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Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer

Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer

Titel: Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer
Autoren: E. E. Smith
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Zone der dunkelroten Glut ziemlich weit zur Mitte des Schiffes hin erstreckte; doch die fürchterliche Kraft hatte praktisch keinen Einfluß auf die Flugeigenschaften des widerstandsfähigen kleinen Schiffs.
    »Sinnlos, Loring«, sagte DuQuesne in aller Ruhe. Als echter Wissenschaftler zeigte er weder Mutlosigkeit noch Verwunderung, wenn eine Idee nicht klappte, sondern gab sie sofort auf, ohne ihr lange nachzutrauern. »Dem Schiff könnte kein Meteor etwas anhaben. Achtung!«
    Kurz inspizierte er die Energieanzeige, machte mit dem Mikrometer vom Visischirm sechs verschiedene Messungen und verglich die Gradeinstellungen der großen Gyroskopkreise mit Zahlen in seinem Notizbuch. Als er sich überzeugt hatte, daß die Violet dem vorherbestimmten Kurs folgte, betrat er die Luftschleuse, winkte mit dem Arm im aufgedunsenen Ärmel des Raumanzugs zu Loring hinüber und trat gelassen ins All hinaus. Die schwere Außentür der Schleuse schlug hinter ihm zu, und das kugelförmige Raumschiff raste weiter, während DuQuesne mit übelkeiterregender Beschleunigung auf den mächtigen Planeten der Fenachroner zustürzte, der viele tausend Meilen unter ihm lag.
    Sein Sturz dauerte aber nicht lange. Loring, der inzwischen zu einem perfekten Raumpiloten geworden war, hatte sich mit seinem Schiff dem Kurs und der Geschwindigkeit der Violet in kaum dreißig Metern Entfernung exakt angepaßt. Als DuQuesnes rechter Fuß das osnomische Schiff verließ, hatte er die gesamte Energie abgeschaltet, und nun stürzten der freischwebende Mann und das Kundschafterschiff mit derselben verrückten Geschwindigkeit auf den Planeten zu; dabei trieb der Mann wegen der leichten Antriebsenergie seines Schrittes von der Violet langsam auf den Kundschafter zu und begann sich nun auch zu drehen. Loring hatte sein Manöver so gut berechnet, daß er sein Schiff nicht einmal wenden mußte; DuQuesne befand sich gegenüber der Steuerbordschleuse, als Loring in der Öffnung erschien und seinem Chef eine Leine zuwarf.
    Diese Leine – ein kleines, enggedrehtes Fiberkabel, das auch in der kalten Leere des Alls seine Kraft und Biegsamkeit bewahrte – schnellte hinaus und legte sich um DuQuesnes unförmigen Raumanzug.
    »Ich dachte, Sie würden einen Attraktor verwenden«, sagte DuQuesne, als er die Leine ergriff. »Aber so ist es wahrscheinlich besser.«
    »Ja. Ich habe noch nicht viel Übung mit Attraktoren, soweit es um die Feineinstellung geht. Wenn ich Sie mit der Leine verfehlt hätte, hätte ich das Ding noch einmal werfen können; aber wenn ich Sie mit einem Strahl verpaßt und Ihnen den Anzug aufgerissen hätte, wäre das für Sie nicht sehr angenehm gewesen.«
    Als die beiden Männer im Kontrollraum wieder vereint waren und das Schiff mit voller Geschwindigkeit durch das All raste, brach Loring das Schweigen:
    »Der Plan mit dem Meteorloch war leider nicht so glücklich. Wie wäre es, wenn wir ein Mannschaftsmitglied durchdrehen und das Boot verwüsten ließen? Das passiert doch manchmal, oder?«
    »Allerdings. Gute Idee – ich werde mich mit den Symptomen beschäftigen. Ich muß sowieso hier noch so manches lernen. Das Metall zum Beispiel – wir hätten auf keinen Fall ein fenachronisches Schlachtschiff auf der Erde nachbauen können. Ich hatte ja keine Ahnung, daß ein Material überhaupt so widerstandsfähig sein kann! Natürlich gibt es in den Gehirnen hier noch viele unerforschte Bereiche, und an Bord unseres Mutterschiffs warten sicher noch ein paar erstklassige Köpfe auf mich, die ich noch untersuchen kann. Zu den offenen Fragen gehört auf jeden Fall die Zusammensetzung dieses Metalls.«
    »Nun, während Sie sich mit den Informationen befassen, sollte ich mich an den Nachbau unseres Antriebs machen. Dafür habe ich doch wohl genügend Zeit.«
    »Ganz bestimmt. Ich weiß, daß das Ortungssystem der Fenachroner völlig ausreichend ist. Automatisch und narrensicher. Es gibt Warnungen, ehe irgend etwas passieren kann. Angreifer können sie bis auf eine Lichtwoche Entfernung ausmachen – die Pläne sehen also eine Woche vor, bis die Verteidigungsformation steht. Unser Antrieb kann in drei bis vier Tagen umgestellt werden – wir hätten also noch genügend Zeit. Ich schaffe meine Studien in dieser Zeit nicht, aber ich werde genug erfahren, um vernünftig vorgehen zu können. Sie arbeiten am Antrieb und führen den Haushalt. Ich studiere die Wissenschaft der Fenachroner, beantworte Funksprüche, mache Berichte und arrangiere die Einzelheiten unseres
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