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Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer

Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer

Titel: Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer
Autoren: E. E. Smith
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Körpern wurden die Köpfe befestigt, raffiniert gestaltet aus weichem Gewebe, Plastik und Wachs. Winzige Motoren und zahlreiche andere kleine Geräte wurden installiert, und die fertigen Puppen wurden angekleidet und bewaffnet.
    DuQuesne musterte mit scharfem Blick die erstaunlich lebensecht wirkenden Nachbildungen seiner selbst und seines Reisebegleiters.
    »Gute Arbeit«, sagte er schließlich.
    »Gut?« fragte Loring. »Ausgezeichnet! Also das Ding hier würde sogar meine Frau täuschen, wenn ich eine hätte. Sogar ich muß zweimal hinschauen!«
    »Zumindest reichen die Puppen aus, um einem kritischeren Test standzuhalten, als wir zu erwarten haben.«
    Zufrieden wandte sich DuQuesne ab und trat an den Schrank, in dem er den Raumanzug des Gefangenen untergebracht hatte. An der Innenseite des Brustteils befestigte er ein unauffälliges flaches Kästchen. Dann maß er sorgfältig den Durchmesser des Planeten, der jetzt riesig unter ihnen aufgetaucht war.
    »Gut, Doll – unsere Zeit wird knapp. Holen Sie unsere Raumanzüge heraus und überprüfen Sie sie, während ich unserem Freund die letzten Anweisungen gebe.«
    In schneller Folge strömten diese Anweisungen aus DuQuesnes raffiniertem Geist durch die Drähte des Lerngeräts in das jetzt unterwürfige Gehirn des Gefangenen. Der Wissenschaftler von der Erde erklärte dem Fenachroner mit klaren, knappen Worten, was er tun und sagen müßte, sobald sie die äußeren Schutzschirme seines Heimatplaneten berührten. Er schrieb dem Fenachroner seine Rolle bis zu dem Augenblick vor, da er seinen vorgesetzten Offizieren Bericht erstattet hatte. Dann legten die beiden Erdbewohner ihre Raumanzüge an und begaben sich in einen benachbarten Raum, eine kleine Kammer, in der verschiedene Raumanzüge hingen und zahlreiche Waffen aufbewahrt wurden.
    »Wir hängen uns an diese Haken, damit wir aussehen wie die übrigen Anzüge hier«, erklärte DuQuesne. »Dies ist der einzige Umstand, der ein bißchen riskant werden kann, aber es besteht eigentlich keine Gefahr, daß man uns entdeckt. In der Meldung unseres Fenachroners an das Kundschafterschiff kommt zum Ausdruck, daß nur zwei Menschen an Bord sind, und wir werden voll sichtbar bei unserem Gefangenen sein.
    Wenn die Fenachroner zufällig doch eine Suchgruppe an Bord schicken, wird man die Violet wahrscheinlich nicht eingehend durchsuchen, da man schon weiß, daß wir keine interessanten Dinge an Bord haben; und man würde uns natürlich für leere Raumanzüge halten. Doll, Sie müssen also den Helmschutz unten behalten – vielleicht bis auf einen winzigen Spalt, damit Sie etwas erkennen können. Vor allem dürfen Sie sich keinen Millimeter bewegen, was auch geschehen mag!«
    »Aber wie wollen Sie die Kontrollen bedienen, ohne die Hände zu bewegen?«
    »Das geht nicht. Aber meine Hände werden nicht in den Ärmeln stecken, sondern im Hauptteil des Anzugs ... halt! Da ist der Blitz!«
    Das Raumschiff war durch die schwache Strahlungszone geflogen, aus der der äußere Ortungsschirm der Fenachroner bestand. Doch so schwach die Schirmspannung auch war – die Ortung sprach sofort an, und beim ersten Kontakt trat der Sender in Aktion, den der Gefangene gebaut hatte. Das Gerät war während des langen Weltraumflugs entstanden, und sein Erbauer hatte gehofft, daß es von den Erdbewohnern nicht bemerkt werden würde.
    Automatisch aktiviert, richtete der Sender nun einen Funkstrahl auf das nächste Kundschafterschiff der Fenachroner und gab die gesamte Geschichte der Violet und ihrer Besatzung durch. Aber DuQuesne war kein Risiko eingegangen. Nachdem er den Geist des Ingenieurs studiert hatte, hatte er ein Relais installiert, das sich bei der ersten feindlichen Schirmberührung mit einem Blitz bemerkbar machte. Jetzt war dieser Blitz aufgezuckt; sie hatten also die äußere Grenze der gefürchteten Zivilisation der Fenachroner durchstoßen.
    In der Waffenkammer bewegten sich DuQuesnes Hände unmerklich im Schutzpanzer, und draußen im Kontrollraum bewegte sich die Puppe, die dem äußeren Anschein nach ebenfalls DuQuesne war. Die Puppe begann zu sprechen, verkürzte die Attraktorstrahlen und drückte den Fenachroner wieder hilflos an die Wand.
    »Ich will nur sichergehen, daß Sie keine üblen Tricks versuchen«, sagte die Puppe mit DuQuesnes Stimme. »Sie haben bis jetzt gut gearbeitet, aber ab sofort übernehme ich das Kommando, damit Sie uns nicht in eine Falle lavieren können. Jetzt sagen Sie mir genau, was ich tun muß, um eins
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