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Silberband 064 - Die Stimmen der Qual

Titel: Silberband 064 - Die Stimmen der Qual
Autoren: Perry Rhodan
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Der nächste Schritt brachte ihn in die Ausgangsposition. Die nächsten Sekunden würden darüber entscheiden, ob er frei bleiben oder weiterhin als Corellos Sklave leben würde.
    ***
    Vor der Tür des Maschinenraums blieb Kapitän Jultix stehen.
    »Diesen Raum können wir uns ersparen«, hörte er sich zu seiner Überraschung sagen. »Dort finden wir bestimmt nichts.«
    Merkwürdigerweise waren die ›Matrosen‹ sofort einverstanden. Keiner der Männer schien Interesse daran zu haben, den Maschinenraum zu durchsuchen.
    Jultix runzelte die Stirn. Irgend etwas war da nicht in Ordnung. Er konnte es nicht begreifen. Immer noch unruhig, wandte Jultix sich ab und begab sich an Deck. Der Gedanke an die seltsamen Vorgänge ließ ihn nicht los. Aber was sollte er noch tun?
    »Mir gefällt das alles nicht«, bemerkte Dr. Galtun, der mit Jultix nach oben gekommen war. »Im allgemeinen gebe ich nicht viel auf Gefühle, aber diesmal sagt mir eine Ahnung, daß irgend etwas nicht stimmt.«
    »Machen Sie einen Vorschlag, was wir tun können.«
    »Wir sollten den Journalisten so schnell wie möglich von Bord schaffen.«
    »Sie haben recht!« stimmte Jultix zu. »Ich werde sofort eine Klinik benachrichtigen.«
    Aber auch nach diesem Entschluß wurde der Kapitän nicht ruhiger. Eine unerklärliche Drohung schien über dem Schiff zu liegen.
    »Vielleicht hätten wir den Maschinenraum doch untersuchen sollen«, sagte der Mediziner.
    »Wozu?« fragte Jultix. »Wir wissen doch, daß es dort nichts zu sehen gibt.«
    »Das stimmt natürlich«, stimmte Dr. Galtun widerwillig zu.
    Sie sahen sich an, und einer wußte vom anderen, daß etwas mit ihnen nicht in Ordnung war. Aber sie wußten nicht, was es war.

35.
    Die Suche nach Ribald Corello hatte Gebiete erfaßt, von denen die Verantwortlichen in Imperium-Alpha mit Sicherheit wußten, daß sie als Versteck für den Flüchtigen nicht in Frage kamen. Daß sie trotzdem durchsucht wurden, kennzeichnete die Lage in der Zentrale.
    Die führenden Männer des Solaren Imperiums waren mehr oder weniger ratlos. Was sollten Spezialisten der USO und SolAb-Agenten erreichen, wenn die Mitglieder des Neuen Mutantenkorps keinen Erfolg hatten?
    Die Stimmung in der Zentrale war schlecht. Unbewußt wartete jeder darauf, daß es zu einer Katastrophe kommen würde. Die Gefahr ließ sich jedoch nicht lokalisieren. Alles war möglich. Es konnte überall zu einem Chaos kommen.
    Der Appell, den Perry Rhodan an den Mutanten gerichtet hatte, war erfolglos gewesen. Corello ignorierte alle Angebote. Er verfolgte weiterhin unbekannte und unverständliche Ziele im Auftrag einer fremden Macht.
    Alle Theorien, die die Verantwortlichen bisher aufgestellt hatten, waren von NATHAN verworfen worden. Es war noch nicht einmal sicher, ob die unbekannte Gefahr aus dem Heimatgebiet der Asporcos eingeschleppt worden war.
    Galbraith Deighton, der, obwohl er einen Zellaktivator trug, einen nervösen und abgespannten Eindruck machte, wollte die Suchaktion nicht länger leiten, aber Rhodan, der genau wußte, daß einem anderen Mann nicht mehr Erfolg beschieden sein würde, ignorierte die Rücktrittsabsichten des Gefühlsmechanikers.
    Danton, Bull, Atlan und Rhodan hielten sich fast nur noch in der Zentrale von Imperium-Alpha auf. Es war das sichere Gefühl, daß bald etwas geschehen würde, das sie die gegenseitige Nähe suchen ließ.
    Die Suchtruppen meldeten sich immer seltener. Es wurden keine Spuren mehr gefunden. Corello schien sich endgültig in ein sicheres Versteck zurückgezogen zu haben.
    In diese Situation hinein platzte die Nachricht, daß eine von Bount Terhera befehligte Gruppe ebenfalls die Suche nach Corello aufgenommen hatte.
    »Das hat uns gerade noch gefehlt!« stöhnte Roi Danton. Er wandte sich an seinen Vater. »Wir müssen sofort eingreifen, bevor Terhera Unheil anrichten kann.«
    »Ich bin nicht der Meinung, daß wir sein neues Betätigungsfeld einengen sollten«, sagte Atlan. »Solange er sich an der Jagd nach Corello beteiligt, kann er sich politisch nicht entfalten.«
    Rhodan warf dem Arkoniden einen Blick zu. »Du gehst immer noch von der Voraussetzung aus, daß ich mich dem Gegner im Wahlkampf stellen werde«, stellte er ärgerlich fest.
    Atlan grinste unverschämt. »Nötigenfalls werde ich dich dazu zwingen!«
    »Wollt ihr Terhera tatsächlich gewähren lassen?« rief Danton empört. »Ihr wißt genau, daß er der Auslöser für eine Katastrophe werden kann.«
    »Im Augenblick kann uns Terhera nicht
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