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Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer

Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer

Titel: Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer
Autoren: E. E. Smith
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Ihrer Schiffe zu erbeuten. Danach werde ich mir überlegen, wie ich Sie laufen lasse.«
    »Narren seid ihr! Es ist zu spät!« rief der Gefangene begeistert. »Es wäre zu spät gewesen, auch wenn Sie mich draußen im All getötet hätten und mit Höchstbeschleunigung geflohen wären! Ihr wißt es noch nicht, doch ihr seid bereits tot – unser Patrouillenschiff muß gleich da sein!«
    Die Puppe, die DuQuesne darstellen sollte, fuhr wutschnaubend herum und zog blitzschnell die automatische Pistole, eine Bewegung, die von Lorings Puppe nachgeahmt wurde. Im gleichen Augenblick setzte eine fürchterliche Beschleunigung ein, die beide Puppen zu Boden stürzen ließ, eine Magnetkraft entriß ihnen die Waffen, und ein unvorstellbar starker Hitzestrahl verwandelte beide Gestalten in Aschehaufen. Unmittelbar danach neutralisierte ein Kraftstrahl vom Patrouillenkreuzer die Attraktoren, die den Gefangenen fesselten, und als er seinen Raumanzug angelegt hatte, wurde er auf das fenachronische Wachschiff hinübergebracht.
    DuQuesne verharrte reglos in der kleinen Kammer und wartete, bis sich die Luftschleusen des fenachronischen Schiffes hinter seinem ehemaligen Gefangenen geschlossen hatten, er wartete, bis das arme Ungeheuer seinem Oberherrn Fenor und seinem befehlshabenden General Fenimor Bericht erstattet hatte; er wartete ferner, bis der Kommunikationsstrahl unterbrochen und das hypnotisierte und bereits sterbende Wesen sich abgewandt hatte, als wollte es mit seinen Artgenossen sprechen. Erst in diesem Augenblick trat der gefährliche Wissenschaftler in Aktion. Seine Finger schlossen einen Stromkreis, und im fenachronischen Schiff, im Brustteil des abgelegten Raumanzugs, zerfiel lautlos das flache Kästchen und verströmte ein farb- und geruchloses tödliches Gas.
    »Als brächte man Goldfische um!« DuQuesne zeigte nicht die geringste Gefühlsregung; weder Mitleid für den besiegten Gegner noch Freude über das Gelingen seines Plans. »Für den Fall, daß ein paar Burschen Raumanzüge trugen, war auch noch etwas explosives Kupfer zur Detonation vorbereitet, aber so ist es natürlich besser – die Explosion hätte wertvolle Instrumente beschädigen können.«
    Und an Bord des fenachronischen Schiffes verbreitete sich DuQuesnes Gas mit großer Geschwindigkeit, und die fremde Besatzung sank um. Die Fenachroner starben, ohne zu wissen, was mit ihnen geschah; sie starben, ohne auch nur den Versuch zu machen, Alarm zu geben; sie starben, ohne zu wissen, daß ihr Leben zu Ende war.

K APITEL 2
     
     
    »Können Sie die Luftschleusen des Schiffs von außen öffnen, Doktor?« fragte Loring, als die beiden Abenteurer die Waffenkammer verließen und den Kontrollraum aufsuchten, wo DuQuesne die beiden Raumschiffe mit Hilfe von Attraktoren zusammenführte.
    »Ja. Ich weiß Bescheid, ich besitze das komplette Wissen eines Ingenieurs in einem erstklassigen fenachronischen Schlachtschiff. Für unseren Gast war eins der kleinen Kundschafterschiffe natürlich nicht der Beachtung wert – aber die Außenkontrollen aller fenachronischen Schiffe funktionieren nach dem gleichen Prinzip.«
    Gelenkt von den Attraktoren, befanden sich die beiden Raumschiffe bald Tür an Tür. DuQuesne stellte die kraftvollen Strahlen so ein, daß die Fahrzeuge fest miteinander verbunden waren, und beide Männer betraten die Luftschleuse der Violet . DuQuesne pumpte die Luft aus der Schleuse und öffnete die Außentüren, dann öffnete er Außen- und Innentür des Kundschafterschiffs.
    Als die Innentür aufging, entwich die vergiftete Schiffsatmosphäre ins All. Die Erdbewohner warteten, bis der eiskalte Sturm nachgelassen hatte, dann betraten sie den Kontrollraum des feindlichen Schiffs. Obwohl Loring ein abgehärteter und gewissenloser Mörder war, berührte ihn der Anblick der vier schrecklich aufgedunsenen Gebilde, die einmal Fenachroner gewesen waren.
    »Vielleicht hätten wir die Luft nicht so schnell entweichen lassen sollen«, sagte er und riß den Blick von der schrecklichen Szene los.
    »Die Gehirne sind unverletzt – und das ist das Wichtige.« Ungerührt öffnete DuQuesne die Luftventile, und erst als der dröhnende Strahl die letzten Spuren des gefährlichen Giftgases aus dem ganzen Schiff vertrieben hatte, schloß er die Türen der Luftschleuse und ließ die Atmosphäre wieder auf normale Druck- und Temperaturwerte ansteigen.
    »Welches Schiff wollen Sie nehmen – dieses oder unseres?« fragte Loring, als er seinen unförmigen Schutzpanzer
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