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Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne

Titel: Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne
Autoren: Perry Rhodan
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Mund bewegte sich nicht. Die Antwort blieb aus.
    Lloyd gab Danton ein Zeichen, damit er den Translator ausschaltete. »Jetzt hat er sich verraten«, sagte er. »Sein Volk beherrscht den Energieschlauch zwischen den Galaxien – aus welcher, ist mir noch unklar. Innerhalb des Schlauchs hat es offenbar bessere Lebensbedingungen vorgefunden als in der Heimatgalaxis.«
    »Das ist schon mal etwas«, entgegnete Danton. »Ich möchte wissen, weshalb die Erde von den 32 Raumschiffen angegriffen worden ist.«
    »Auch diese Frage habe ich bereits untersucht – aber ich habe noch keine Antwort gefunden.«
    Danton schaltete den Translator ein und stellte die Frage akustisch.
    ***
    Seem Allag blickte in die Mündungen zweier Trommeldums, mit denen zwei Polizisten auf ihn zielten. Hinter diesen Beamten standen mehrere Minister. Der Biologe erkannte auch den Hohen Achmil, der offenbar wieder an Macht und Einfluss gewonnen hatte.
    »Ich verstehe nicht«, sagte Seem Allag, der von dieser Aktion völlig überrascht worden war, als er eine Politstation von Hammak hatte betreten wollen. »Ich bedrohe Sie doch nicht.«
    Achmil drängte sich an den anderen vorbei. Er legte dem Biologen die Hand auf die Schulter. »Das wird sich zeigen«, meinte er. »Vorläufig sind wir dessen noch nicht sicher.«
    Er gab den Polizisten einen Befehl. Sie fesselten Seem Allag mit Stahlbändern, bevor sie ihn in die Station führten und im Verhandlungsraum auf einen Hocker setzten. Die Oberen von Hammak und die Minister der Regierung von Stiemond nahmen gegenüber von ihm Platz. Achmil übernahm das Wort, und Seem Allag begriff. Der Hohe Achmil war drauf und dran gewesen, seinen Posten zu verlieren. Jetzt kämpfte er um die Macht.
    Achmil schaltete ein Telegerät ein. In einem Projektionsfeld erschien der Kopf Roi Dantons. Dann vernahm Seem Allag, was der Terraner den Phäbäern anzubieten hatte. Roi Danton betonte, dass die kriegerischen Auseinandersetzungen mit den Ploohns zwar durch die Terraner zum Ausbruch gekommen seien, dass sich Gleiches auch ohne sie aber früher oder später hätte ereignen müssen.
    »Welch ein Hohn!«, rief Achmil dazwischen. »Seid nicht traurig, dass eure Welt mit Wasserstoffbomben unbewohnbar gemacht worden ist, das wäre ohne uns auch bald passiert.«
    »So ist das nicht gemeint«, sagte Seem Allag zornig. »Außerdem ist Stiemond nicht unbewohnbar geworden. Die Terraner haben bereits alles geprüft. Die Radioaktivität ist geringer als befürchtet.«
    »Seem Allag, Sie sind ein Biologe. Ist das richtig?«
    »Das stimmt.«
    »Gehört zur wissenschaftlichen Disziplin der Biologie auch die Atomphysik?«
    »Natürlich nicht, aber wir wissen …« Allag verstummte, als er das belustigte Schnauben der Zuhörer vernahm. »Wie dem auch sei«, sagte er heftig. »Die Terraner wollen uns Geschenke machen. Sie wollen uns wissenschaftliche Informationen von höchstem Wert geben. Sie wollen uns Waffen stellen, mit denen wir einem künftigen Angriff aus dem Raum begegnen können. Warum sollten wir ein derartiges Geschenk nicht annehmen?«
    »Weil ich den Terranern nicht glaube«, antwortete Achmil. »Wissen Sie, verehrter Freund, dass sie mittlerweile gestartet sind?«
    Seem Allag erschrak. Damit hatte er nicht gerechnet. Er wusste im ersten Moment nicht mehr, was er sagen sollte. Dann erkannte er, dass der Start überhaupt nichts zu bedeuten hatte. Sie konnten jederzeit zurückkehren.
    Achmil schaltete das Telegerät wieder ein. Die Stimme Roi Dantons ertönte. Der Sohn Rhodans zählte auf, was er auf Stiemond zurücklassen wollte. Er schloss mit den Worten: »Wenn wir starten, um zur Erde zurückzufliegen, wird ein Kugelraumschiff auf Stiemond landen. Darin werden Sie alles finden, was Sie benötigen. Das Lineartriebwerk ist allerdings beschädigt und kann nicht mehr mit unseren Mitteln repariert werden. Dennoch werden Sie entschädigt werden.«
    »Ich werde Ihnen sagen, Seem Allag, was die Terraner uns geben«, rief Achmil triumphierend. »Sie haben ein Wrack, das sie aus irgendeinem Grund schnell loswerden wollen.«
    »Was sollten sie wohl loswerden wollen?«
    »Wir sind dabei, die Frage zu klären. Unsere Wissenschaftler rechnen damit, dass es sich um gefährlich strahlenden Müll handeln könnte.«
    »Das ist doch Wahnsinn!«, schrie der Biologe. »Sie können den Terranern bedingungslos vertrauen. Sie haben doch selbst gesehen, dass sie es nicht waren, die im Norden die warmen Täler besetzt hatten.«
    »Erzählen Sie uns, was
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