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Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen Pferde - Brezina, T: Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen

Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen Pferde - Brezina, T: Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen

Titel: Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen Pferde - Brezina, T: Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen
Autoren: Thomas C. Brezina
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Sie gibt uns die Schuld.«
    »Und, hattet ihr etwas damit zu tun?«
    »Nein. Wir wollten nur den Pferden helfen. Vielleicht ist Dr. Brinder nicht so erfahren oder spezialisiert. Aber am Ende geht es doch nur um die Tiere.«
    Ivan gab ihr recht.
    Vor dem Schloss angekommen, sprang Penny aus dem Wagen. Milli und Robin kämpften sich durch den Spalt zwischen den Vordersitzen und waren an ihrer Seite. Gefolgt von Ivan liefen sie zum Tor des Schlosses.
    Es war geschlossen.
    »Wir müssen eine offene Tür suchen, vielleicht auf der Gartenseite«, rief Penny und lief los.
    Hinter ihr bellte Milli. Sie blieb stehen und drehte sich um.
    In diesem Moment sprang Robin auf die Klinke des Eingangstores und drückte sie herunter.
    »Penny, offen!«, rief Ivan.
    »Du bist der beste Hund der Welt!«, lobte Penny. Natürlich entfachte sie damit sofort Millis Eifersucht. Die kleine Tempelhündin hielt Penny mit den Zähnen an der Hose fest und ließ erst los, als sie sie aufhob und unter den Arm nahm.
    Den Weg zum Seitenflügel und den Turm zu finden, war schwieriger, als Penny angenommen hatte. Mehrere Male lief sie in ein Zimmer, das ihr auf den ersten Blick bekannt vorkam, sie dann aber doch nicht weiterführte.
    Endlich hatte sie den Gang gefunden, von dem die leeren Zimmer wegführten und an dessen Ende der Aufgang zum Turm lag.
    Penny ging mit Milli voran, Robin hinter ihr, Ivan bildete den Abschluss.
    Sie sprachen kein Wort. An der Tür der Kammer angekommen, wollte Penny, ohne anzuklopfen, einfach eintreten.
    Es war abgeschlossen. Also musste Penny mit der Faust gegen das Holz schlagen.
    »Lotta, ich bin es, Penny Moosburger. Mach auf!«
    Drinnen blieb es still.
    Penny pochte noch zweimal, aber Lotta reagierte nicht.
    Ivan bedeutete ihr, zurückzugehen, nahm Anlauf und warf sich mit der Schulter gegen die Tür. Sie krachte beim ersten Versuch, und beim zweiten splitterte das Schloss aus der hölzernen Fassung. Die Tür ging nach innen auf.
    Lotta kauerte auf dem Bett, die Knie ans Kinn gezogen. Sie hielt eine alte Puppe an sich gepresst und starrte Penny mit großen entsetzten Augen an.
    »Du hast das Pulver ausgetauscht, nicht wahr?«, überfiel Penny sie.
    Das war nicht sehr klug von ihr, da Lotta sofort noch verschlossener wirkte.
    »Bitte sag mir, was du in die Dose getan hast. Was ist es? Sag es mir, sonst sterben die weißen Pferde.«
    Aber Lotta schien nicht sprechen zu können. Sie öffnete den Mund, brachte aber keinen Ton heraus.
    »Lotta, du musst es uns verraten. Bitte!«
    »Mama!«, schaffte Lotta zu sagen. »Mama macht sie gesund.«
    »Das wolltest du also? Du wolltest beweisen, dass mein Vater nichts kann und deine Mutter die bessere Tierärztin ist? Dafür bringst du diese wunderbaren Pferde in Lebensgefahr? Weiß du, wie sehr sie leiden?«
    Stumm schüttelte das Mädchen den Kopf.
    »Hör auf damit! Du und deine Mama, ihr kommt in große Schwierigkeiten, wenn du mir jetzt nicht sagst, was du den Pferden gegeben hast.«
    »Es ist von Oliver. Aus seinen Sachen für den Garten. Gegen Ungeziefer.«
    »Oh, du Hölle!«, stöhnte Penny auf.
    »Oliver hasst euch auch. Weil er Mama liebt. Und ihr sie vertrieben habt. Dabei braucht sie die Arbeit und das Geld. Oliver sagt, dass ihr nur Wichtigtuer seid.«
    »Weiß deine Mama von alldem?«, fragte Ivan.
    Abermals schüttelte Lotta den Kopf.
    »Ist Oliver dein Papa?«, hakte Penny nach.
    »Nein. Aber er liebt Mama. Er traut sich das nur nicht zu sagen.«
    Penny neigte sich zu Ivan, der dicht hinter ihr stand und flüsterte: »Ruf Dr. Karner an. Sag ihm, es war ein Gift gegen Schädlinge. Und finde ihre Mutter und diesen Oliver!«
    Ivan nickte.
    »Also, Lotta Brinder, zurück zu dir … «, sagte Penny laut.
    »Danke für den Namen«, wisperte Ivan nur für sie hörbar.
    Er zog sich zurück. Penny blieb mit den Hunden und Lotta allein. Sie setzte Milli, die ihr langsam zu schwer wurde, auf dem Bett ab. Die kleine Hündin spazierte schwanzwedelnd auf Lotta zu und rollte sich zu ihren Füßen ein.
    »Warst du oft hier im Schloss?«, fragte Penny.
    »Oma Berta hat oft für mich gekocht. Sie ist lieb. Sie hat mir viel von Gräfin Luisa und den weißen Pferden erzählt.« Lotta starrte Penny an.
    »Du siehst aus wie Luisa. Bist du Luisa? Du bist zurückgekommen!«
    Penny lächelte freundlich. »Nein, das bin ich nicht. Ich bin einfach nur Penny.«
    »Du siehst aus wie sie!«
    »Woher weißt du das?«
    »Vom Bild in der Bibliothek.«
    »Du kennst also den kleinen Raum mit den
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