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Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer

Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer

Titel: Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer
Autoren: E. E. Smith
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Ihre und meine Sachen. Zwei Waffengurte und so weiter. Auch einen Stapel Abfallmaterial und zwei Notkerzen.«
    DuQuesne wandte sich dem Fenachroner zu, der entspannt dastand, und starrte in die matten ausdruckslosen Augen.
    »Du«, befahl er, »wirst uns sofort und so schnell wie möglich zwei Puppen bauen, die genauso aussehen wie Loring und ich. Sie müssen bis ins letzte Detail lebensecht aussehen, mit Gesichtern, die Überraschung und Wut zeigen können, und mit rechten Armen, die auf einen Befehl hin – auf meinen Befehl hin – eine Waffe ziehen können. Auch müssen sich auf Befehl Köpfe und Körper wenden lassen; sie werden zur Mitte des Raums hin springen und werden gewisse Laute ausstoßen und Worte sprechen, deren Aufzeichnung ich vorbereite. An die Arbeit!«
    »Brauchen Sie nicht die Kopfhaube, um ihn zu lenken?« fragte Loring neugierig.
    »Vielleicht später, wenn es um die Einzelheiten geht«, entgegnete DuQuesne geistesabwesend. »Dies ist mehr oder weniger ein Versuch, um festzustellen, ob ich ihn wirklich ganz im Griff habe. Im letzten Akt wird er nämlich genau tun müssen, was ich sage – und zwar ohne Aufsicht, und ich möchte ganz sichergehen, daß es dabei keinen Irrtum gibt.«
    »Wie sieht denn Ihr Plan aus – oder geht mich das nichts an?«
    »O doch – Sie müssen Bescheid wissen, und ich sollte Sie gleich einweihen. Kein Stück Materie kann sich der fenachronischen Heimat nähern, ohne gesehen zu werden, da die Welt stets von mindestens zwei vollen sphärischen Ortungsschirmen umgeben ist; und um ganz sicherzugehen, hat unser Ingenieur hier einen Mechanismus installiert, der bei der ersten Berührung durch den äußeren Schirm eine Warnung durch einen gezielten Kommunikationsstrahl direkt in den Empfänger des nächsten fenachronischen Kundschafterschiffs schickt. Wie Sie schon wissen – das kleinste Patrouillenschiff kann unseren Kahn in weniger als einer Sekunde aus dem Äther pusten.«
    »Hübsche Aussichten. Glauben Sie, daß es einen Ausweg für uns gibt?«
    »Darauf komme ich gleich. Wir gelangen auf keinen Fall durch die Ortungsbarriere, ohne gestoppt zu werden, selbst wenn ich seine kleinen Apparate ausbaue – also machen wir uns seinen Plan zunutze, allerdings mit kleinen Abänderungen. Deswegen sein hypnotischer Zustand und die Puppen. Wenn wir auf den Schirm stoßen, werden wir uns verstecken. Die Puppen übernehmen für uns das Kommando, und unser Gefangener spielt die Rolle, die ich für ihn festlege.
    Das herbeigerufene Kundschafterschiff sieht sich die Sache an. Es bringt Geräte und Attraktoren zum Tragen, um den Gefangenen zu befreien, und die Puppen versuchen sich zu wehren. Daraufhin werden sie zerschossen oder zu Asche verbrannt, und unser kleiner Spielkamerad legt seinen Raumanzug an und wird zum siegreichen Schiff hinübergebracht. Dort erstattet er dem Kommandanten Bericht.
    Dieser Offizier hält den Zwischenfall bestimmt für wichtig genug, um eine Meldung an das Hauptquartier zu machen. Wenn nicht, besteht unser kleiner Mitspieler darauf, sich sofort an das Hauptquartier zu wenden. Sobald der Bericht durch ist, machen wir beide uns mit Hilfe des Gefangenen daran, die Schiffsmannschaft auszulöschen und den Kahn zu übernehmen.«
    »Und glauben Sie, daß er das tut?« Lorings rosiges Gesicht zeigte Zweifel, in seiner Stimme schwang ein Anflug von Skepsis.
    »Ich weiß, daß er's tut!« Die Stimme des Chemikers klang hart. »Er ist nicht aktiv an der Sache beteiligt – meine psychologischen Kenntnisse reichen nicht aus, um zu wissen, ob ich ihn gegen den Willen des nicht hypnotisierbaren Unterbewußtseins so weit treiben könnte – aber er wird etwas bei sich tragen, das mir eine einfache und sichere Möglichkeit bietet. Aber wir haben genug geredet – am besten fangen wir mit der Arbeit an.«
    Während Loring Ersatzkleidung und Waffen zusammenholte und das Schiff durchsuchte, um Baumaterial für die Puppen zu finden, arbeitete der Fenachroner an der ihm gestellten Aufgabe. Und er arbeitete nicht nur schnell, sondern mit Geschick und Kunstfertigkeit.
    Diese Kunstfertigkeit war nicht weiter überraschend, denn für einen Geist, wie ihn der Chefingenieur eines großen fenachronischen Raumschiffs besitzen mußte, war die originalgetreue Nachbildung einer sich bewegenden Sache keine Frage der Kunst, sondern eine elementare Frage von Linie, Form und Mechanismus.
    Baumwollbüschel wurden geformt, verstärkt und unter Druck in Leder gehüllt. An den so gebildeten
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