt, sie wußten nicht, wie schnell so ein Wesen reagieren konnte. Sie ahnten nicht, daß ein absolut logisch arbeitender Verstand durch nichts überrascht werden kann, so ungewöhnlich es auch sein mag.
    Brüllend, schießend, zustoßend, um sich hackend – so stürzten sich die Jelmi in den Kampf – doch sie lösten keine Lähmung und keine Verwirrung aus. Die Llurdi reagierten mit wild schlagenden Flügeln, zuckenden Schwänzen, zupackenden Zähnen und harten, geschickten Fäusten und Füßen.
    Viele Bedienungen des Computers warfen sich den Bomben in der Luft entgegen und schleuderten sie durch die eingestürzte Wand in den Korridor hinaus, wo sie harmlos explodierten.
    Zwei Messer bohrten sich bis zum Heft in die gewaltigen Flugmuskeln des Llanzlans. Sein linker Flügel hing schlapp herab. Die Knochen waren durch Kugeln zerschmettert worden. Auch der rechte Arm war nicht mehr zu gebrauchen. Doch er schnellte an seine Kontrollen – und im nächsten Augenblick war der Kampf vorbei.
    Energiestrahlen zuckten vor und fesselten die Menschen an Ort und Stelle. Energievorhänge fielen herab, drängten die Jelmi zu einer engstehenden Gruppe zusammen. Eine undurchdringliche Membrane aus Energie umschloß die jelmische Luft.
    Nachdem der Llanzlan seine Wunden besichtigt und einen Blick auf die Ärzte geworfen hatte, die sich um seine ernsthafter verwundeten Artgenossen kümmerten, setzte er sich wieder an das Kopfende des Tisches.
    »Die Konferenz geht weiter«, sagte er ruhig. »Die Plätze der toten Abteilungsleiter werden von deren ersten Assistenten eingenommen. Alle Abteilungsleiter machen sich jetzt Notizen und handeln entsprechend. Da das Projekt Universität ein Fehlschlag
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