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Silberband 076 - Raumschiff Erde

Titel: Silberband 076 - Raumschiff Erde
Autoren: Perry Rhodan
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Einheiten geschwaderweise hervor. Bei Anbruch des 2. März 3460 wurde die Zahl der gegnerischen Raumschiffe mit knapp unter fünfzigtausend beziffert. Allerdings waren die Mehrzahl davon, knapp siebzig Prozent, pariczanische Walzenraumer, die unseren modernen Einheiten hoffnungslos unterlegen waren. Nur etwa fünfzehntausend larische SVE-Schiffe beteiligten sich an der gewaltigsten Offensive, die das Solsystem jemals hatte erdulden müssen.
    Aufsehenerregend waren zunächst die Erfolge, die die 8 . 000 Posbi-Raumer mit Hilfe des Hoschtra-Paraventils erzielten. Es schien in der Tat so, als hätten die Laren inzwischen die Überzeugung gewonnen, das Paraventil sei von uns als unwirksam erkannt und abgeschafft worden. Sie jedenfalls schienen alle entsprechenden Abwehrgeräte von Bord ihrer Schiffe entfernt zu haben. Die Posbi-Würfelschiffe, die die pariczanischen Walzen vollständig ignorierten und sich mit einer Wucht sondergleichen nur auf larische Einheiten stürzten, erzielten in den frühen Morgenstunden des 2. März mehrere hundert Abschüsse und brachten die Laren dazu, sich schleunigst aus dem Kampfgeschehen zurückzuziehen.
    Gegen Mittag des 3. März lagen die ersten verläßlichen Statistiken vor, die uns ermöglichten, den Verlauf der Schlacht zu begutachten. Die Dinge lagen unerwartet günstig für uns. Der Gegner hatte schwere Verluste hinnehmen müssen, besonders an technisch unterlegenen pariczanischen Walzenschiffen. Die Laren waren im Augenblick verschüchtert und nahmen kaum an den Kämpfen teil, würden jedoch in Kürze ohne Zweifel wieder mit eingreifen. Unsere eigenen Verluste waren minimal   – so minimal in der Tat, daß hier und da der Verdacht geäußert wurde, die Regierung habe die Ziffern frisiert, um die Bevölkerung nicht in Unruhe zu stürzen.
    Ungeachtet ihrer hohen Verluste kämpften die Pariczaner mit einer Verbissenheit, die einer edleren Sache würdig gewesen wäre. Ihre Ausfälle ersetzten sie im Handumdrehen durch neue Einheiten. Wir konnten uns drehen und wenden, wie wir wollten, wir konnten Pariczaner abschießen, so viele uns vor die Geschützmündungen kamen: Immer hatten wir es mit rund fünfunddreißigtausend Paricza-Raumern zu tun, die das Solsystem durchschwirrten und verzweifelt versuchten, an die Erde selbst heranzukommen.
    Über der Tagseite der Erde stand mittlerweile die Sonne als ein ungeheures, feuriges Riesenauge. Die Schutzschirme, die inzwischen auch über dem Mond aktiviert worden waren, begannen, ihre Wirksamkeit zu verlieren. Es wurde wärmer. Und immer noch mußten wir weiter ausharren. Die Abwehrflotte zog sich, je näher der kritische Zeitpunkt heranrückte, immer dichter um das Erde-Mond-System zusammen. Im Augenblick des Transmittersprungs würde sie eine gewaltige Kugelhülle bilden, die den Mond und die Erde in sich einschloß und unmittelbar an der Grenze der Zone stand, auf die der Transportvorgang einwirkte. Auch die achttausend Posbi-Raumer wurden in diese Struktur mit einbezogen. Die Erde würde also umgeben von nahezu einhunderttausend Großraumschiffen im Archi-Tritrans-Transmitterempfänger materialisieren. Lediglich die 12.000 älteren Einheiten unter Julian Tifflors Befehl würden dort, wo sich früher die Erde befunden hatte, zurückbleiben, aus sicherer Entfernung Beobachtungen anstellen und sich schließlich auf Schleichwegen ebenfalls nach Archi-Tritrans begeben.
    Am Abend des 4. März griffen die fünfzehntausend larischen Einheiten erneut ins Kampfgeschehen ein. Sie hatten die Verschnaufpause glänzend genutzt: Das Hoschtra-Paraventil war von nun an wirkungslos. Die Posbis verloren 18 Einheiten, bevor sie das Nutzlose ihres Unterfangens einsahen und sich von nun an an die Pariczaner hielten. Von unseren Großraumschiffen waren in den letzten Tagen und Wochen mehr als sechshundert mit dem KPL-Projektor ausgerüstet worden. Sobald man die Wirkungslosigkeit des Paraventils erkannt hatte, wurden diese Einheiten zur ausschließlichen Bekämpfung der SVE-Raumer abgestellt. Damit erzielten wir nicht unerhebliche Erfolge. Als der 5. März anbrach, hatten die Laren weitere 105 ihrer Schiffe verloren.
    Den 5. und 6. März über tobte die Raumschlacht mit unverminderter Wucht. Immer neue Reserven wurden von den Pariczanern in den Kampf geworfen. Auf der Erde staunte man und wußte doch nicht, was erstaunlicher war: daß die Überschweren trotz ihrer gräßlichen Verluste noch immer weiterkämpften oder daß sie, die bislang ein relativ
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