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Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne

Titel: Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne
Autoren: Perry Rhodan
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hörten, wie ein Stakkato einsetzte, als Eisbrocken auf die Kuppel herabregneten.
    »Wir hätten uns ruhig noch etwas weiter von dem Stützpunkt entfernen sollen«, sagte Mentro Kosum.
    »Es reicht auch so«, entgegnete Roi Danton gelassen.
    ***
    Eine Korvette landete vor der Kuppel. Kommandant McAllister-Steam übernahm die Gefangenen. Roboter und Spezialisten richteten einen Verhörraum auf Deck zwei ein, während Danton Verbindung mit der MARCO POLO aufnahm und sich über den Ablauf der Raumschlacht unterrichten ließ. Er erfuhr, dass sämtliche Raumschiffe der Ploohns vernichtet worden waren. Die MARCO POLO hatte darüber hinaus noch zwei weitere, kleine Stützpunkte der Insekten auf Stiemond entdeckt und zerstört. Die Niederlage der Insektenwesen war vollkommen.
    Auch die Mutanten verließen die Kuppel und gingen an Bord der Korvette. Lediglich Ras Tschubai blieb bei Seem Allag zurück. Der Phäbäer schien nicht recht zu wissen, was er wollte. Auf der einen Seite interessierte er sich brennend für den Fortgang der Dinge. Er wollte an den Informationen beteiligt werden, die von den Gefangenen zu erwarten waren. Auf der anderen Seite zog es ihn nach Hammak.
    Ras Tschubai hatte ihm mitgeteilt, wie es in den Städten aussah, und der Biologe wollte beruhigend auf die Öffentlichkeit einwirken.
    »Es ist alles vorbei«, beteuerte der Teleporter ihm. »Stiemond ist frei. Alle Feinde sind getötet worden. Ihr könnt aufatmen. Diese Welt gehört euch wieder allein.«
    »Aber sie ist nicht mehr so, wie sie früher war. Die Bomben haben viel Schaden angerichtet. Die Temperaturen werden vielleicht für lange Zeit steigen. Außerdem wissen wir nicht, ob die Insekten nicht eines Tages zurückkehren und uns für das bestrafen, was geschehen ist.«
    »Roi Danton hat mir versprochen, dass er euch ein großzügiges Hilfsprogramm zur Verfügung stellen wird.«
    »Das wäre schön.«
    Die beiden Männer blickten sich an. Ras Tschubai streckte die Hand aus. »Wenn du willst, bringe ich dich nach Hammak.«
    Seem Allag legte seine Hand in die des Terraners. Ras Tschubai blickte sich kurz um. Er wurde hier vorerst nicht gebraucht. Er teleportierte mit dem Phäbäer bis in den Raum von Hammak, in dem er schon einmal mit den Oberen der Stadt zusammen gewesen war. Der Raum war leer.
    Seem Allag zögerte. Er wusste nicht, was er tun sollte. Ras Tschubai zeigte auf eine Wand, in die verschiedene Kommunikationsgeräte eingelassen worden waren.
    »Sprich mit deinen Leuten, Seem Allag, und sage ihnen, wie es steht.«
    Der Phäbäer hob beide Arme und zeigte dem Terraner die unbehaarten Handflächen. »Ich danke dir«, sagte er. »Du kannst mich jetzt allein lassen, aber ich wäre dir dankbar, wenn du später noch einmal zurückkommen und mit mir sprechen würdest.«
    »Ich komme«, versprach der Teleporter, bevor er zur Korvette sprang. Er materialisierte vor der Bodenschleuse, die mit zwei Posten besetzt war. Sie ließen ihn durch und teilten ihm mit, wo Roi Danton mit den Gefangenen war. Ras legte seinen Kampfanzug ab und übergab ihn einem Serviceroboter zur Wartung. Im Antigravlift schwebte er nach oben. Er war erleichtert, nach so langer Zeit endlich wieder ohne Schutzanzug sein zu können. Die schlichte Kombination, die er jetzt trug, wog nur wenige Gramm und war auf dem Körper kaum spürbar.
    Fellmer Lloyd empfing ihn am Eingangsschott zum Verhörraum, den auch er gerade betreten wollte. Die beiden Gefangenen standen aufrecht in einem Prallfeldkäfig. Roi Danton, Gucky, Mentro Kosum, Irmina Kotschistowa und ein Kosmopsychologe saßen ihnen in Sesseln gegenüber. Ras Tschubai und der Telepath ließen sich in die Polster sinken. Ein Roboter brachte ihnen erfrischende Getränke.
    »Ich habe soeben mit den Phäbäern gesprochen und ihnen gesagt, wie sehr wir bedauern, dass es zu dem Bombardement gekommen ist«, sagte Roi Danton. »Ich habe ein Hilfsprogramm angekündigt und ihnen versprochen, dass wir ihnen ein gewisses Know-how zukommen lassen und ihnen auch Waffen geben werden, mit denen sie die Ploohns abwehren können, falls diese sich hier noch einmal blicken lassen sollten.«
    »Damit geben wir zu, dass wir die Verantwortung für die Ereignisse der letzten Tage haben«, entgegnete Ras Tschubai.
    »Das können wir auch nicht völlig bestreiten. Wenn wir hier nicht erschienen wären, dann wären wahrscheinlich auch keine Bomben gefallen.«
    »Was haben die Phäbäer darauf gesagt?«
    »Nichts«, antwortete Roi Danton. »Sie haben
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