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Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer

Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer

Titel: Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer
Autoren: E. E. Smith
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dieses Mannes verrieten:
    »Wie Sie wollen. Normalerweise möchte ich möglichst wenig wissen – was man nicht weiß, kann man nicht verraten. Hier draußen müßte ich aber so viel wissen, um vernünftig reagieren zu können, wenn es ein Problem gibt. Aber Sie sind hier der Fachmann – wenn Sie's lieber für sich behalten wollen, ist es mir auch recht. Wie schon gesagt – dies ist Ihre Veranstaltung.«
    »Ja, er arbeitet auf jeden Fall in die eigene Tasche.« DuQuesne runzelte die Stirn. »Wenigstens bildet er sich das ein. Sie wissen, daß ich neulich seine Gedanken studiert habe, als er noch bewußtlos war. Dabei war bei weitem nicht alles zu erfahren, was ich wissen wollte – dazu ist er zu schnell wach geworden –, doch ich weiß mehr, als er ahnt.
    Die Fenachroner haben Ortungsfelder, die weit ins All hinausragen und ihre gesamte Welt umgeben. Nichts kann diese Felder durchdringen, ohne daß es Alarm gibt – und innerhalb der Zonen patrouillieren Kundschafterschiffe, deren Bewaffnung unvorstellbar ist. Ich gedenke eins dieser Patrouillenschiffe zu übernehmen und damit eins der großen fenachronischen Schlachtschiffe zu erobern. Als erstes hypnotisiere ich den Burschen und quetsche ihn noch einmal richtig aus. Wenn ich mit ihm fertig bin, tut er genau, was ich ihm sage – und nichts anderes.«
    »Ihn hypnotisieren?« Sogar Lorings gelassener Geist bewies Neugier angesichts der unerwarteten Entwicklung. »Ich wußte gar nicht, daß das zu Ihren Talenten gehört.«
    »Oh, ich hatte bis vor kurzem auch keine Ahnung davon, aber die Fenachroner sind Meister dieses Fachs, und ich habe aus seinem Gehirn darüber erfahren. Die Hypnose ist eine herrliche Wissenschaft. Der einzige Nachteil liegt darin, daß sein Geist viel stärker ist als meiner. Aber ich habe in meiner Ausrüstung unter anderem eine Röhre mit einem Zeug, das ihn mir gefügig macht.«
    »Oh, ich verstehe – Pentabarb.« Mit diesem Hinweis erfaßte Lorings beweglicher Geist sofort die wesentlichen Punkte von DuQuesnes Plan. »Deshalb mußten Sie so lange warten. Pentabarb bringt ein Lebewesen in vierundzwanzig Stunden um – doch wenn er tot ist, kann er uns nicht helfen, das Schiff zu erobern.«
    »Genau! Schon ein Milligramm macht aus jedem Menschen einen brabbelnden Idioten; wahrscheinlich brauchen wir die drei- bis vierfache Menge, um ihn zu bezwingen. Da ich die Wirkung solcher schweren Dosierungen nicht kenne – immerhin ist er kein richtiger Mensch, und er muß leben, wenn wir die fenachronischen Schutzschirme erreichen –, habe ich beschlossen, ihn genau sechs Stunden vor unserem Kontakt mit den äußersten Ortungsschirmen in die Mangel zu nehmen. Mehr kann ich Ihnen im Augenblick auch nicht sagen; wenn ich sein Gehirn gründlicher studiert habe, arbeite ich die Einzelheiten aus, wie wir das Schiff erobern.«
    Nach genau vierzehn Minuten verkürzte DuQuesne die Attraktorstrahlen, die dem Gefangenen niemals ganz abgenommen worden waren, und preßte ihn damit gegen die Wand des Kontrollraums, so daß er sich nicht mehr bewegen konnte. Dann füllte er eine Injektionsspritze und schob ein Lerngerät neben das reglose Wesen, das sich allerdings heftig zu wehren versuchte. Dann wich er der intensiven Haßstrahlung der Augen des Fenachroners aus, stellte die Kontrollen des Lerngeräts ein, brachte die Kopfhauben und stach mit der Hohlnadel zu. Ein Milligramm des teuflischen Mittels wurde eingespritzt, ohne daß die trotzige Gegenreaktion, die über die Leitungen des Lerngeräts kam, im geringsten nachließ. Anderthalb ... zwei Milligramm ... drei ... vier ... fünf ...
    Der unmenschlich starke Geist begann endlich zu erlahmen, gab aber die Gegenwehr erst auf, als sieben Milligramm der tödlichen Droge gespritzt worden waren.
    »Nur gut, daß ich nur sechs Stunden Karenzzeit vorgesehen habe.« DuQuesne seufzte erleichtert auf, als er das Labyrinth des furchterregenden Geistes zu erkunden begann, der nun offen vor ihm dalag. »Ich kann mir nicht vorstellen, daß lebendiges Gehirngewebe sieben Milligramm von dem Zeug lange aushalten kann.«
    Er verstummte, und gut eine Stunde lang studierte er den Geist des Ingenieurs, wobei er sich auf mehrere Teilgebiete mit Kenntnissen konzentrierte, die ihn im Augenblick am meisten interessierten. Schließlich nahm er die Kopfhaube ab.
    »Er hatte einen raffinierten Plan geschmiedet«, sagte er gelassen zu Loring. »Aber auch meine Pläne stehen jetzt fest. Bringen Sie mir zwei komplette Sätze Kleidung –
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