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Silberband 064 - Die Stimmen der Qual

Titel: Silberband 064 - Die Stimmen der Qual
Autoren: Perry Rhodan
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gefährlich werden«, stellte Rhodan fest. »Solange er keine kriminellen Handlungen begeht, kann er sich an der Suche beteiligen. Vielleicht hat er Glück und führt uns auf die richtige Spur.«
    »Ohne Mutanten?« zweifelte Galbraith Deighton.
    »Vergessen wir nicht, daß Terhera von starken außerirdischen Gruppen unterstützt wird«, antwortete Rhodan. »Unter den Antis und Akonen, die für ihn arbeiten, sind fähige Wissenschaftler, die genau wissen, wie sie in diesem Fall vorzugehen haben.«
    In den folgenden Minuten entwickelte sich zwischen den Verantwortlichen in Imperium-Alpha ein Streit, der sich vor allem daran entzündete, ob es gut war, Terheras Gruppe nach Corello suchen zu lassen. Perry Rhodan hielt sich bei dieser Auseinandersetzung zurück. Er wußte, daß seine Freunde gereizt waren. Sie mußten den aufgestauten Ärger loswerden und ihrer Enttäuschung Luft machen.
    Rhodan lächelte. Wenigstens in dieser Hinsicht half ihnen Terhera.
    »Es hat doch keinen Sinn, wenn wir uns die Köpfe heiß reden«, sagte Atlan schließlich. »Davon kommt Ribald Corello nicht zurück.«
    »Wir müssen neue Wege gehen«, entschied Rhodan. »Die letzten Tage haben bewiesen, daß wir mit der Methode, Corello von vielen Gruppen suchen zu lassen, keinen Erfolg haben. Auch Appelle haben nicht geholfen.«
    »Trotz der vielen Vorschläge kann ich mir keine bessere Methode vorstellen«, erklärte Bull.
    Der Großadministrator trat an die Weltkarte.
    »Die Tatsache, daß wir zwei Drittel unserer Galaxis bereisen und uns bereits in anderen Milchstraßen aufgehalten haben, ließ uns vergessen, wie groß die Erde ist.« Seine ausgestreckte Hand glitt über die Kartenoberfläche. »Die Erde schrumpfte für uns zusammen. Erst jetzt erfahren wir wieder, wie groß unser Heimatplanet ist. Er bietet unzählige Versteckmöglichkeiten für einen Mann mit den Fähigkeiten Ribald Corellos.«
    »Worauf willst du hinaus?« erkundigte sich Atlan.
    Rhodan sah sich im Kreis seiner Freunde um. »Ich werde euch meinen Plan erklären …«
    ***
    Als Alaska sich auf Corello stürzen wollte, durchzuckte ihn die Erkenntnis, daß er im Begriff war, einen nicht wiedergutzumachenden Fehler zu begehen. Er wich einen Schritt zurück und begann erneut zu überlegen. Es war nicht sicher, ob sein Angriff Erfolg haben würde. Wenn Corello schnell genug reagierte, würde er Alaska wieder unter geistige Kontrolle zwingen.
    Aber auch wenn es Alaska gelingen sollte, Corello zu überwältigen, war nichts gewonnen. Auf diese Weise würde der Maskenträger nicht erfahren, was Corello vorhatte und wer ihn beherrschte.
    Klüger war es, wenn er Corello weiterhin beobachtete und feststellte, was er vorhatte. Noch wußte der Mutant nicht, daß Alaska selbständig denken und handeln konnte.
    Saedelaere entfernte sich noch einen Schritt von Corello. Er war überzeugt davon, jetzt den richtigen Entschluß gefaßt zu haben. Er würde freiwillig bei Ribald Corello bleiben. So konnte er hoffen, mehr zu erfahren als alle Suchkommandos zusammen. Vielleicht ergab sich die Gelegenheit, daß er das Hauptquartier ab und zu über Funk benachrichtigen konnte, wo Corello sich aufhielt.
    »Sie haben die Suchaktion beendet«, hörte er den Mutanten sagen. »Der Kapitän und seine Helfer sind an Deck gegangen.«
    Saedelaere gab keine Antwort. Es war wichtig, daß er sich auch weiterhin wie ein Beeinflußter verhielt. Er war sich darüber im klaren, daß es schwer für ihn sein würde, sich nicht zu verraten.
    »Von der Besatzung dieses Schiffes droht uns keine Gefahr mehr.«
    Was hatte der Mutant jetzt vor? Saedelaere brannte darauf, etwas von den Plänen jener zu erfahren, die Corello beherrschten. Er durfte jedoch nicht die Geduld verlieren. Sicher paßte es nicht zu einem Beeinflußten, wenn er neugierige Fragen stellte. Er mußte sich mit den spärlichen Informationen begnügen, die er von Corello erhielt. Noch wichtiger war es, daß er aus dem Verhalten des Mutanten Rückschlüsse zu ziehen lernte. Hoffentlich blieb ihm genügend Zeit.
    »Der Kapitän hat über Funk eine Klinik benachrichtigt«, sagte Corello. »Sobald Tjornsen dort untersucht worden ist, müssen wir damit rechnen, daß ein Suchkommando an Bord der GNOMA auftaucht.«
    Wieder enthielt Saedelaere sich einer Antwort.
    »Bis zu diesem Zeitpunkt werden wir ungestört sein«, prophezeite der Mutant.
    Saedelaere fragte sich, ob Corello auch jetzt noch klare Augenblicke hatte, in denen er sich seiner Lage bewußt war. Sein
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