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Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne

Titel: Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne
Autoren: Perry Rhodan
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der Ilt auch noch den Sitz des Piloten so beschädigen wollte, dass er umkippen musste, wenn ein Insekt sich in ihn setzte. Widerstrebend teleportierte der Mausbiber zusammen mit dem Afroterraner zu Danton zurück. Die Schleusenschotten bewegten sich bereits. Gucky ergriff die Hände von Roi Danton und Hon-Tuang, während Ras Tschubai Fellmer Lloyd mit sich nahm. Als die Ploohns in die Schleusenkammer blicken konnten, war sie leer. Ohne Verdacht zu schöpfen, strömten sie in das Schiff.
    Ras Tschubai materialisierte mit dem Telepathen in einem ausgedehnten Labor. Auf zahlreichen Tischen lagen zwischen verschiedenartigen Instrumenten die Pflanzen, die Ras im Norden gesehen hatte. Sie waren hier offenbar sorgfältig untersucht worden. »Alles in Ordnung?«, fragte er.
    »Wie man's nimmt«, antwortete der Telepath. »Gucky ist in einer Offiziersmesse herausgekommen und in eine Schießerei verwickelt worden. Die Schutzschirme haben sie gerettet. Die Ploohns schossen sofort, aber sie waren unterlegen.«
    Ras Tschubai nickte. Das war das Risiko bei der mehr oder minder blinden Teleportation in einem feindlichen Stützpunkt. Man war ständig in der Gefahr, mitten zwischen den Gegnern zu materialisieren und damit direkt ins feindliche Feuer zu springen. Beruhigend war, dass Gucky und Lloyd ununterbrochen in telepathischer Verbindung bleiben würden. Einer konnte dem anderen helfen, falls es zu gefährlich für eine Gruppe werden sollte.
    Lloyd ging zu einem Labortisch und versuchte zu erkennen, was die Insekten untersucht hatten, vergeblich. »Jetzt könnten wir einen Botaniker brauchen«, sagte er.
    »Oben ist einer«, meinte Ras Tschubai. »Seem Allag könnte von diesen Dingen eine Ahnung haben.«
    »Das behalten wir uns noch vor«, entschied Lloyd.
    »Später könnte es zu spät sein.«
    »Das ist richtig, Ras, vielleicht finden wir aber auch so heraus, was wir wissen wollen. Seem Allag kann die Temperaturen hier unten nicht aushalten. Warum sollen wir ihn unnötig belasten?«
    Eine Tür öffnete sich. Zwei Ploohns kamen herein, fuhren jedoch wieder herum, als sie die beiden Terraner sahen, und flohen. Krachend fiel die Tür hinter ihnen zu.
    Die beiden Mutanten blickten sich an. Unausgesprochen stand die Frage im Raum: »Bleiben wir?«
    »Wir bleiben!«, sagte Lloyd.
    Sie zogen sich bis zu einem robotischen Analysegerät zurück, das vom Boden bis zur Decke reichte und gute Deckung bot. Sekunden später öffneten sich sämtliche zwölf Türen des Labors. Schwer bewaffnete Ploohns drangen von allen Seiten herein.
    Die beiden Terraner stellten sich mit dem Rücken an das Analysegerät. Sie feuerten auf die angreifenden Insekten. Gleichzeitig schrillte eine Alarmsirene auf. Sie war für die Mutanten kaum hörbar, die Ploohns aber schienen regelrecht zusammenzuzucken.
    Sie schossen auf Ras Tschubai und Fellmer Lloyd. Die beiden Männer standen inmitten zahlreicher zusammenlaufender Energiestrahlen, doch ihre Schutzschirme leiteten die Energie ab. Sie rannten voneinander weg und schossen zurück. Die Ploohns verfügten über keinerlei Schutzgeräte. Sie brachen im Feuer der Terraner zusammen, doch das veranlasste die Überlebenden keineswegs, sich zurückzuziehen. Sie stürmten in die atomare Glut hinein, offenbar gewillt, die Mutanten direkt zu packen.
    Fellmer Lloyd wich zwei Ploohns aus, die es geschafft hatten, ihm bis auf einen Meter nahe zu kommen. Er sprang auf den Labortisch, setzte über zwei weitere hinweg und schrie: »Ras!«
    Der Teleporter entmaterialisierte mitten in einer Gruppe von zwanzig Insekten, packte Lloyd bei der Hand und verschwand aus dem Labor. Sie rematerialisierten auf dem Gang vor der Kampfstätte. Durch eine offene Tür konnten sie die Ploohns sehen, die verwirrt nach ihnen suchten. Einige von ihnen schossen blind in eine Gruppe anderer hinein, weil sie offenbar dort ihre Feinde vermuteten.
    Die beiden Terraner liefen über den Gang auf ein Schott zu, das etwa zehn Meter hoch und zwanzig Meter breit war. Es stand halb offen, sodass sie mehrere Spezialfahrzeuge der Ploohns sehen konnten, die dahinter parkten. Erst als sie das Schott erreichten, bemerkten sie die Zufahrtsschleuse zu einem Liftschacht, in dem die Fahrzeuge nach oben transportiert werden konnten.
    »Achtung!«, schrie Lloyd. Wiederum reagierte Ras Tschubai blitzschnell, ohne erst selbst den Gefahrenherd zu suchen. Erst als sie entmaterialisierten, erfasste er mit dem letzten Rest seines Aufnahmevermögens, dass die Projektionsfelder
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